Kinderarbeit ist Zwangsarbeit/Sklaverei – und wir

Kinderarbeit nimmt weltweit stark zuRund 160 Millionen Kinder müssen weltweit arbeiten, das sind etwa 10% der Kinder weltweit. Die Ursache ist Armut. Armut der Familien, die ihre Kinder zur Arbeit schicken. 70% dieser Kinder machen Feldarbeit unter schlimmen Bedingungen. 20% sind im Dienstleistungsgewerbe, oft in der Prostitution oder im Drogenhandel eingesetzt. Etwa 16 Millionen Kinder wiederum sind in der Industrie, viele von ihnen  müssen in Bergwerken ihr Leben riskieren.

Artikel 32 der UN-Kinderrechtskonvention besagt, dass Kinder das Recht auf Schutz haben vor wirtschaftlicher Ausbeutung und vor einer Heranziehung zu einer seiner Entwicklung schädlichen Arbeit haben.

Armut bedeutet mehr Kinderarbeit und diese hat seit der Corona-Pandemie weltweit massiv zugenommen. Steigt der Wohlstand in den Regionen der „Ersten Welt“, so steigen die Preise auf dem Weltmarkt und damit auch die im eigenen Land. Gibt es auf dem globalen Markt mehr Geld für Lebensmittel, so werden sie von den Produzenten bevorzugt exportiert, werden damit  vor Ort auch knapper und teurer.

Wird an diesem System nichts geändert, so ist das ein Weg ohne Ende. Menschen verdingen sich oder ihre Kinder, schuften immer mehr für immer weniger, bis hin in die Sklaverei oder dem Verhungern. Kinder, die keine Schule richtig besuchen konnten, werden nie eine Chance im Leben haben. Auf der anderen Seite steht die Industrie unter Konkurrenzdruck, muss zum einen immer billiger verkaufen und auf der anderen Seite die Gewinne steigern.

Da in manchen Ländern die Kinderrechtskonvention unterlaufen wird, lässt sich dies nur mit einem Lieferkettengesetz reduzieren, das inzwischen in der EU gefordert wird. Die Lieferketten müssen  jedoch unabhängig überprüft werden können, um Greenwashing zu verhindern. Bei Nichteinhaltung muss es hohe Strafen geben.

Gleichzeitig muss etwas gegen durch Weltmarktpreise verursachte Armut und Hunger getan werden, und zwar von der Weltgemeinschaft, also von uns allen!

 

Nachfolgend Berichte und Videos, es gibt jedoch viele weitere Länder, wo Kinderarbeit „normal“ ist.  Ebenso ein paar Tipps, was man dagegen tun kann:

 

Kinderarbeit – Was kann ich dafür? Was kann ich dagegen tun?

15.06.2021 – Es sind herzzerreißende Bilder, die regelmäßig um die Welt gehen: Von Kindern, die in Fabriken schuften, in Minen kauern oder auf Plantagen bei der Ernte helfen. Sicher möchte niemand dafür verantwortlich sein, dass Kinder auf diese Weise ausgebeutet werden. Und dennoch ist unser Lebensstil mit daran schuld. Und Corona droht, alles noch schlimmer zu machen. Wir zeigen, was das Problem ist – und was du tun kannst.

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UN-Kinderrechtskonvention: Kinderarbeit

Artikel 32 der UN-Kinderrechtskonvention konkretisiert Artikel 10 Nr. 3 Satz 2 des Internationalen Paktes über wirtschaftliche und soziale Rechte (UN-Sozialpakt), der bestimmt, dass Kinder und Jugendliche vor wirtschaftlicher und sozialer Ausbeutung geschützt werden sollen.

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DIE UN-KINDERRECHTSKONVENTION:
REGELWERK ZUM SCHUTZ DER KINDER WELTWEIT

weiterlesen, auch Download als PDF https://www.unicef.de/…

 

 

160 Millionen Mädchen und Jungen arbeiten statt zur Schule zu gehen

10.06.2022 – UNICEF zum Welttag gegen Kinderarbeit am 12.6.2022: Zusätzliche neun Millionen Kinder könnten durch die COVID-19-Pandemie in Kinderarbeit gedrängt werden

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ARTE-Fragestunde: Kinderarbeit

2:32 Minuten

 

 

Welttag gegen Kinderarbeit:
Pandemie stürzt Millionen Kinder ins Elend

12.06.2022 – Sie müssen in Minen schuften, auf Müllhalden oder Plantagen: Laut Unicef werden 160 Millionen Kinder zu schwerer Arbeit gedrängt. Die Covid-Pandemie verschärft einen Negativtrend.

