Balsaholz für Rotorblätter von Windkraftanlagen wird im Amazonas geschlagen. Auch hier ist dringend Lieferkettengesetz notwendig bzw. muss über Alternativen der Herstellung nachgedacht werden. Es kann nicht sein, dass in vielen Bereichen im eigenen Land alles für einen Stopp des Klimawandels getan wird, auf der anderen Seite, dies konterkarriert wird.
(siehe auch den Artikel “Ausländische Botschafter bei Freigabe von indigenem Land für den Bergbau beteiligt“)
Mit der zunehmenden Ausrichtung auf erneuerbare Energien steigt auch die Zahl der Windparks und mit ihr die Nachfrage nach Balsaholz. Eine Spur der Zerstörung ist das Ergebnis.
Balsaholz wird zunehmend in Rotorblättern von Windkraftanlagen verbaut, da es gleichzeitig biegsam und hart, leicht und widerstandsfähig ist. Die größten Windkraftanlagen haben bis zu 80 Meter lange Rotorblätter, für jedes einzelne werden ca. 150 Kubikmeter Balsaholz, also mehrere Tonnen, benötigt. Da das angebaute Balsaholz die Nachfrage nicht mehr decken kann, gibt es einen Boom, im Amazonasbecken natürlich wachsendes Balsaholz zu schlagen. Der Effekt ist nicht anders als die Goldsuche und das Abfackeln der Wälder für Weideland und Sojaanbau.
weiter zum Artikel “Entwaldung im Amazonas für den Green Deal in Europa” vom 16.12.2021 https://www.pressenza.com/de/…
Der Originalartikel mit Links zu Quellen vom 01.12.2021 auf Spanisch
Una paradoja verde: fiebre eólica y deforestación en el Amazonas
La transición del Norte Global a la energía eólica está dejando un rastro de destrucción en Ecuador, afectando brutalmente a las comunidades indígenas y a los frágiles ecosistemas.
weiterlesen https://www.opendemocracy.net/es/…
Der Originalartikel mit Links zu Quellen vom 01.12.2021 auf Englisch
A green paradox: Deforesting the Amazon for wind energy in the Global North
A shift to wind energy is leaving a trail of destruction in Ecuador, with a brutal impact on Indigenous communities and fragile ecosystems
continue reading https://www.opendemocracy.net/en/…
Bild von Markus Distelrath auf Pixabay
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