Die Indigenen und die Weißen – und Spendenbitte

Amazonas brennt und wird vergiftetIndigene werden mit Waffen angegriffen, Dörfer werden in Brand gesetzt, das Wasser wird mit Quecksilber verseucht und die Regierung lässt sie gewähren. Es gibt in diesen Regionen kaum noch Menschen, bei denen kein Quecksilber im Blut zu finden ist. Es kann irreperable Hirnschäden und andere Leiden zur Folge haben.

Nicht eine fehlende gesetzliche „Regulierung“ treibt die Goldgräber und Holzfäller in die Illegalität – und
entzieht dabei nicht nur den Yanomami, den Mundurukus und anderen ihre Existenzgrundlage, sondern letztlich der ganzen Weltgemeinschaft langsam, aber immer schneller ihre Existenzgrundlage. Wie wir wissen sollten, ist für ein funktionierendes globales Ökosystem der tropische Regenwald von zentraler Bedeutung. Solange uns es um immer mehr Geld für Luxus wichtig ist, wird diese Zerstörung kein Ende finden.

Die Maschinen der Schatzsucher werden häufig mit Hubschraubern in die entlegenen Regionen gebracht, was ein Zeichen ist, dass organisiertes Verbrechen dahinter steckt, so die “PCC (O Primeiro Comando da Capital – Das Erste Kommando der Hauptstadt (São Paulo)), die die grösste aktive Verbrecher-Organisation Brasiliens ist.

Die Gesundheitsversorgung für die Indigenen wurde letztes Jahr schon weit heruntergefahren, ganz besonders bei den Yanomami. Das Coronavirus ist in Dörfern angekommen.

Deutschland und die EU müssen dringend reagieren, aber auch wir müssen damit beginnen, mehr unser eigenes Verhalten zu reflektieren. Man kann es glauben: wir werden uns besser fühlen!

Seit einem Jahr sammle ich Spenden und helfe Indigenen Dörfern direkt, ohne Abzüge. Ich trage die Kosten für die Überweisungen, nehme nichts für meine Arbeit und wenn ich kann, gebe ich noch etwas dazu. Belege über die Verwendung der Spendengelder gibt es immer: https://gruen4future.de/hilfe-fuer-indigene-in-brasilien/. Per E-Mail gibt es detailliertere Belege.

Aus Zeitgründen konnte ich seit dem 28.12.2020 keine Spenden mehr an Indigene übergeben und ich dachte aufgrund der Meldungen in den Medien zu der Zeit schon, Geld an die Yanomami zu überweisen. Derzeit liegen gut 400 € auf meinem extra dafür eingerichteten Spendenkonto und ich würde mich freuen, wenn es deutlich mehr werden. In gut einer Woche will ich mich um das eingegangene Geld kümmern. Was später eingeht, wird dann vielleicht den Munduruku gegeben.

Bankverbindung:

Verwendungszweck “Spende Indigene”
Ralf Henze
Sparkasse Kraichgau
IBAN: DE71663500360018501587

Den Spender*innen schicke ich natürlich die Belege des Transfers. Ich danke euch vielmals!
Für die Belege (mehr als hier öffentlich) mich dann aber bitte auch über die Spende informieren, damit ich die E-Mailadresse habe: indigene@gruen4future.de

Danke!

 


 

Fünf Fragen, fünf Antworten: Warum indigene Kulturen bei Klimakrise und Naturschutz im Fokus stehen

24.04.2024 – Jeder zwanzigste Mensch gehört zu einer indigenen Gemeinschaft. Doch Indigene werden weiter ausgebeutet und ausgegrenzt.

weiterlesen https://www.riffreporter.de/…

 


 

Schatzsucher in Brasilien: Die schmutzige Spur des Goldes

Rund 25.000 illegale Schatzsucher bedrohen die Existenz des indigenen Volks der Yanomami in Brasilien. Präsident Jair Bolsonaro ermutigt die Kriminellen sogar.