Video (33 Sekunden) ansehen https://www.zdf.de/nachrichten/…

 

Kinderarbeit für die Glitzerwelt

12.02.2022 – Das Mineral Mica steckt in vielen Alltagsprodukten. Es findet sich in Autolacken, Zahnpasta und in Elektroprodukten. Es sorgt für den beliebten Glitzereffekt in Kosmetika. Die Behörden schauen bewusst weg.

Weltspiegel-Video (8 Minuten) ansehen https://www.daserste.de/…

 

Kinderarbeit in Bolivien: Eine Wirklichkeit, die nicht verschwindet

12.06.2022 – Weltweit müssen nach UN-Schätzungen etwa 160 Millionen Kinder arbeiten. Seit der Corona-Pandemie steigt die Zahl wieder. In Bolivien gibt es seit Jahren eine Diskussion über den Umgang mit Kinderarbeit.

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Kakao-Anbau: Ausbeutung – dokumentiert heißt nicht beseitigt

20.03.2022 – Kakaobauern an der Elfenbeinküste messen ihre Plantagen aus – so will es das Lieferkettengesetz. Kritiker warnen: Das bringt mehr Transparenz, aber Ausbeutung und Mängel im Anbau werden dadurch nicht beseitigt.

weiterlesen https://www.tagesschau.de/…

 

Kinderarbeit im Kakaosektor – Kakaoplantage statt Schule?

Kakao ist ein beliebter Rohstoff, der aus den tropischen Teilen unserer Erde zu uns nach Deutschland gelangt. Doch wie wird das „braune Gold“ angebaut? Die traurige Wahrheit hinter der Leckerei ist oft Kinderarbeit auf den Kakaoplantagen. Meist ist Armut einer der Hauptgründe von Kinderarbeit.

weiterlesen https://www.regenwald-schuetzen.org/…

 

 

Dreckiges Gold in Ghana – Kinderarbeit und Umweltverschmutzung in der Kraterlandschaft

10.05.2022 – Noch immer ist der Goldabbau ein schmutziges Geschäft. Die kleinen Goldminen in Ghana sind kaum regulierbar. Schmutziges Gold kommt auch in die Schweiz.

weiterlesen https://www.srf.ch/…

 

Tansania: Gefährliches Leben für Kinder in Goldminen

27.10.2011 – Regierung, Weltbank und Geberländer sollen Kinderarbeit in Minen entgegenwirken

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Nigeria: Tödliche Kinderarbeit in Minen | DW Nachrichten

21.08.2015 – Nigeria ist reich an Bodenschätzen. Im Norden des Landes graben täglich hunderte Kinder nach Gold. Vor kurzem starben 28 von ihnen an einer Bleivergiftung.

 

 

Kobaltabbau im Kongo:
Der hohe Preis für Elektroautos und Smartphones

25.07.2019 – In der Batterieherstellung für Smartphones, Tablets und neuerdings auch Elektroautos benötigen die Hersteller Kobalt. Im Kongo wird der Rohstoff unter katastrophalen Bedingungen abgebaut – häufig von Kindern. Endabnehmer möchten gerne „sauberes“ Kobalt, aber das ist nicht so leicht zu bekommen.

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Wie viel Kinderarbeit steckt in den Batterien von Varta?

2021 – Der Batteriekonzern Varta kann in Nördlingen jetzt pro Tag mehr als eine Million Lithium-Ionen-Zellen produzieren. Das schafft Arbeitsplätze und die Produktion soll klimaneutral werden. Ein Problem bleibt die Kinderarbeit beim Abbau der Rohstoffe.

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Wie viel Kinderarbeit steckt in deutschen Autos?

15.11.2017 – Die Weltarbeitsorganisation ILO beklagt, dass Kinderarbeit nicht genügend bekämpft wird. Amnesty International weist darauf hin, dass auch deutsche Autokonzerne von Kinderarbeit in Afrika profitieren.

weiterlesen https://www.dw.com/…

 


Bild von Marcel Gnauk auf Pixabay


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