Der Klimawandel ist nun nicht mehr zu leugnen nach der langen Trockenheit und nun nach den zerstörerischen Überschwemmungen in Deutschland. Selbst wenn es Zweifel daran gäbe, so sollte man nicht das Risiko eingehen und abwarten. Dann wäre ein Handeln zu spät. Ob jetzt noch die Zeit zu einem Stop reicht, wissen wir nicht, doch wir müssen alles dafür tun.
Diese Überschwemmungen in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen sind vermutlich nur ein Beginn dieser Extremwetter. Sie zeigen, dass wir Menschen Vieles falsch gemacht und auch ausgesessen haben. Menschen verlieren ihr Hab und Gut, ihre Existenz. Viellleicht kann jetzt noch der Staat helfen, doch auf Dauer stellt sich die Frage, wie solche Katastrophen zu bewältigen sein werden.
Die Meere sterben, Land wird durch Regen zerstört, im Norden der USA, in Kanada, Russland sowie in Finnland ist es extrem heiß, es kommt zu riesigen Bränden durch die Trockenheit, die den Klimawandel durch ihre Emissionen weiter beschleunigen. Seen trocknen aus, Land wird unbewohnbar.
Und was werden die Menschen tun, wenn sie an ihrem Lebensort nicht mehr bleiben können? Sie ziehen um, sie fliehen, was auch die UNO bereits lange vorhersagt. Flucht führt zu Konflikten in den Regionen, wohin sie ziehen, ob im eigenen Land oder woanders. Und selbst ohne Konflikte, wird an den restlichen Orten des Globus, die zum Überleben geeignet sind, weitere Naturflächen verbraucht werden.
Die psychische Belastung für Menschen ist/war durch die Coronapandemie sehr hoch, wie schon häufig berichtet wurde. Durch den Klimawandel wird die Belastung noch größer. Und was tun Menschen, die eine Situation nicht mehr aushalten? Sie „rasten aus“, tun sich etwas an, oder werden unberechenbar für die Gesellschaft. Auch mehr Krankheiten sind zu befürchten, nicht nur durch die Übertragung von Krankheiten und Viren durch Tiere, denen der Lebensraum genommen wurde.
Zum Ende noch eine Frage: Was machen wir mit unterirdischen U-Bahn-Stationen und Bahnhöfen? Stuttgart litt auch kürzlich unter extremen Niederschlägen, nun hat es China ganz schlimm getroffen.
Nachfolgend Presseartikel und Studien dazu:
Meere
Forscher schlagen Alarm:
Korallenriffe in verheerendem Zustand
18.07.2021 – Eine Folge des Klimawandels ist die Zerstörung von Korallenriffen. Weltweit ist bereits ein Drittel verloren, 40 Prozent sind massiv bedroht. In Bremen suchen Wissenschaftler nach Wegen, das Korallensterben aufzuhalten.
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Strategiepapier als Weckruf: Forscher fordern Schutz für Korallen
20.07.2021 – Angesichts des Klimawandels haben Wissenschaftler weltweit vor dem Absterben von Korallenriffen gewarnt. In einem Strategiepapier fordern sie von der Politik drei konkrete Maßnahmen. Ein Drittel aller weltweiten Riffe dürfte dennoch verloren sein.
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USA/Kanada
Waldbrände im Westen Kanadas: British Columbia ruft Notstand aus
21.07.2021 – In der kanadischen Provinz British Columbia wüten derzeit etwa 300 Brände. Deshalb haben die Behörden nun den Notstand ausgerufen. Auch an der US-Westküste kämpfen Einsatzkräfte gegen zahlreiche Feuer.
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Waldbrände in den USA:
Rauchschwaden bis nach New York
20.07.2021 – Die Rauchschwaden reichen bis ins 4000 Kilometer entfernte New York: Die Waldbrände im Nordwesten der USA breiten sich weiter aus. Extreme Hitze, Dürre und Wind erschweren den Löschkräften die Arbeit.
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Great Salt Lake in Utah: Ein Wahrzeichen verdunstet
10.07.2021 – Dürre und ein zu hoher Wasserverbrauch lassen den Great Salt Lake in Utah zusehends schrumpfen. Sein Verschwinden wird zur Gefahr für die Natur, den Menschen und die Wirtschaft.
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Europa
Klimawandel in der Schweiz:
180 neue Gletscherseen in den Alpen
19.07.2021 – „Ein sichtbarer Beweis für den Klimawandel in den Alpen“ – mit diesen Worten kommentiert das schweizerische Wasserforschungsinstitut die Zunahme von Gletscherseen in den letzten zehn Jahren. Die Tendenz: steigend.
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Bis zu 33,6 Grad Celsius:
Rekordhitze im Norden Finnlands
07.07.2021 – Eigentlich ist der äußerste Norden Finnlands nicht für Hitzewellen bekannt. Doch im Moment macht die Region Lappland Schlagzeilen: Seit mehr als 100 Jahren waren die Temperaturen nicht mehr so hoch wie jetzt.
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Ferner Osten
Waldbrände in Russland: Nur Regen würde helfen
21.07.2021 -In der sibirischen Region Jakutien wüten mehr als 200 Waldbrände. Millionen Hektar stehen in Flammen. Viele Siedlungen und Städte in Russland haben mit dem Rauch und der Hitze zu kämpfen.
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Amazonas
Amazonas-Gebiet:
Höchste Zahl an Bränden seit 14 Jahren
02.07.2021 – Im brasilianischen Amazonas-Gebiet haben im Juni mehr als 2300 Waldbrände gewütet – so viele wie seit 14 Jahren nicht mehr. Umweltschützer geben Präsident Bolsonaro die Schuld an der Katastrophe.
