Wie geht es mit dem Sozialen nach der Coronakrise weiter?

Die "Kleinen" bezahlen für die KriseIn den vergangenen Monaten hat die Bundesregierung einige milliardenschwere Maßnahmenpakete beschlossen, um die Wirtschaft nicht zusammenbrechen zu lassen. Selbständige und Studenten hingegen erhielten nur geringe oder keine Hilfen,  mussten sich verschulden.  Die Arbeitslosenzahlen und die Armut in Deutschland steigen, der Wirtschaft drohte schon vor der Corina-Pandemie eine Rezession, diese wird nun deutlich größer werden. Bisher war aus der Bundesregierung nichts zu hören, wie sie sich auf steigende Zahlen von Arbeitslosigkeit und Armut vorbereitet hat.

Und diese werden steigen, da Insolvenzverfahren bis Oktober von der Bundesregierung ausgesetzt wurden. Es ist zu vermuten, dass es Kürzungen in allen Bereichen des Sozialen geben wird, da die Kassen leer sind.

Der Staat hätte von Beginn an sich nicht nur auf die Staatshilfen konzentrieren, sondern das gesamte System im Blick haben müssen, also ebenso Einnahmen und Einsparungen. Warum wird zugelassen, dass Konzerne auf der einen Seite um Hilfe rufen, auf der anderen Seite Dividenden ausschütten? So wie BMW knapp 800 Millionen Euro alleine an die beiden Quandts ausgezahlt hat. Warum wird das akzeptiert? Und gibt es einen Verzicht der Spitzenmanager auf ihre hohen Gehälter?

Ach, es kommen schon erste Vorschläge, so wie bei der Rente: die Debatte über das Renteneintrittsalter (mit 67) dürfe noch nicht beendet sein!

Warum wird keine Vermögenssteuer eingeführt und vielleicht eine neuer Spitzensteuersatz für hohe Einkommen? Die “Kleinen” bezahlen mit Einkommensverlusten (u.a. auch Kurzarbeit), mit Arbeitslosigkeit und eventuell bald mit geringerer staatlicher Unterstützung. Ist das gerecht?

Mit mehr Verschuldung des Einzelnen, Arbeitslosigkeit, Armut sinkt auch der Konsum, es ist eine Kettenreaktion.

Es muss mehr Solidarität von allen gefordert werden!

Update am 12.08.2020:
Bundesagentur für Arbeit macht 10 Milliarden Euro Defizit. Es werden ganz sicher noch sehr viele Milliarden mehr werden.

 

Sozialkassen: Corona geht an die Reserven

600.000 Menschen in Deutschland hat die Corona-Krise arbeitslos gemacht, Millionen sind in Kurzarbeit. Das ist teuer. Reichen die Rücklagen der Sozialkassen aus?

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Daten für Juli: Zahl der Arbeitslosen steigt auf 2,9 Millionen

Nach dem Einbruch durch die Corona-Krise hat sich die Arbeitsmarktlage leicht stabilisiert. Vor allem die Kurzarbeit hat dazu beigetragen, dass die Arbeitslosenzahlen nicht steiler gestiegen sind.

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Kinderreiche Familien in Sachsen öfter von Armut betroffen

und die Zahlen steigen…

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Kinderarmut trifft Millionen – Corona neues Risiko

Benachteiligt, beschämt, belastet: Kinderarmut bleibt einer Analyse zufolge mit dramatisch hohen Zahlen eine “unbearbeitete Großbaustelle” und könnte sich durch Corona noch weiter verschärfen.

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Drei Millionen Kinder in Deutschland leben in Armut Wer trägt die Verantwortung für die skandalöse Zahl?

Mehr als ein Fünftel der Jüngsten wächst in Mangel auf. Es geht nicht allein um Geld, es geht um Chancen, die nicht gegeben werden.

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Studenten verschulden sich in Corona-Krise

Zehntausende Studentinnen und Studenten haben in den vergangenen Monaten Schulden aufgenommen oder staatliche Hilfszahlungen beantragt.

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Das Leben als Tafel-“Kunde”

Die Idee der Tafeln ist ein fester Bestandteil der neoliberalen Politik und gleichzeitig ein billiges Konzept für die Abfallbeseitigung, denn schwerpunktmäßig sind die Produkte der Tafeln Waren, deren Verfallsdatum erreicht oder überschritten ist und die deshalb nicht mehr verkauft werden dürfen. Da ist die Entsorgung durch Abgabe an die Tafeln billiger als eine kostenpflichtige Entsorgung auf den Müll. Nicht einmal Transportkosten entstehen, weil die Tafeln die Lebensmittel abholen.

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Steuereinnahmen brechen um 19 Prozent ein

Fast ein Fünftel weniger Geld in staatlichen Kassen: Im Juni sind die Steuereinnahmen deutlich gesunken. Allein der Bund macht im ersten Halbjahr ein Minus von 50 Milliarden Euro.

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Der Geier kreist: Warum vielen deutschen Unternehmen die Pleite droht

Staatliche Hilfen überdecken bislang, dass Tausende deutsche Unternehmen faktisch pleite sind. Kommt im Herbst die größte Insolvenzwelle seit Kriegsende?

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Vermögensverteilung: Das obere Prozent

Bisher waren die Vermögen der reichsten Deutschen eine Blackbox. Forscher haben sie nun geöffnet. Ihre Daten zeigen: Die Vermögen sind ungleicher verteilt als gedacht.

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Wirtschaft für Anfänger: Geld wächst doch auf Bäumen

Wo kommt das Geld her und wo geht es hin? Was Sie in der Krise endlich über Wirtschaft verstehen wollen, sich aber nicht zu fragen trauen.

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Corona-Podcast: Sozialexperte fordert Reformen bei der Rente

Länger für die Rente arbeiten und Rentenpunkte anders verteilen. Das sind Forderungen die der Direktor des Max-Planck-Instituts für Sozialrecht und Sozialpolitik im Podcast “B5 Extra Coronavirus – Wege aus der wirtschaftlichen Krise” erhebt.

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Deutschland in der Rezession: Eine rapide Erholung wäre eine gefährliche Illusion

Der Wirtschaftseinbruch ist dramatisch und viele Risiken liegen noch vor uns. Doch aus dem bisherigen Krisenverlauf lassen sich Lehren ziehen. Ein Gastbeitrag.

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Update am 12.08.2020:

Bundesagentur für Arbeit macht 10 Milliarden Euro Defizit

Die Bundesagentur für Arbeit zahlt in der Krise Summen in nie dagewesener Größenordnung aus – insbesondere für Kurzarbeiter. Auch für die zweite Jahreshälfte rechnet sie mit „weiteren, teilweise erheblichen Mehrausgaben“.

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