Dr. med. Bernd Hontschik fordert, dass das Gesundheitssystem in die öffentliche Hand gehört und stellt dies in einem Interview sehr gut nachvollziehbar dar. Privatisiert geht es im System um Gewinne für die Anleger und wird damit zum Spekulationsobjekt. Es gibt Dividenden, die durch die Krankenkassenbeiträge finanziert werden.
Die Arbeitsbelastung für das Personal steigt, ihre Gehälter lassen stark zu wünschen übrig und streiken tun sie kaum, werden sie doch von den Arbeitgebern auf ihre Verantwortung gegenüber Menschen und deren Leben hingewiesen. Wer übenimmt eigentlich die Verantwortung für die Angestellten?
Genauso wie über Krankenhäuser sollte auch über Medikamente nachgedacht werden. Dazu gab es kürzlich einen Beitrag. Bezahlen tut dies die Allgemeinheit über ihre Versicherungsbeiträge.
Während der Coronakrise gab es gerade einmal Applaus für die vielen Menschen, die sich um die Infizierten kümmern, sich selbst ansteckten (mehr als 20 000!). Da geplante Operationen verschoben werden sollten, um möglichst viele Betten freizuhalten, haben manche Konzerne ihre Mitarbeiter in Kurzarbeit geschickt, obwohl sie für jedes freigehaltene Bett 500 €/Tag erhielten. Und die von Gesundheitsminister Spahn groß angekündigte Sonderprämie für die Pflegekräfte gilt nur für Pflegeheime. Krankenhauspersonal (dazu gehört neben Pflegepersonal auch Reinigungspersonal etc.) geht leer aus. Aber für Konzerne wie Lufthansa ist Geld da! Was ist denn nun systemrelevant?
Und schließlich, wenn Arbeit nicht wertgeschätzt wird, so muss man sich nicht wundern, dass Menschen aus dem Beruf aussteigen oder ihn garnicht erst erlernen. Die logische Folge ist Personalmangel wundern. Dass man nun versucht, „billiges“ Personal aus Vietnam, den Philippinen und Mexiko zu holen, zeigt doch ebenfalls, wohin der Weg geht. Es ist nicht anders wie bereits in Fleischindustrie und Landwirtschaft.
Nachfolgend das Interview mit Dr. med. Bernd Hontschik und darunter einige Belege für seine Aussagen. Seine Homepage mit mehr Beiträgen ist hier zu finden: http://www.hontschik.de/chirurg/
Arzt erhebt schwere Vorwürfe gegen Spahn: „Unfassbar, dass ein Gesundheitsminister so auftritt“
„Gesundheit gehört in die Hand des Staates. Eine Welt nach Corona wird es nicht geben.“
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Kann man unsere Arbeit noch deutlicher verhöhnen?
- Im Urban-Krankenhaus kämpfen Menschen um ihr Leben, davor ist Schlauchboot-Party.
- Der Bonus von Spahn ist nicht angekommen
- Bis zu 100.000 Vollzeitstellen fehlen
- Rentenalter sollte gesenkt werden
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Krankenhauskeime
Krankenhaus-Hygiene – Was wir von den Niederlande lernen können
Viele Patienten haben Angst vor Krankenhauskeimen. Die Deutsche Gesellschaft für Krankenhaushygiene geht von ca. 900.000 Infektionen pro Jahr aus. In den Niederlanden bekämpfen die Kliniken die Keime mit einem ausgeklügelten Kontrollsystem.
weiterlesen/sehen https://www.daserste.de/…
Unsichtbare Gefahr: So kämpfen Ärzte gegen Krankenhaus-Keime | Galileo | ProSieben
Deutschland: Bis zu 20.000 Tote jährlich durch Krankenhauskeime
Krankenhausinfektionen treffen 400.000 bis 600.000 Patienten pro Jahr. Insgesamt ist die Krankheitslast der fünf häufigsten im Krankenhaus erworbenen Infektionen bei uns sogar größer als im EU-Durchschnitt. Als Grund dafür geben die Forscher unter anderem die größere Zahl an stationär behandelten Patienten an.
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Krankenhausprivatisierung
„Die Privatisierung von Kliniken ist ein falscher Weg“
Ärztekammer-Präsident Pinkowski über die Kommerzialisierung des Gesundheitswesens, E-Health und Rezepte gegen den Ärztemangel.
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Weniger Krankenhäuser nach Corona?
