Für weniger Konflikte brauchen die Menschen dringend Perspektiven

häusliche Gewalt nimmt stark zuViele Menschen stehen heute in der Zeit der Corona-Pandemie unter einem enormen Stress. Die Existenzangst hat viele erreicht und mit dieser „zweiten Coronawelle“ dürften noch mehr Menschen sich um ihre Zukunft sorgen: das eigene Geschäft muss geschlossen bleiben, als Selbständiger oder kleiner Unternehmer sind Aufträge weggebrochen, als Angestellte müssen viele um ihre Jobs fürchten oder sind gar schon in Kurzarbeit. Aber auch Jugendliche, die Hilfe von den Erwachsenen benötigen, stehen nun hilflos da, wissen nicht, was sie für ihre Zukunft planen sollen.

Zudem fehlen die sozialen Kontakte, die Aktivitäten wie bisher. Menschen verbringen viel mehr Zeit auf begrenztem Raum, das Einkaufen/Erledigen von Dingen ist für manche komplizierter geworden etc. pp.

Im Frühjahr wurde noch davon gesprochen, dass alles im Sommer vorbei sei. Aber nun mit der zweiten Welle weiß niemand, wann das alles ein Ende haben könnte,  Unsicherheit und Angst wachsen dadurch weiter

Wenn man sich selbst beobachtet, dann weiß man, dass man unter Stress weniger tolerant ist. Es kommt zu Wutausbrüchen, zu Geschrei, aber auch zu Gewalt und das vor Allem innerhalb der Ehe/der Familie. Die Zahlen der Bundesregierung von 2019 zeigen einen Anstieg der Gewalt auf, der erschreckend ist. Und die veröffentlicheten Zahlen sind lediglich die Fälle, die erfasst wurden, die Dunkelziffer ist vermutlich deutlich höher. Zudem ist Gewalt nicht nur etwas Physisches, sondern sie findet auch psychisch statt!

Jede vierte Frau in Deutschland wird mindestens einmal Opfer körperlicher oder sexueller Gewalt durch ihren aktuellen oder früheren Partner! Es ist eine unglaublich hohe Zahl, sie macht fassungslos. Aber auch Männer sind Opfer, wenn es im Vergleich zu Frauen doch deutlich weniger sind. Aber sie trauen sich noch seltener, Hilfe zu suchen, denn durch unsere Erziehung ist immer noch der Mann das vermeintlich „starke Geschlecht“.

Das Umfeld, also Verwandte, Freunde und Bekannte sind gefordert, die Augen aufzuhalten und schon bei kleinen Verdachtsmomenten zu reagieren. Es ist möglich, etwas zu tun (siehe Link unten). Und heute müssen wir durch die aktuelle Situation mehr denn je auf unser Umfeld achten! Wenn Opfer merken, dass sich jemand sorgt, dann ist die Bereitschaft auch größer, aus dieser Situation auszubrechen.

Die Politik hat es bisher versäumt, den Menschen Perspektiven für die Zeit nach der Pandemie aufzuzeigen und lässt sie in ihrer Angst alleine (siehe auch https://gruen4future.de/…/diverse-krisen-auf-die-wir-eine-antwort-brauchen/). Das rächt sich nun, Konflikte in der Gesellschaft nehmen zu, zu Hause, wie auch auf der Straße (Corona-Leugner etc.), es kann wie im häuslichen Umfeld darüber hinaus zu einer Radikalisierung von Teilen der Gesellschaft kommen, vor Allem, wenn man Gleichgesinnte trifft. Und damit steigt natürlich auch die Gefahr zu noch mehr häuslicher Gewalt. Eine Spirale beginnt sich zu drehen.

Und wir? Was können wir dagegen tun? Nicht so viel wie die Regierung, aber wir können (sollen) die Augen offen halten, auf Menschen beruhigend einwirken, ihnen dabei helfen, Perspektiven für sich zu entwickeln.

Der Weg ist voller Windungen und Wendungen, am Ende ist das Licht!

