Künstliche Intelligenz und das menschliche Denken

Die Gefahren künstlicher IntelligenzIm April dieses Jahres gab es bereits einen Artikel zur künstlichen Intelligenz, ob sie eine Lösung oder eine Gefahr für die Menschen darstellt: Künstliche Intelligenz (KI) – eine Lösung oder Gefahr?  Ebenso wurde KI beim autonomen Fahren betrachtet: Autonomes Fahren und Leben.

Das neue Jahr steht an und natürlich wird es wie seit Jahrtausenden Veränderungen geben. Aber wir dürfen uns nicht dominieren lassen, sondern müssen das Heft in der Hand behalten. Wir dürfen uns nicht dominieren lassen, sondern müssen das Heft in der Hand behalten.

Das menschliche Denken

Wir kennen es irgendwie alle: wir sind froh, wenn andere uns Lösungen für Probleme liefern, denn so sparen wir selbst Zeit und Mühen. Wir müssen nicht nachdenken, nicht recherchieren, nicht analysieren, haben Zeit für anderes.

Aber wir wissen ebenso, dass wir uns physisch und psychisch fit halten müssen, durch Training. Sport, auch Denksport und Denken im Allgemeinen, ist notwendig. Beim physischen Sport merken wir schnell, wenn wir keine Kraft, keine Kondition mehr haben. Beim Denken merken wir es bei uns selbst in der Regel nicht so schnell. Es besteht gar die Gefahr von Demenz.

Die Wahrheit

Bereits die Datenflut, die uns durch Social Media etc.  viel Zeit raubt, hat viele von uns dazu gebracht, nur noch Titel und Anreißer in den Medien zu lesen anstatt ganze Artikel. Passt uns das Gelesene, so ist die Nachricht die Wahrheit. Passt sie uns nicht, so ist es Fake. Uns fehlt die Zeit, alles zu lesen.

Deshalb sollten wir auch in unserem eigenen Interesse selektieren und einiges komplett lesen, bevor wir uns eine Meinung bilden. So kommen wir auch selbst weiter und trainieren das Gehirn.

Nun kommt die künstliche Intelligenz dazu, nimmt mehr und mehr Raum ein. Programme sind nicht fehlerfrei, dazu wird KI auch für Fakes bei Nachrichten, Bildern und Videos verwendet.

Lassen wir sie „denken“, so trainieren wir selbst nicht mehr, unsere eigenen Fähigkeiten lassen logischerweise nach, wir erlauben die Manipulation unseres eigenen Denkens und Handelns. Es ist halt bequem.

Künstliche Intelligenz darf nicht dominieren

Sie darf zur Unterstützung vewendet werden, aber am Ende muss der Mensch stehen, der die Ergebnisse analysiert. Was ist, wenn ein Arzt sich auf KI verlässt und der Mensch stirbt? Ist das Pech? Wer muss die Verantwortung tragen? KI oder der Arzt?

Dies muss in allen Bereichen gelten, auch bei uns selbst und bei Nachrichten müssen Quellen genannt werden, wie bei guten Medien üblich.

Diskriminerung durch Künstliche Intelligenz

Hinter den Programmen steckt Arbeit durch Menschen, die dabei natürlich auch ihre persönlichen Einstellungen einfließen lassen. So kam es schon vor, dass ein Computerprogramm die Qualität von Bewerbungsunterlagen analysieren sollte. Dabei kam heraus, dass Frauen benachteiligt wurden!

Der Mensch muss am Ende über der KI stehen

Neben anderen forscht auch die Max-Planck-Gesellschaft zu den Gefahren wie dem Nutzen von KI. Der Staat ist gefordert, Regeln zu erlassen, die für Sicherheit sorgen.

Künstliche Intelligenz durchforstet riesige Datenmengen nach Textbausteinen, die mit hoher Wahrscheinlichkeit zusammenhängen. Auf diese Weise kann sie in vielen Fällen Fragen korrekt beantworten. Die Programme erkennen jedoch noch keine logischen Zusammenhänge und Ursache-Wirkung-Beziehungen. Die Antworten von ChatgPt werden von Stimmungen beeinflusst. Wird das Programm etwa mit Fragen konfrontiert, die beim Menschen Angst auslösen können, enthalten seine
Antworten Vorurteile. (Quelle: Max-Planck-Gesellschaft)

Dem derzeitigen Hype sollte man sich nicht unterordnen, denn dieser wird von den Unternehmen geschürt, wollen sie doch viel Geld damit verdienen.

Machen wir etwas daraus! Wir können sie nutzen, müssen sie aber auch kontrollieren.

 

Max-Planck-Gesellschaft: Künstliche Intelligenz

Wissenschaft erforscht Nutzwert und Risiken eines Werkzeugs, dessen Handhabe verstanden werden will

Künstliche Intelligenz (oder KI) schlägt heute manchmal selbst Fachleute – und ist auf anderen Gebieten doch jedem Kleinkind unterlegen. Vor allem, wenn es um die Erkennung komplexer Muster in großen Datenmengen geht, ist künstliche Intelligenz kaum zu übertreffen. Sie erleichtert unser Leben in vielen Bereichen. Wenn sie Entscheidungen übernimmt, die sonst nur Menschen für Menschen treffen, kommt man an ethischen Überlegungen nicht vorbei.

zur umfangreichen Zusammenstellung der Max-Planck-Gesellschaft

 

Bundesministerium für Bildung und Forschung: Künstliche Intelligenz

23.08.2023 – Künstliche Intelligenz (KI) ist eine der wichtigsten Schlüsseltechnologien – mit erheblichen Chancen für Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft. Die KI-Förderung des BMBF fokussiert darauf, die Technologie weiterzuentwickeln, in konkreten wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Nutzen zu überführen und die notwendigen Kompetenzen und Infrastrukturen bereitzustellen.

weiterlesen bei Bundesministerium für Bildung und Forschung

 


Bild per KI von dlsd cgl bei Pixabay


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