Das Bundesverfassungsgericht und der Klimawandel

Klimawandel und die Zukunft der JugendDas Bundesverfassungsgericht hat mit seiner heutigen Verkündung des Urteils die Rechte der Jugend gestärkt: “Die Vorschriften verschieben hohe Emissionsminderungslasten unumkehrbar auf Zeiträume nach 2030. Die zum Teil noch sehr jungen Beschwerdeführenden sind durch die angegriffenen Bestimmungen aber in ihren Freiheitsrechten verletzt. Die Schonung künftiger Freiheit verlangt auch, den Übergang zu Klimaneutralität rechtzeitig einzuleiten.” 

Mit dem Urteil begann nun ein Streit der Koalitionspartner in der Bundesregierung, mit Schuldzuweisungen. Es ist Wahlkampf! Schuld haben beide, also neben CDU/CSU auch die SPD, die die Gesetze mitgetragen hat. Dass sie den Klimaschutz nach der Wahl im September über die Interessen der Wirtschaft stellen wird, darf bezweifelt werden.

Der Klimawandel schreitet ungehindert fort, der Golfstrom wird immer schwächer und damit drohen Europa arktische Winter. Durch Zerstörung der Umwelt werden laut UN ein Viertel der Erkrankungen beim Menschen verursacht und Virologen warnen vor den nächsten Pandemien. Haben wir nicht alle genug von der Coronapandemie? Dann sollten wir alle schnelll handeln!

Indigene machen fünf Prozent der Weltbevölkerung aus und schützen 80 Prozent der Tier- und Pflanzenarten des Planeten. Sie haben ein anderes Bild von der Natur als wir, sie erhalten, fördern die Entwicklung. Wir können von ihnen viel zu verstehen lernen!

 

Die Verfassungsrichter in Karlsruhe haben Klimaneutralität verbindlich gemacht.

Bundesverfassungsgericht: Verfassungsbeschwerden gegen das Klimaschutzgesetz teilweise erfolgreich

Pressemitteilung Nr. 31/2021 vom 29. April 2021

Beschluss vom 24. März 2021
1 BvR 2656/18, 1 BvR 96/20, 1 BvR 78/20, 1 BvR 288/20, 1 BvR 96/20, 1 BvR 78/20

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Deutsches Klimaschutzgesetz ist in Teilen verfassungswidrig

29.04.21 – Das Bundesverfassungsgericht gibt Verfassungsbeschwerden recht: Das Klimaschutzgesetz verstößt in Teilen gegen das Grundgesetz. Auch Fridays for Future hatten geklagt.

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Kommentar: Daran kommt niemand mehr vorbei

Die Verfassungsrichter in Karlsruhe haben Klimaneutralität verbindlich gemacht. Ihr Urteil ist spektakulär: Generationengerechtigkeit ist plötzlich keine Floskel mehr.

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Klimaschutzgesetz: “Epochal für Klimaschutz und Rechte der jungen Menschen”

29.04.21 – Bundeswirtschaftsminister Altmaier misst dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum Klimaschutzgesetz große Bedeutung zu. Aktivisten fordern schnelle Nachbesserungen.

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Klimaschutzgesetz teils verfassungswidrig: Scholz stellt Altmaier bei Twitter an den Pranger

29.04.21 – Das Verfassungsgericht hat Fridays for Future den Rücken gestärkt. Das Urteil führt zu Streit in der Bundesregierung.

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Pariser Klimaabkommen – Sind 1,5 Grad überhaupt noch zu schaffen?

Um katastrophale Klimafolgen noch abzuwenden, müssen Staaten mehr tun, als sie bislang versprochen haben. Was das Pariser Klimaabkommen verlangt, im Video erklärt:

 

Studie: Klimaneutralität in Deutschland bereits 2045 möglich

26.04.2021 – Stiftung Klimaneutralität, Agora Energiewende und Agora Verkehrswende legen gemeinsam eine neue und ambitioniertere Szenarienstudie vor. Deutschland könnte seine für 2050 gesteckten Klimaziele wesentlich früher erreichen und schon bis 2045 treibhausgasneutral werden.

Klimaschutztechnologien als ökonomische Erfolgsstrategie
Was das Szenario für die wichtigsten Wirtschaftssektoren wie Energiewirtschaft, Industrie, Gebäudebereich, Verkehr und Landwirtschaft im Einzelnen bedeutet, stehen in der Zusammenfassung mit Ergebnissen und Szenario-Annahmen sowie Folien

… zum kostenfreien Download bereit https://www.agora-energiewende.de/…

 

 

Der Traum vom autarken Leben

22.04.2021 – Nachhaltige Ernährung ist in diesem Jahr Schwerpunkt des Umwelt-Aktionstags “Earth Day” in Deutschland. Ein Wohnprojekt in Rheinland-Pfalz zeigt, wie Eigenanbau dabei helfen kann.

