Klimawandel, Kinder, Flucht und Konflikte

Kinder auf der Flucht - Helfen ist unsere VerantwortungDer Klimawandel treibt die Menschen in die Flucht. Extremwetter wie Starkregen mit Überschwemmungen und Brände durch Trockenheit macht ihre Heimat unbewohnbar.

In den Jahren von 2016 bis 2021 mussten laut UNICEF über vierzig Millionen Kinder ihre Heimat verlassen, täglich 20tausend Kinder. Man geht davon aus, dass die wahren Zahlen noch höher liegen, denn die Erfassung ist schwierig. In den nächsten Jahren wird eine steigende Zahl von Flüchtlingen prognostiziert.

Leben in prekären Verhältnissen

Ob sie eines Tages in ihre Heimat zurückkehren können, ist nicht bekannt. Es sind für sie traumatische Erfahrungen. Flucht bedeutet, dass die Familien oft Hab und Gut verloren haben, mit nichts irgendwo ankommen. Vielen bleibt nur ein Leben in Armut. Kinderarbeit und (moderne) Sklaverei werden zunehmen und natürlich auch Hass gegenüber den Flüchtlingen.

Im eigenen Land, aber auch an Grenzen wie auch in Zielländern kann es zu Konflikten kommen. Natürlich auch in Europa, wo es ja bereits jetzt immer mehr Bemühungen gibt, Flüchtlinge, darunter viele Kinder, abzuwehren. Ihr Tod interessiert nicht, wir sehen das Elend und die Leichen nicht.

Wir müssen Verantwortung übenehmen und werden ebenfalls davon profitieren

Wir sollten einmal in den Spiegel schauen und uns endlich klarmachen, dass wir, die sogenannte 1. Welt, für den Klimawandel verantwortlich sind. Es ist unsere Pflicht, ihn so schnell wie möglich zu stoppen und ebenso den Menschen vor Ort zu helfen, damit sie in ihrer Heimat bleiben können. Denn definitiv dort wollen sie lieber leben, in ihrer gewohnten Umgebung, ihrer Sprache, ihrer Kultur.

Mensch sein und Menschenrechte beachten

Sind die Flüchtlinge in Deutschland angekommen, so müssen sie human behandelt werden. In Deutschland herrscht Arbeitskräftemangel und dann sollte man die Menschen auch arbeiten lassen. Sie wollen nämlich wieder auf eigenen Beinen stehen und nicht von Almosen leben. Und Kindern muss man Chancen fürs Leben geben! Ein ungewisses Warten in Unterkünften wirkt sich negativ auf die Psyche aus, es ist nicht schwierig, sich solch ein Leben einmal vorzustellen.

Deutschland missachtet das Kinderwohl

Unfassbar und unmenschlich ist, dass die deutschen Behörden die UN-Kinderrechtskonvention missachten, wonach Jugendliche bis 18 Jahren als Kinder gelten. Nach deutschem Asylrecht gelten Jugendliche ab dem 16. Lebensjahr als Erwachsene, was dem Kindeswohl widerspricht.

Ein verantwortungsvolles Handeln wäre zum Vorteil aller und würde die Welt friedlicher machen!

Weitere Informationen:

UN-Bericht: 20.000 Kinder fliehen täglich vor Extremwetter

06.10.2023 – Extremwetter im Zusammenhang mit der Klimakrise vertreiben einem neuen UN-Bericht zufolge täglich 20.000 Kinder. Zwischen 2016 und 2021 mussten laut UNICEF 43,1 Millionen Minderjährige ihr Zuhause zumindest zwischenzeitlich verlassen.

weiterlesen bei Tagesschau

 

UNICEF report: Children displaced in a changing climate

Preparing for a future that’s already underway.
Millions of children are being driven from their homes by weather- related events, exacerbated by climate change. While the link between climate change and displacement is complex, it’s clearer than ever that the climate is shifting patterns of displacement.

continue reading at UNICEF

 

Unicef-Studie „Kinder bleiben Kinder – auch auf der Flucht

09.09.2014 – Flüchtlingskinder werden in Deutschland laut Unicef benachteiligt. „Bei Flüchtlingskindern steht das Kindeswohl nicht an erster Stelle“, lautet das Fazit einer Studie des Kinderhilfswerks. Sie würden medizinisch nur notdürftig versorgt und lebten mit ihren Familien oft jahrelang in Gemeinschaftsunterkünften ohne Privatsphäre.

weiterlesen bei Deutschlandfunk

 

 

UNICEF: In erster Linie Kinder – Flüchtlingskinder in Deutschland

2014 – In Auftrag gegeben beim Bundesfachverband Unbegleitete Minderjährige Flüchtlinge e.V
it diesem Bericht will UNICEF sichtbar machen, was das deutsche Ausländerrecht zum großen Teil verdeckt: Bei allen unter 18-jährigen Asylantragsstellern in Deutschland haben wir es mit Kindern zu tun. Sie bleiben Kinder, auch und gerade auf der Flucht, und haben als Kinder besondere Bedürfnisse. Und sie verlieren diesen Status nicht allein dadurch, dass sie ihr Heimatland verlassen und in Deutschland eine Zukunft suchen, aus welchen Gründen auch immer.

weiterlesen bei UNICEF

 

UNICEF-STUDIE: Kinder leiden in deutschen Flüchtlingsunterkünften

Ein 15 Jahre altes Mädchen beschrieb die Situation in seiner Flüchtlingsunterkunft mit den Worten: «Das ist nicht das Leben. Das ist sozusagen ein Stopp für das Leben.

 

UNICEF: Flucht und Migration von Kindern –
Kinder schützen: Der 6-Punkte Plan

Staaten sind dafür verantwortlich, die Rechte aller Kinder zu wahren, die in ihrem Land leben. Und dies frei von Diskriminierung und unabhängig von der Frage, warum sie geflohen sind, wo sie sich aktuell befinden, wie lange und auf welchem Wege sie unterwegs waren und welchen Aufenthaltsstatus sie haben. Deshalb fordern wir die internationale Gemeinschaft dazu auf, den von UNICEF entwickelten 6-Punkte Plan für die Rechte und zum Schutz von geflüchteten und migrierten Kindern in die Tat umzusetzen.

  • Kinder vor Ausbeutung und Gewalt schützen
  • Inhaftierung von Kindern beenden
  • Einheit der Familie wahren
  • Zugang zu Bildung und Gesundheitsversorgung ermöglichen
  • Ursachen für die Flucht und Migration adressieren
  • Fremdenfeindlichkeit und Diskriminierung unterbinden

weiterlesen bei UNICEF

 

Vereinte Nationen warnen Pakistan vor geplanten Massenausweisungen

07.10.2023 – Pakistan Regierung hatte vor wenigen Tagen verkündet, unregistrierte Flüchtlinge aus dem Nachbarland Afghanistan ausweisen zu wollen. Davor warnt nun die UNO.

weiterlesen bei Nau.ch

 


Bild von Gerd Altmann auf Pixabay


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