Bundesregierung kürzt Mittel im Sozialen und für Demokratie

Immer mehr Menschen in Deutschland rutschen in Armut hineinWährend die Armut in Deutschland zunimmt, die Tafeln mit ihren Hilfen nicht mehr nachkommen, kürzt die Bundesregierung die Mittel im Sozialen. Ebenso gibt es weniger Mittel für Demokratie-Projekte, also zur Vermeidung, dass Menschen in den Extremismus abdriften.

Wir wissen, dass die Armut seit Jahren zunimmt, Menschen sich trotz Arbeit keine Wohnung mehr leisten können, immer mehr kein Geld für eine warme Mahlzeit haben, immer mehr eine psychosoziale Betreuung benötigen. Obwohl es eigentlich Aufgabe des Staates wäre, diese Missstände zu beseitigen, sind es Sozialvebände und Initiativen, die hier aktiv sind, mit der Hilfe vieler Freiwilliger.

Dreht man ihnen den Geldhahn zu, droht noch mehr Leid und damit die Gefahr von mehr Kriminalität aus Verzweiflung sowie durch Hoffnungslosigkeit weiterer Zulauf beim Rechtsextremismus. Dem Kampf gegen diesen wurden ebenfalls Mittel gekürzt, trotz des sichtbaren Schwindens des Glaubens in eine Demokratie.

Wenn dem Staatshaushalt Mittel fehlen, so muss geschaut werden, wo man die Einnahmen erhöhen kann.

Es ist unfassbar, wie man sehenden Auges die Demokratie immer weiter schwächt!

Weitere Informationen:

Sozialverbände kritisieren Kürzungen:
“Dann gibt es kein soziales Netz mehr”

14.10.2023 – Caritas und Diakonie schlagen Alarm: Der Bund will weniger Geld für Kinder- und Jugendhilfe, Migrations- und Schuldnerberatung ausgeben. Die Sozialverbände befürchten Risse im sozialen Netz.  

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Tafeln: Immer mehr Bedürftige, immer weniger zu verteilen

02.09.2023 – Mehr als 960 Tafeln unterstützen deutschlandweit zwei Millionen bedürftige Menschen. Der Bedarf steigt. Gleichzeitig gibt es weniger Personal und Lebensmittel. Aufnahmestopps sind vielerorts keine Ausnahme mehr.

weiterlesen bei Tagesschau

 

Bundestag: Familie, Senioren, Frauen und Jugend — Antwort — hib 721/2023
Geplante Kürzungen bei Freiwilligendiensten

09.10.2023 – Berlin: (hib/CHE) Zu den möglichen Auswirkungen der geplanten Haushaltskürzungen auf die Träger der Freiwilligendienste wird die Bundesregierung in den kommenden Wochen Gespräche mit allen Zentralstellen, Verbänden und den Ländern führen. Das schreibt sie in einer Antwort (20/8512) auf eine Kleine Anfrage (20/8287) der Fraktion Die Linke. „Die Haushaltsansätze für die Freiwilligendienste werden im Haushaltsaufstellungsverfahren im Jahr 2024 im Lichte der absehbar auf längere Sicht schwierigen Haushaltssituation des Bundes vereinbart“, verteidigt die Regierung die Kürzungen im Etat des Familienministeriums. Belastbare Aussagen zu zukünftig finanzierbaren Platzzahlen in den Freiwilligendiensten seien frühestens zur Mitte des Herbstes 2023 möglich, heißt es in der Antwort weiter.

Quelle Bundestag

Die Kleine Anfrage
“Auswirkungen geplanter Haushaltskürzungen auf die Entwicklung der Freiwilligendienste”

als PDF (4 Seiten)

Die vollständige Antwort der Bundesregierung

als PDF (63 Seiten)

 

Breite Kritik an den Kürzungsplänen im Bundeshaushalt 2024

12.10.2023 – ZUSAMMENSTELLUNG WIRD FORTLAUFEND AKTUALISIERT! Für 2024 ist im Haushalt eine Kürzung der Bundesmittel für die Freiwilligendienste in Höhe von 78 Millionen Euro vorgesehen, für 2025 sogar in Höhe von 113 Millionen Euro im Vergleich zu 2023, wo der Bund die Freiwilligendienste mit 329 Millionen Euro gefördert hat. Bundesweit würde damit künftig bis zu 35.000 jungen Menschen eine bewährte Chance auf Erprobung, Kompetenzerwerb und gesellschaftliches Engagement verwehrt. Mindestens 8.000 Einrichtungen der freien Wohlfahrtspflege wären durch nicht besetzte bzw. wegfallende Plätze unmittelbar betroffen.

weiterlesen bei Bundesarbeitskreis FSJ

 

Bundesarbeitsgemeinschaft BAGW:
Immer mehr Familien von Wohnungsnot bedroht

11.09.2023 – Die Wohnungsnot betrifft eine steigende Zahl von Familien. 10,6 Prozent der Hilfesuchenden leben in einem Haushalt mit Kindern, so die Wohnungslosenhilfe. Das sei alarmierend.

weiterlesen bei ZDF

 

Wohnungslos trotz Job: Feierabend in der Notunterkunft

30.08.2021 – Immer mehr Erwerbstätige in den Städten können sich kein eigenes Zuhause leisten. Gibt es in Deutschland eine neue Form der „Working Poor“?

weiterlesen bei taz

 

Vom Glück einer Wohnung – Zu wenig Sozialwohnungen

23.05.2023 – Für viele bedeutet der Verlust der Wohnung im Regelfall auch ein Absturz ins soziale Abseits. frontal zeigt am Beispiel einer Wohnungslosen, was für ein Glück der Weg zurück in die eigene Wohnung bedeutet. Videolänge: 2 min – Video verfügbar bis 23.05.2025

anschauen bei ZDF (Frontal)

 


Bild von José Manuel de Laá auf Pixabay


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