UN-Generalsekretär Guterres und seine Grundsatzrede

UN-Generalsekretär Guterres hat erkannt, dass wir eine gerechtere Welt für alle benötigen.UN-Generalsekretär Guterres hat erkannt, dass wir eine gerechtere Welt für alle benötigen. In seiner Ansprache zum Nelson-Mandela-Tag (18.07.) kritisierte er, dass die Staaten, die sich vor über 70 Jahren durchgesetzt haben, sich heute gegenüber Reformen verweigern. Wir bräuchten ein „Neues Globales Abkommen“, das Macht, Reichtum und Chancen besser verteile.

Wir leben heute in einer globalisierten Welt und diese Globalisierung darf nicht nur für einige gelten, sie muss für alle gelten. Dies beginnt bei gleichen Mitspracherechten für alle und wo die Mehrheit entscheidet. Demokratie ist das nicht, was wir global habent!  Und um handlungsfähig zu bleiben, benötigt die UNO eine Reform. Es kann nicht sein, dass die großen Mächte versuchen, ihre Interessen durchzusetzen, zur Not ein Veto einlegen. 

Und Guterres bricht das Thema der Chancen auch herunter, auf Gleichberechtigung zwischen den Geschlechtern und auf Rassismus. Zu Recht! Solange wir manche Menschen anders behandeln, solange eigene Interessen über Allem stehen, so lange wird es keine Welt ohne Konflikte geben. Und Regierungen müssen dies vormachen,  denn sie haben eine Vorbildfunktion für ihre Bevölkerung. Tun sie das nicht, so wird es keine Gleichberechtigung auf allen Ebenen geben. Ein erhobener Zeigefinger von oben verhindert eine solidarische Weltgemeinschaft.

Auch ich hoffte, dass die Coronakrise ein Weckruf sei, zeigt sie doch, wie entfesselt das kapitalistische System ist. Ein aktuelles Beispiel ist das Imperium Virgin, dessen Gründer Richard Branson keine Steuern in Großbritannien bezahlt, aber nun Staatshilfe möchte. Aber auch deutsche Unternehmen nutzen sie, in allen Branchen, ob im Automobilsektor, ob im Gesundheitsbereich oder anderswo. Und Fleischindustrie, Landwirtschaft, Lieferdienste und andere betreiben moderne Sklaverei.

Gewinnmaximierung um jeden Preis ist nicht nur die Devise der Industrie, sondern auch die der meisten Staaten. Wer nicht mitmacht, hat verloren, wird dann nicht selten von den anderen übernommen.

Wir müssen uns ändern und einen ersten wichtigen Schritt schlägt Guterres vor, neben einem allgemeinenn Gesundheitssystem (ohne Gewinnorientierung): Das bedingungslose Grundeinkommen. Dieses würde die Welt schon einmal gerechter gestalten.

Unser System, in dem wir leben, führt zu immer mehr Ungleichheit und Ausbeutung. Die Verlierer werden unruhiger, anfangs radikalisieren sich wenige, dann werden es immer mehr… Der Mensch braucht Perspektiven! War es einst Pegida, dann die AfD, nun gibt es immer mehr radikalisierte Rechtsextreme, dann die Coronaleugner, und auch Jugendliche scheinen sich zu radikalisieren, siehe aktuell Stuttgart, Berlin und Frankfurt.

Es müssen die Ursachen dafür angegangen werden und dies sofort. Wir haben keine Zeit mehr zu verlieren, hier wie auch beim globalen Raubbau und dem dadurch verursachten Klimawandel.

 

 

Guterres in Grundsatzrede: „Ungleichheit beginnt ganz oben“

Ein neues globales Machtverhältnis – nicht weniger fordert UN-Generalsekretär Guterres in einer Grundsatzrede. Die Großmächte kritisierte er für nationale Alleingänge – nicht nur in der Corona-Krise.

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Die komplette Rede

 

 

UN: Geeint für Reformen

António Guterres: „Das Ziel der Reform sind Vereinte Nationen, die sich im 21. Jahrhundert mehr auf Menschen als auf Prozesse, mehr auf Handlung als auf Bürokratie fokussieren. Ob es uns gelingt, wird sich an Verbesserungen im Leben derer zeigen, denen wir dienen – und am Vertrauen derer, die unsere Arbeit unterstützen“

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Global Campact:
MODERNE SKLAVEREI UND ARBEITSAUSBEUTUNG –HERAUSFORDERUNGEN UND LÖSUNGSANSÄTZE

Der UNITED NATIONS GLOBAL COMPACT unterstützt seine Teilnehmer dabei, verantwortungsvoll zu handeln. Die Vision: Eine gerechte und ressourcenschonende Weltwirtschaft.

weiterlesen (PDF) https://www.globalcompact.de/…

 

 

Du dachtest, es gibt keine Sklaven in Deutschland? Think Again

Es ist schwer, die Opfer von Menschenhändlern zu erkennen. „Häufig existiert diese Vorstellung, dass die Menschen gefesselt in einem Keller hocken und jemand sie schlägt, aber die Gewalt und der Druck auf die Betroffenen funktionieren oft subtiler“, sagt Sarah Schwarze vom bundesweiten Koordinierungskreis gegen Menschenhandel (KOK).

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Menschenhandel: Sklaverei auf der Straße

Obwohl überall verboten, gibt es sklavereiähnliche Zustände auf der ganzen Welt – auch in Deutschland. Der „Internationale Tag der Erinnerung an den Sklavenhandel und dessen Abschaffung“ ist mehr als nur ein Gedenktag.

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Diese App errechnet, wie viel Sklavenarbeit hinter deinem Lebensstil steckt

Weißt du, wie viele Kinder den Teppich geknüpft haben, der bei dir im Wohnzimmer liegt?

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direkt zur App http://slaveryfootprint.org/

 

 

Das bedingungslose Grundeinkommen ist ein Einkommen für alle Menschen,

das Existenz sichernd ist und gesellschaftliche Teilhabe ermöglicht, auf das ein individuellen Rechtsanspruch besteht, das ohne Bedürftigkeitsprüfung und ohne Zwang zu Arbeit oder anderen Gegenleistungen garantiert wird.

weiterlesen https://www.grundeinkommen.de/…


Bild von Gerd Altmann auf Pixabay


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