weiterlesen https://www.tagesspiegel.de/…

 

 

Video: Der Angriff auf das Dorf Palimi der Yanomami im Mai 2021

Anmerkung: nach Berichten sollen bei der Flucht vor weiteren Angriffen drei Kinder umgekommen sein

 

Gold oder Leben

14.05.2021 – In Brasilien bedrohen Goldgräber und Rauschgiftbanden das Volk der Yanomami. Laut eines Bundesgerichts müsste der Staat die Eindringlinge entfernen – doch bisher ignorierte die Regierung das Urteil. Bei den Angreifern auf das Dorf Palimiu handelte es sich jedoch nicht nur um Goldgräber, sondern wahrscheinlich auch um Mitglieder des „Ersten Hauptstadtkommandos“ (PCC).

weiterlesen https://www.faz.net/…

 

Yanomami erhält Alternativen Nobelpreis

25.09.2019 – Es sind harte Zeiten für Menschen wie Davi Kopenawa. Seine Heimat steht in Flammen, Goldsucher, Holzfäller und Hasardeure jeder Art entern sein geschütztes Yanomami-Territorium im Amazonas. Als beharrlicher Kämpfer für die Indigenen ist Kopenawa der brasilianischen Regierung ein Dorn im Auge.

weiterlesen https://www.blickpunkt-lateinamerika.de/

 

Video: 17.10.2016: Im Jahr 2016 rückt Adveniat die Amazonas-Region in den Mittelpunkt – Ökosystem mit einer atemberaubenden Artenvielfalt und Kulturraum indigener Lebensformen. Multinationale Energiekonzerne und Landspekulanten, Goldgräber und Holzfäller dringen immer weiter in diesen Lebensraum vor. Sie treiben Menschen in die Flucht, richten schwere Umweltschäden an. Dem ökologischen und sozialen Kahlschlag will Adveniat etwas entgegensetzen: das Selbstbewusstsein und die Rechte der Indigenen stärken.

 

 

Brasilien: Goldgräber zerstören immer mehr Gebiete indigener Völker

26.05.2021 – Der Raubbau am brasilianischen Urwald geht unvermindert weiter, in diesem Jahr könnte eine Rekordfläche zerstört werden. Besonders betroffen davon sind die Schutzgebiete der Yanomami und Munduruku.

 

 

Brasilien: Notruf der Munduruku aus dem Amazonasregenwald

28.05.2021 – Die Indigenen Munduruku im brasilianischen Bundesstaat Pará wenden sich mit einem Notruf an die Öffentlichkeit. Ein Mob von illegalen Goldschürfern hat das Indigenendorf Fazenda Tapajós überfallen. Die mit Benzinkanistern und Schusswaffen ausgerüsteten Kriminellen haben zwei Häuser niedergebrannt und offenbar auch geschossen, wie gefundene Patronenhülsen belegen.

weiterlesen https://www.regenwald.org/…

 

Brasilianische Aktivistin über Gewalt: „Ich werde hier nicht weggehen“

28.02.2021 – Alessandra Korap Munduruku kämpft für die Natur, Frauen und Indigene. Die Gewinnerin des taz Panter LeserInnenpreises wird gerade massiv bedroht.

weiterlesen https://taz.de/…

 

Weltspiegel
Brasilien: Bolsonaro bläst zum Angriff auf Indigene

02.05.2021 – Kazike Juarez Munduruku sitzt mit Sorgenfalten über einer Karte seines Stammesgebietes am Rio Tapajós: Das Stammesoberhaupt sieht, wie die Goldgräber im brasilianischen Bundesstaat Pará immer näher an sein Schutzgebiet heranrücken.

Video ansehen:

 

Etwas über den international bekannten Schriftsteller Daniel Munduruku, den ich persönlich kennenlernen durfte.

Wikipedia: https://de.wikipedia.org/…

Eines seiner Bücher auf Deutsch: https://www.lovelybooks.de/…


Bild von Ria Sopala auf Pixabay


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