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Amazonas-Gebiet gibt mehr C02 ab, als es aufnimmt
16.07.2021 – Die größte grüne Lunge der Welt funktioniert nicht mehr
Rodungen, Trockenheit, Brände: Das Amazonas-Gebiet gibt einer Studie zufolge inzwischen mehr Kohlenstoff an die Erdatmosphäre ab, als es aufnimmt.
weiterlesen, mit weiterführenden Links https://www.tagesspiegel.de/…
Wasserkraft in Amazonien:
Die trübe Bilanz des Belo-Monte-Kraftwerks
26.06.2021 – Wasserkraft soll Brasilien mit klimafreundlichem Strom versorgen. Doch ein Fließkraftwerk in Amazonien verursacht erhebliche Treibhausgas-Emissionen.
weiterlesen https://www.tagesspiegel.de/…
Internationale Studie:
Carbon and Beyond: The Biogeochemistry of Climate in a Rapidly Changing Amazon
weiterlesen https://www.frontiersin.org/…
China
China: Mindestens zwölf Menschen sterben in überfluteter U-Bahn
21.07.2021 – In der chinesischen Metropole Zhengzhou hat Regen zu den schwersten Überschwemmungen seit 60 Jahren geführt. Präsident Xi Jinping spricht von einer „extrem ernsten“ Lage.
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Folgen des Klimawandels:
Meteorologe warnt:
Mehr Extremwetter zu erwarten – weil der Motor des Jetstreams stottert
19.07.2021 – Der Flutkatastrophe ging eine ungewöhnliche Wetterblockade voraus, die den Regen regional konzentrierte. Wissenschaftler führen sie auf den Klimawandel zurück.
weiterlesen https://www.tagesspiegel.de/…
14-Fache Zunahme von langsam ziehenden Starkregen-Tiefs über Europa prognostiziert
20.07.2021 – Es wird schlimmer: Geht der Klimawandel so weiter, werden katastrophale Starkregen wie letzte Woche bald deutlich häufiger vorkommen. Aktuellen Klimaprognosen zufolge könnten langsam ziehende Starkregen-Tiefs in Europa bis Ende des Jahrhunderts um das 14-Fache zunehmen. Extreme Niederschlagsmengen von mehr als 200 Millimeter pro Stunde werden dadurch überproportional häufiger fallen, wie das Forschungsteam berichtet. Auch die betroffenen Gebiete weiten sich aus.
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Klimaforscherin über neue Studie:
„Hitzewellen sind die Manifestierung des Klimawandels“
08.07.2021 – Der Klimawandel hat die jüngste Rekord-Hitzewelle im Westen Nordamerikas 150-mal wahrscheinlicher gemacht, ergibt eine soeben erschienene Kurzstudie eines internationalen Teams. Unklar ist noch, ob die Vorgänge einen wirklich seltenen „Ausreißer“ darstellen oder ob der Klimawandel eine neue Dynamik entwickelt.
weiterlesen https://www.klimareporter.de/…
Gegen den Klimawandel helfen keine Sandsäcke
20.07.2021 – Videokolumne von Heribert Prantl
Was hilft, ist der ökologische Umbau der Gesellschaft. Mit ihrem „Green Deal“ hat die EU dabei einen respektablen Versuch gestartet. Die echte Öko-Revolution kommt aber aus Lateinamerika.
Klima-Atlas: So trifft der Klimawandel Ihre Gegend
Hitzetage, Tropennächte, Starkregen: Die Wetterextreme nehmen zu. Klimaforschende zeigen nun mögliche Änderungen in den 401 Kreisen und kreisfreien Städten zum Ende des Jahrhunderts – und was konsequenter Klimaschutz bewirken kann.
zum interaktiven Klimaatlas https://interaktiv.morgenpost.de/…
Gerics: Klimaausblicke für Landkreise
zum Downloaden https://www.gerics.de/…
Medizinerin: „Klimaschutz ist eine riesige Chance für unsere Gesundheit“
20.07.2021 – Ein intaktes Klimasystem sei unabdingbar für unser Wohlbefinden, sagte die Medizinerin Sabine Gabrysch im Dlf. Sie warnt vor lebensgefährlichen Folgeschäden des Klimawandels und betont zugleich eine Chance: „Vieles von dem, was wir für den Klimaschutz umsetzen müssen, ist gleichzeitig gut für die Gesundheit.“
weiterlesen https://www.deutschlandfunk.de/…
UNO: Klimawandel als Fluchtgrund
Das Weltklima ändert sich – und das in einer Geschwindigkeit, die die meisten Voraussagen der Wissenschaftler*innen übertrifft. Für viele Menschen sind die negativen Folgen des klimatischen Wandels bereits hautnah zu spüren. Viele Regionen der Erde sehen sich mit langanhaltenden Dürren konfrontiert; Unwetter nehmen zu.
Der Klimawandel könnte zum Hauptfluchtgrund werden. Er verstärkt den Wettstreit um die Ressourcen – Wasser, Nahrungsmittel, Weideland – und daraus können sich Konflikte entwickeln. (António Guterres, damaliger Hoher Flüchtlingskommissar und jetziger Generalsekretär der Vereinten Nationen, 2009 auf dem Weltklimagipfel in Kopenhagen)
weiterlesen https://www.uno-fluechtlingshilfe.de/…
Atomkraftwerke von Hochwasser bedroht, endgültige Abschaltung gefordert
21.07.2021 – Das Umweltinstitut München hat im Zuge des verheerenden Hochwassers der letzten Tage eine Abschaltung gefährdeter Atomreaktoren in Europa gefordert. Durch die fortschreitende Klimakrise steigt das Risiko beim Betrieb von Kernkraftwerken weiter an.
weiterlesen https://www.energiezukunft.eu/…
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