Griechenland war immer offen für Flüchtlinge. Zu Beginn der Flüchtlingskrise nahmen Griechenland und Italien sehr viele Flüchtlinge auf, auch weil sie an eine EU glaubten. Stattdessen machten die EU-Mitgliedsstaaten ihre Grenzen dicht und ließen die Länder alleine, bis hin zur Verzweiflung. Insofern muss man auch die Haltung dieser Länder verstehen, wenn sie heute so hart bei der Aufnahme von Flüchtlingen sind. Dieses Verhalten ist eine Gefahr für die EU selbst, lässt sie bröckeln.
In Deutschland sind einige Länder und viele Kommunen bereit, Flüchtlinge generell und nun insbesondere aus Moria aufzunehmen. Aber der Herr Bundesinnenminister Seehofer blockiert weiterhin, hält an einer EU-Lösung fest, die nun nach Jahren nicht erzielt wurde, also wohl nie erreicht werden wird. So hat er immer eine Ausrede für seine unmenschliche Haltung. Anstatt so weiter zu machen, müssen die „Willigen“ vorangehen und ihre Grenzen öffnen. Die Flüchtlinge wollen ein würdevolles Leben und wenn Solidarität ihnen gegenüber gezeigt wird, wird die Gesellschaft davon profitieren. Sie werden alles tun, um ihren Lebensunterhalt selbst zu bestreiten, durch ihre Erfahrungen und ihre Kultur werden wir ebenfalls viel lernen können.
Ein Innenminister, der blockiert, zeigt sich menschenverachtend, er tritt Menschenrechte mit den Füßen!
Sollte der Brand auf Moria von Flüchtlingen gelegt worden sein, so sollten sie nicht kriminalisiert werden! Es war zu erwarten, dass das „Pulverfass“ irgendwann explodiert. Man stelle sich einmal vor, auf engstem Raum über lange Zeit eingepfertscht zu sein, nichts tun zu können und einfach nur dahinzuvegetieren. Das ist eine extreme psychische Belastung für jeden Einzelnen. Selbst eine psychologische Betreuung würde nicht helfen, da die Menschen nichts an ihrer Situation ändern können. Sie sind aus Verzweiflung aus ihrem Land geflohen und nun wurde es nicht besser, vermutlich gar schlimmer für sie. Die psychischen Probleme wachsen und irgendwann kommt es zur Explosion. Wieviele sind nun nach dem Brand endgültig traumatisiert für ihr Leben?
Nun muss intensive Fürsorge und Nächstenliebe gezeigt werden, das sind wir ihnen schuldig!
Und natürlich müssen auch die Bootsflüchtlinge im Mittelmeer aufgenommen werden. Diese dürfen wir nicht vergessen!
Ebenso muss uns bewusst sein, dass es mit dem Klimawandel noch viel mehr Flüchtlinge geben wird. Wir müssen jetzt an Hilfen vor Ort denken und dürfen uns nicht in unserer Festung Europa verbarrikadieren!
Migrationsforscherin: „Politik des Sterbenlassens“ an EU-Grenzen
Die Fluchtursachen bleiben, die Gesetze werden härter, das Gesellschaftsklima rauer: Migrationsforscherin Hess schildert, wie sich die Lage für Migranten weltweit verändert hat – und welche Krisen noch hinzukommen werden.
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Griechenland: Von „Filoxenia“ zur Wartehalle Europas
Lange vor Deutschland hat Griechenland viele Migranten aufgenommen und versorgt. Doch seit fünf Jahren ist das Land zunehmend überfordert: Die EU ist keine Hilfe – und der Druck steigt von allen Seiten.
Griechenland hat lange vor dem für Deutschland so bedeutenden Jahr 2015 beachtlich viele Migranten aufgenommen. Frontex-Boote oder Zurückweisungen an der Grenze gab es damals nicht. In Athen und Thessaloniki gehören Menschen aus Bangladesch, Pakistan, Albanien, Georgien oder Polen längst ganz selbstverständlich zum Straßenbild.
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Brand im Flüchtlingslager: „Moria ist eine Katastrophe mit Ansage“
Die Menschen im Lager Moria lebten unter extrem schwierigen Bedingungen, erklärt Christina Psarra, Chefin von Ärzte ohne Grenzen in Griechenland, im Interview. Auch der Zugang von Hilfsorganisationen wurde immer weiter eingeschränkt.
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Seit Flüchtlingskrise 2015: So wurde die Asylpolitik verschärft
Die deutschen Grenzen blieben zwar trotz der vielen Geflohenen 2015 offen, dennoch schränkte die Politik fast zeitgleich die Migrationsmöglichkeiten immer weiter ein. Die Verschärfungen im Überblick.
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