São Paulo
Brasilien ist vermutlich der schlimmste Fall auf dem Globus, was den Absturz eines Landes betrifft. Aber auch andere Länder trifft die Corona-Krise hart, vor Allem weil sie vorher bereits labil waren. So zum Beispiel die Türkei und Argentinien, die bereits länger Probleme mit der Bedienung von Anleihen hatten, aber auch Russland und Südafrika. China könnte hingegen der ganz große Gewinner sein.
Immerhin reagieren in Großbritannien Supermarktketten und drohen Brasilien mit einem Boykott. Andere müssten folgen.
Währungen im freien Fall:
Schwellenländer werden zu „Corona-Patienten“
In vielen Schwellenländern, vor allem in Lateinamerika ist der Höhepunkt der Corona-Infektionen noch nicht erreicht. Die wirtschaftlichen Folgen sind dramatisch: Die Währungen fallen immer tiefer, einige Länder können ihre Anleihen nicht mehr bedienen. Besonders hart trifft es die Türkei, aber auch Brasilien, Mexiko, Südafrika und Russland haben massive Probleme.
- Der Türkei gehen die Währungsreserven aus
- Viele Emerging-Warkets-Währungen eingebrochen
- IWF warnt vor dem „perfekten Sturm“
- Droht selbst Brasilien die Pleite?
- Öl-Länder besonders hart getroffen
- Wird China nach Corona noch stärker?
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Äußerungen von brasilianischen Regierungsmitgliedern in den letzten Tagen:
„Sie müssen diese Scheiße (Banco do Brasil) bald verkaufen“ (Paulo Guedes, Wirtschaftsminister).
„Nutze die Pandemie, um das Vieh zu überholen (Zerstörung des Amazonas)“ (Ricardo de Aquino Salles, Umweltminister)
„Ich selbst würde diese Vagabunden alle ins Gefängnis stecken. Ab dem STF (Oberstes Bundesgericht) “.. Ich hasse den Begriff“ indigene Völker „, ich hasse diesen Begriff. Ich hasse die „Zigeuner“. Es gibt nur ein Volk in diesem Land. (Abraham Weintraub, Bildungsminister)
Gouverneure und Bürgermeister sind zu verhaften (Familienministerin Damares Alves)
„Ich werde meine ganze Familie nicht ficken lassen“
„Die Jungs wollen unsere Hämorrhoiden (Präsident Bolsonaro)
Bolsonaro-Skandalvideo in Brasilien freigegeben: „Nicht meine Familie ficken“
Das Video einer Kabinettssitzung sorgt in Brasilien für Aufregung. Der rechtsradikale Präsident Jair Bolsonaro wird sein Amt wohl trotzdem behalten.
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Urwald in Brasilien Zerstörung im Schatten der Corona-Krise
Kaum ein Land hat so viele Coronavirus-Infizierte wie Brasilien. Illegale Goldgräber nutzen die Krise, um den Urwald abzuholzen. Dabei bekommen sie Schützenhilfe von Präsident Bolsonaro.
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São Paulo
Coronavirus: Brasilien meldet zweitmeiste Infektionen weltweit
Rechtsextremist und Corona-Skeptiker Jair Bolsonaro wollte sein Land schnell zur Normalität zurückführen. Nun steigen die Corona-Infektionen unter seiner Präsidentschaft im Rekordtempo.
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Coronakrise in Brasilien: Werner Herzog fürchtet um die indigenen Völker
Corona bedroht viele Menschen in den Urwäldern Brasiliens, die kaum kaum Abwehrkräfte gegen das Virus haben. Der Filmemacher Werner Herzog appelliert deshalb an Präsident Jair Bolsonaro, den Indigenen zu helfen. Und in der Tat sei Europa an dieser Situation nicht unschuldig, betont Herzog.
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Indigene Völker: Den Amazoniern droht ein Genozid
Der Fotograf Sebastião Salgado hat gewarnt: Für die indigenen Völker des Regenwaldes könnte Corona das Ende sein. Jetzt erreicht das Virus den Regenwald. Menschen vor Ort, die seit Jahren für das Überleben der Ureinwohner kämpfen, schildern die Lage.
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Corona in Brasilien: Der Schutzengel vom Amazonas
Brasilien hat laut WHO die zweitmeisten Corona-Infizierten weltweit. Besonders hart trifft es die Bevölkerung im Amazonas-Gebiet. Dort versucht eine indigene Krankenschwester mit allen Mitteln, die Menschen zu schützen.
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Coronavirus-Pandemie: Der Präsident gibt sich sorglos
Brasilien könnte bald das Land mit den meisten Corona-Fällen sein. Jair Bolsonaros Verhalten in der Krise mag man zynisch finden. Aber eine andere Option hat er kaum. Die Zahl der Obdachlosen ist explodiert.
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Brasilien: Gericht gegen Ernennung von Missionar zum Funai-Leiter
Ein Bundesgericht in Brasilien hat am Donnerstag die Ernennung des evangelikalen Missionars und Anthropologen Ricardo Lopes Dias zum Leiter der Abteilung für unkontaktierte Völker bei der Indigenenbehörde Funai aufgehoben. Das berichteten örtliche Medien am Donnerstagabend (Ortszeit). Die Ernennung von Lopes Dias durch Präsident Jair Messias Bolsonaro zu Beginn des Jahres hatte zu Protesten von Indigenenorganisationen geführt. Lopes Dias war zuvor aktives Mitglied der New Tribes Mission (NTM) gewesen, einer evangelikalen Missionsbewegung mit Fokus auf isoliert lebende Völkern.
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Eigentlich müssten Regierungen handeln, aber sie tun es nicht. Supermarktketten in Großbritannien drohen nun mit einem Boykott brasilianischer Produkte. Warum nicht auch in Deutschland? Aber auch die Verbraucher haben die Möglichkeit zum Handeln: keine Produkte brasilianischen Ursprungs mehr kaufen, im eigenen Umfeld Menschen zum Mitmachen animieren.
Erhaltung des Regenwalds: Britische Supermärkte drohen Brasilien mit Boykott
Die brasilianische Regierung will verbotene Landnahme nachträglich legalisieren. Mehrere Einzelhandelsketten, darunter auch deutsche, stellen sich auf Seite der Kritiker.
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