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Leibniz-Institut: Verlust der Tierwelt in tropischen Wäldern bedroht UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung

Verlust der Tierwelt in tropischen Wäldern bedroht UN-Ziele27.04.2021 – Der gegenwärtige Verlust biologischer Vielfalt ist beispiellos und die Geschwindigkeit des Artensterben übersteigt vergleichbare natürliche Prozesse um ein Vielfaches. Maßgeblich verursacht durch menschliche Eingriffe ist dieser Verlust an Fülle und Vielfalt der Tierwelt in den Tropen besonders ausgeprägt, obgleich nicht darauf beschränkt. Eine neue Untersuchung von Wissenschaftlern des Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung (Leibniz-IZW) und des Lund University Centre for Sustainability Studies (LUCSUS) betrachtet nun den Zusammenhang zwischen zunehmend tierleeren Tropenwäldern und den UN-Zielen für nachhaltige Entwicklung. In der Fachzeitschrift „Ambio“ zeigen sie auf, wie der Verlust einer reichhaltigen und vielfältigen Tierwelt die Ernährungssicherheit untergräbt, das Risiko des Ausbruchs von Infektionskrankheiten erhöht, die Kapazität für die Kohlenstoffspeicherung verringert und somit Grundpfeiler der nachhaltigen globalen Entwicklung schwächt. Aufgrund dieser Einsichten drängen sie darauf, der „Defaunation“ mehr Aufmerksamkeit in der interdisziplinären Forschung, der Forstpolitik und dem Naturschutz zu schenken.

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Wahrscheinlich Folge des Klimawandels: Der Golfstrom baut ab

Der Golfstrom wird schwächer25.02.2021 – Der Vergleich historischer Daten mit Klimaarchiven zeigt, dass die Ozeanströmung so schwach ist wie schon sehr lange nicht mehr. Das hat Folgen für Europa.

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Die Studie “Current Atlantic Meridional Overturning Circulation weakest in last millennium

The Atlantic Meridional Overturning Circulation (AMOC)—one of Earth’s major ocean circulation systems—redistributes heat on our planet and has a major impact on climate. Here, we compare a variety of published proxy records to reconstruct the evolution of the AMOC since about ad 400. A fairly consistent picture of the AMOC emerges: after a long and relatively stable period, there was an initial weakening starting in the nineteenth century, followed by a second, more rapid, decline in the mid-twentieth century, leading to the weakest state of the AMOC occurring in recent decades.

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UN schlagen Alarm: Mehr “Todeszonen” in den Weltmeeren

Sauerstoffmangel in den Meeren22.04.2021 – In immer mehr Unterwassergebieten ist kaum noch Leben möglich, weil es an Sauerstoff fehlt. Die Zunahme dieser “Todeszonen” nennen die UN “alarmierend”. Auch Nord- und Ostsee sind betroffen. Der Eintrag von Nährstoffen wie etwa Stickstoff und Phosphor über die Landwirtschaft in die Meere begünstigt letzendlich tödliche Algenblüten.

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UN-Bericht: Ein Viertel der weltweiten Krankheitslast ist umweltbedingt

Zerstörung des Globus hat Krankheiten zur Folge18.02.2021 – Der schlechte Zustand der Erde untergräbt laut UN-Bericht die Bemühungen für ein gesundes Leben. Die Beziehung des Menschen zur Natur müsse sich radikal verändern.

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UN environment programme: Making Peace with Nature

A scientific blueprint to tackle the climate, biodiversity and pollution emergencies

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Virologie: “Wer Pandemien verhindern will, muss den Regenwald erhalten”

08.02.2021 – Coronavirus, Artensterben und Klimawandel – alle drei hängen zusammen. Die Virologin Sandra Junglen erforscht, was der Mensch tun muss, um künftige Krisen zu verhindern.

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Fünf Fragen, fünf Antworten: Warum indigene Kulturen bei Klimakrise und Naturschutz im Fokus stehen

24.04.2021 – Jeder zwanzigste Mensch gehört zu einer indigenen Gemeinschaft. Doch Indigene werden weiter ausgebeutet und ausgegrenzt.

Indigene machen fünf Prozent der Weltbevölkerung aus und schützen 80 Prozent der Tier- und Pflanzenarten des Planeten. Etwa 35 Prozent der geschützten Landflächen liegen auf indigenen Gebieten. Ihre Territorien sind Hotspots der Biodiversität und ihre Nutzungs- und Managementsysteme am effektivsten im Natur- und Klimaschutz. Über Jahrtausende haben sie die Biodiversität nicht nur erhalten, sondern vermehrt.

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LAND OF RESISTANTS

Defending the jungles, mountains, forests and rivers of Latin America has never been so dangerous.

6 out of the 10 most hostile countries for leaders and communities defending the environment and their ancestral lands are located in Latin America, according to a Special Rapporteur Michel Forst’s report submitted to the UN in 2016.

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