Das Ringen der Automobilindustrie um Prämien für den Autokauf geht weiter, so gestern und heute beim Autogipfel mit der Kanzlerin. Es ging um Kaufprämien für E-Autos und Abwrackprämien für LKWs. Während Industrie und IG Metall sich freuen, kritisieren FridaysForFuture und BUND das Maßnahmenpaket.
Diese Prämien werden von der Allgemeinheit finanziert, von allen Steuerzahler*innen und man kann sich die Frage stellen, warum den Unternehmen nicht Kredite gewährt werden und warum sie ihre Gewinnmargen nicht verringern können. Zudem wird eine Umstellung auf E-Fahrzeuge definitiv zu einem hohen Stellenabbau führen, bei Fahrzeugherstellern wie auch Zulieferern.
Und das Abwracken sollte wirklich vorgeschrieben werden. Denn viele Fahrzeuge landen in Osteuropa oder in Afrika, wie bereit im August in einem Beitrag beschrieben. Dem Klimawandel wird so nichts entgegengesetzt, im Gegenteil, nicht selten werden Katalysatoren wegen der Rohstoffe ausgebaut und die Fahrzeuge fahren ohne Kat weiter. Und die Autoindustrie hat immer noch einen wachsenden Markt für Ersatzteile.
WWF und Wuppertal Institut haben einen Leitfaden entwickelt, um Konjunktur- und Förderprogramme nachhaltig zu gestalten, nicht nur für die Automobilindustrie. Der Leitfaden bietet ein einfaches und geradliniges Prüfverfahren, um öffentliche Fördermittel für wirtschaftliche Aktivitäten an Nachhaltigkeits- und Klimazielen auszurichten. Die EU-Taxonomie als Regelwerk wurde dabei zur Anwendung gebracht.
Übrigens, CarSharing hilft auch der Umwelt und dem eigenen Beutel. Selbst im ländlichen Raum, so zum Beispiel in Schleswig-Holstein, gibt es gut funktionierende Projekte.
„Autogipfel“ in Berlin: Weitere Milliarden für Autobranche
E-Auto-Kaufprämie bis 2025 verlängert, Abwrackprämie auch für neue Diesel-Lkw: Mit zusätzlichen drei Milliarden Euro will die Bundesregierung die Autobranche auf Zukunftskurs bringen. Die Industrie zeigt sich erfreut, FridaysForFuture und BUND kritisieren.
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Gebrauchtwagen: Europas Schrott auf Afrikas Straßen
Immer mehr ausrangierte Autos aus Industriestaaten werden in afrikanische Länder weiterverkauft. Dort werden sie zur Gefahr – für den Verkehr und für Klima und Umwelt, warnen die UN.
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WWF und Wuppertal Institut: Autogipfel – Wie ein Nachhaltigkeitsfilter funktionieren kann
Eine klare Ausrichtung brauchen Investitionen und Fördermittel für einen Transformationsschub der Wirtschaft. Bisher hat die Bundesregierung keine nachhaltigen Leitplanken an die Konjunkturpakete zur Überwindung der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise gesetzt. Ministerien und Behörden müssen aber Gelder gezielt an die Qualität und Leistung koppeln, um die Transformation – etwa in der Autoindustrie – zu beschleunigen. Wie dies in der Praxis funktioniert, haben der WWF Deutschland und das Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie in dem vierstufigen Leitfaden „Nachhaltigkeitsfilter für öffentliche Mittel“ ausgearbeitet.
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WWF und Wuppertal Institut: Der Leitfaden
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- Leitfaden für nachhaltige Förderprogramme und Vergabeverfahren öffentlicher Mittel
- Beispiele zur Reglementierung entlang des Entscheidungsbaumes
- Anwendung des Leitfadens in der Praxis und Weiterentwicklung der Taxonomie-Verordnung
weiterlesen (PDF) https://www.wwf.de/…
Carsharing und E-Autos: Im Dörpsmobil durch Sprakebüll
18.11.2019 – Elektroautos sind nichts für ländliche Regionen? In Sprakebüll gibt es mehr E-Autos pro Einwohner als irgendwo sonst in Deutschland. Und der Strom kommt von nebenan.
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Das Projekt: Elektromobiles Carsharing im ländlichen Raum
Mobilität ohne eigenes Auto gestaltet sich auf dem Land oft schwierig. Der ländliche ÖPNV ist aufgrund der geringen Verfügbarkeit meist keine alltagstaugliche Alternative. Als Ergänzung braucht es daher aus ökologischen, sozialen und auch aus ökonomischen Gründen alternative Mobilitätsangebote.
weiterlesen https://www.doerpsmobil-sh.de/
Ergänzend der Beitrag „Was ist ökologischer? Ein Neuwagen oder das alte Auto?“ vom 04.08.2020
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