 

 

Häusliche Gewalt

Kriminalstatistik zur Partnerschaftsgewalt: Häusliche Gewalt nimmt zu

2019 gab es mehr als 141.000 Opfer von häuslicher Gewalt – 81 Prozent davon Frauen. Das ist das Ergebnis einer Auswertung des Bundeskriminalamts, die Bundesfamilienministerin Giffey vorgestellt hat. Das sei nicht hinnehmbar, sagte Giffey bei der Vorstellung der Zahlen. Die Bundesregierung hat eine Gesamtstrategie zur Bekämpfung der Gewalt an Frauen aufgestellt.

weiterlesen https://www.bundesregierung.de/…

 

 

Häusliche Gewalt: Täterberatungsstelle hilft auch den Opfern

Es sind Schläge, Tritte oder gar Messerstiche: Jede vierte Frau in Deutschland wird mindestens einmal Opfer körperlicher oder sexueller Gewalt durch ihren aktuellen oder früheren Partner.

weiterlesen https://www.ndr.de/…

 

 

Häusliche Gewalt: Was tun gegen Schläge in der Partnerschaft?

Gewalt unter Partnern bleibt ein großes gesellschaftliches Problem. Immer mehr Taten werden angezeigt. Die Formen sind so unterschiedlich wie die Gründe. Frauenrechtlerin Ursula Schele fordert mehr Hilfe für Opfer und frühe Prävention.

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Frauen gegen Partnerschaftsgewalt: Verschiedene Formen von Beziehungsgewalt

Gewalt bedeutet nicht, dass geschlagen wird. Es gibt verschiedene Gewaltformen in Beziehungen, körperliche Gewalt ist nur eine davon.

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Achtung – Häusliche Gewalt ist keine Privatsache

Das Zuhause, das eigene Heim: eigentlich der Ort, an dem man sich mit seiner Familie, seinen Liebsten in Sicherheit fühlen sollte. Doch leider finden wir die Sicherheit dort nicht immer: Wenn in den eigenen vier Wänden, also zwischen Menschen, die sich eigentlich nahestehen, Konflikte vorherrschen und mit Gewalt ausgetragen werden, dann spricht man von «Häuslicher Gewalt».

 Hierbei ist die Konfliktlösung keine Privatsache mehr, vor allem dann nicht, wenn Kinder beteiligt sind.

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Gewalt von Frauen, Männer als Opfer

Rund 20 Prozent der Opfer häuslicher Gewalt sind Männer – nicht nur in Deutschland. Hilfsangebote gibt es bislang kaum. Denn immer noch wird Männern die Verletzlichkeit abgesprochen. Das ändert sich langsam.

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Häusliche Gewalt: Was tun? Wie helfen?

Betroffene Frauen sprechen meistens mit Vertrauenspersonen aus dem sozialen Umfeld über das Erlebte. Es ist wichtig, dass das Umfeld unterstützend reagiert.

Hier finden Sie einige allgemeine Informationen darüber, was Sie als Betroffene von Gewalt tun und wie Sie Betroffene in Ihrem Umfeld unterstützen können.

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Mögliche Ursachen des Anstiegs häuslicher Gewalt

 

Ursachen und Folgen von häuslicher Gewalt gegen Kinder unter Berücksichtigung der besonderen Situation der Covid-19-Pandemie

Im Kontext der Covid-19-Pandemie bekommt das Thema der häuslichen Gewalt gegen Kinder eine erneute Brisanz.

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Corona-Krise Millionen Freiberuflern droht Überschuldung

Für zwei Millionen Solo-Selbstständige, Kleinunternehmer und Freiberufler wird es gerade finanziell sehr eng. Experten erwarten, dass viele ihre Schulden schon bald nicht mehr zurückzahlen können.

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Viele Innenstädte stehen vorm Abgrund

Weniger Kunden, strenge Auflagen – den Innenstädten setzt die Krise besonders zu. Verbände und Grüne schlagen nun Alarm: Die Hilfen der Regierung kämen zu spät und seien zu bürokratisch. Zugleich legten sie ein eigenes Konzept vor.

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KfW-Studie Mittelstand streicht viele Jobs

22.10.2020 – Der Mittelstand in Deutschland muss wegen der Corona-Krise mit deutlich sinkenden Umsätzen rechnen. Jede sechste Firma streicht daher Stellen. Laut einer KfW-Studie könnten 1,1 Millionen Jobs wegfallen.

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Bild von Tumisu auf Pixabay


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