Es gibt zu viele Krankenhäuser in Deutschland, meinen einige Gesundheitsökonomen schon lange und fordern die Schließung hunderter Kliniken. Hat sie die Corona-Krise zum Umdenken gebracht? Ganz im Gegenteil.
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Krankes Gesundheitssystem
Ökonomisierung Weg von der Bedarfs- hin zur Gewinnorientierung lautet seit langem die Devise für Kliniken. Seit 1991 ist die Zahl der Krankenhäuser hierzulande um 20 Prozent gesunken. Die Zahl der Betten wurde seither um ein Viertel auf 168.383 reduziert, obwohl der Versorgungsbedarf in einer alternden Gesellschaft wächst und nicht sinkt.
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Experten fordern Schließung kleiner Krankenhäuser
Krankenhäuser können ein Gesundheitsrisiko sein, wenn nicht die richtigen Fachärzte da sind. Deswegen plädieren Gesundheitsexperten nun in einer Studie dafür, kleine Hospitale zugunsten großer Spezialzentren zu schließen. Was hieße das für die Region?
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Arbeitsbedingungen
„Für eine Visite mit 40 Patienten bleiben mir zwei Stunden“
Ärztinnen und Ärzte machen in sozialen Netzwerken auf schlechte Arbeitsbedingungen in Kliniken aufmerksam. Eine Chirurgin erzählt, wie es ist, dauermüde zu operieren.
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Arbeitsbedingungen von Ärzten: „Immer kranker und gestresster“
Weniger Zeit für Patienten, dafür immer mehr Arbeit am Computer: Ärzte klagen zunehmend über Zeitdruck und hohe Arbeitsbelastungen. Das kann gesundheitliche Folgen haben – für Patienten und für die Ärzte selbst.
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So hart sind die Arbeitsbedingungen in der Pflege
Zeitdruck, Personalmangel und eine große Arbeitslast: Drei Viertel der Pflegekräfte in Deutschland fühlen sich bei ihrer Arbeit gehetzt.
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Arbeitsbedingungen in der Pflege: Denkbar üble Aussichten
In Bremen steht in den Gesundheits- und Pflegeberufen hoher Identifikation der Beschäftigten eine immens geringe Wertschätzung gegenüber.
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Pflegenotstand
Massiver Fachkräftemangel in der Pflege
Der Vorstandsvorsitzende der Universitätsmedizin Mainz, Norbert Pfeiffer, sieht strukturelle Probleme im Gesundheitssystem und der Pflege im Besonderen. Wegen des „massiven Fachkräftemangels“ könnten an manchen Stellen Operationssäle oder Stationen nicht besetzt werden.
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Studie: Personalmangel in der Pflege erhöht Patientensterblichkeit
Der Mangel an Pflegepersonal kann sich unmittelbar auf die Mortalität von Patienten auswirken. Das hat ein Wissenschaftlerteam aus Großbritannien, Schweden und Italien nach Angaben des Ärzteblatts im British Medical Journal Quality and Safety auf Basis von retrospektiv ausgewerteten Daten herausgefunden.
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Personalmangel in Krankenhäusern: „Der Pflegenotstand ist ernst“
Der Pflegenotstand in Krankenhäusern sei hausgemacht, sagt Eugen Brysch vom Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz im Dlf. Sowohl die Länder als auch die Krankenhäuser hätten jahrelang an der Pflege gespart. Er fordert ein gemeinsames Vorgehen von Bund, Kommunen, Ländern und Leistungsanbietern.
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Pflegekräfte aus dem Ausland
Spahn will mexikanische Pflegekräfte nach Deutschland locken
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat viel versprochen, um den Pflegenotstand in Deutschland zu bekämpfen. Nun sucht er verstärkt Pflegepersonal im Ausland. Auch in Mexiko.
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Spahn wirbt um Pflegekräfte aus dem Kosovo
Gesundheitsminister Jens Spahn hat eine Vereinbarung unterzeichnet, um Pflegekräften aus dem Kosovo den Start in Deutschland zu erleichtern. Angesichts des Pflegenotstands könnten weitere Länder folgen.
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Sächsische Krankenhausgesellschaft:
Pflegekräfte aus dem Ausland lösen das Problem nicht
Von Jens Spahns Plänen, Pflegekräfte in Mexiko abzuwerben, hält die sächsische Krankenhausgesellschaft nichts. Das ist nicht nur teuer, sondern auch nicht nachhaltig, meinen Klinik-Experten. Auch das Beäugen der vorhandenen Kapazitäten bei Teilzeitkräften sehen sie kritisch.
weiterlesen https://www.aerztezeitung.de/…
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