Soziale Schieflage kann sich in Deutschland dauerhaft verschärfen

Dir Kluft zwischen arm und reich wächst in Deutschland rapideDer Staat gab und gibt Milliardenhilfen den großen Unternehmen, während Studenten, Selbständige und viele andere so gut wie alleingelassen werden. Viele haben geringere Einkommen, sind in Kurzabeit und andere, insbesondere in Führungspositionen verdienen weiter wie bisher.

Ebensowenig wird nicht langfristig gedacht. Denn, sollte die Pandemie einmal vorbei sein,  wird sich Vieles verändert haben und es wird einige Zeit dauern, bis es wieder eine normale Situation gibt. Mangelnde finanzielle Mittel oder gar Verschuldung führen dazu, dass vielen Kaufkraft fehlt, sie müssen massiv sparen.

Die Schere zwischen reich und arm ging bereits die letzten Jahre weiter auseinander, während der Coronapandemie noch viel mehr. Ein Beispiel war vergangenes Jahr, wo BMW fast 800 Mio. Euro Dividende an die Geschwister Quandt zahlte, gleichzeitig 40.000 BMW-Beschäftigte Kurzarbeitergeld bezogen und der Konzern vehement Kaufprämien vom Staat forderte. Die Kurzarbeit werde ja nicht vom Staat finanziert, sondern von der Arbeitslosenversicherung und Kaufprämien flössen ja nicht an die Unternehmen, sondern an die Käufer. Es sind schon dreiste Behauptungen, denn wer finanziert die Arbeitslosenversicherung? Und die Kaufprämien führen ja zu Gewinnsteigerungen des Unternehmens, die Prämien werden vom Steuerzahler finanziert. Bei jedem Kioskbesitzer ist es Unternehmerrisiko, wenn ihm der Umsatz wegbricht. Wie wäre es denn mit mit Preissenkungen und Gewinnverzicht der großen Unternehmen, wenn sie schon unternehmerische Risiken auf die Gesellschaft abwälzen?

Ist es gerecht, wenn Student*innen vom Staat Kredite bekommen, die auch nur zeitlich begrenzt zinsfrei sind? Nicht einmal alle bekamen die Kredite. Da ihre Jobs in Kneipen etc. wegfielen, reicht manchen das Geld nicht mehr für die Ernährung. Ist es gerecht, wenn Menschen sich verschulden, weil ihre niedrigeren Einkommen nicht mehr ausreichen und andere gleichzeitig ihr Vermögen vergrößern?

Da kommt man dann doch irgendwie auf eine Vermögenssteuer, um mehr Gerechtigkeit zu schaffen, denn warum sollen die Mittel- und Oberschicht das alles bezahlen, bis hin zur Vermögenssteigerung der Oberschicht? Warum ist das ein Tabuthema? Vielleicht reicht eine Vermögenssteuer noch nicht einmal aus und es muss nach anderen Quellen geschaut werden?

Schon 2003 setzte sich Hans-Christian Ströbele für eine Vernögenssteuer ein, weil Renten und Arbeitslosenhilfe gekürzt wurden und andererseits die privaten Vermögen in nur sieben Jahren um über eine Billion Euro gewachsen waren. Seitdem ist die Schieflage weiter gewachsen.

Wie sollen diejenigen, die nun besonders getroffen wurden, wieder auf die Beine kommen? Wo landen wir, wenn das ohne Änderungen so weitergeht?

 

Datenreport 2021: Pandemie verschärft soziale Ungleichheit

Menschen, die ohnehin wenig verdienen, hat der erste Lockdown laut einem Sozialbericht besonders schwer getroffen. Jeder Fünfte von ihnen hat demnach „ernsthafte Geldprobleme“.

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Der Datenreport 2021

Der Datenreport ist ein Sozialbericht, den die Bundeszentrale für politische Bildung zusammen mit dem Statistischen Bundesamt, dem Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, dem Soziooekonomischen Panel des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung sowie 2021 erstmals mit dem Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung herausgibt.

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Corona macht Arme noch ärmer

Wer wenig verdient, ist in der Pandemie oft noch ärmer geworden. Das belegt der Entwurf des Armutsberichts der Regierung. Aus Sicht von Verbänden ein Versäumnis der Politik: Die Bemühungen, die Folgen der Krise abzumildern, reichten nicht aus.

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Kinder in der Corona-Krise: Den Ärmsten geht es am schlechtesten

Wie es Kindern und Jugendlichen während der Pandemie geht, wird kontrovers diskutiert. Doch die Forschungsergebnisse sind eindeutig: Ihre Lebensqualität ist gemindert – vor allem ärmeren Kindern geht es immer schlechter.

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Schulden: „Ich bin jeden Monat im Minus“

Anne arbeitete im Pflichtpraktikum für 2,80 Euro die Stunde, Michéle musste für Lebensmittel zur Tafel.

Mehr als sechs Millionen Menschen in Deutschland sind überschuldet, durch die Krise werden es mehr. Unser Schwerpunkt „Plötzlich pleite“ widmet sich der Frage, wie Schulden Beziehungen und Freundschaften verändern, wer an den Schulden anderer verdient und wie man sie wieder loswird.

Jeden Monat im Minus, Dispo voll ausgereizt, bevorzugte Zahlungsart: auf Rechnung. Fast jeder zehnte Mensch unter 30 ist in Deutschland laut SchuldnerAtlas 2020 verschuldet. Drei junge Frauen erzählen, wie es zu ihren Schulden kam und wie sie mit der Belastung umgehen.

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Corona und Armut: Am besten jetzt gleicher

Neue Daten belegen: Die Pandemie trifft die Armen am stärksten. Die Seuche wird enden, die Ungleichheit bleibt. Sie sollte das größere Thema im Superwahljahr sein.

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Corona-Krise verschärft die Spaltung von Arm und Reich

Der neue Regierungsbericht zeigt: Ärmere leiden besonders unter der Pandemie – und sie haben in Deutschland nur geringe Aufstiegschancen.

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Reiche werden dank Corona reicher

Nein, Corona trifft nicht alle gleich – die Armen werden durch die Pandemie weltweit ärmer, die Reichen aber, die Superreichen, mehren ihren gigantischen Besitz auch in der Krise. Das zeigt eine neue Studie.

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Sonderabgaben für Krisengewinner?

Viele Wirtschaftszweige werden in der Corona-Krise mit Milliarden vom Staat gestützt. Doch es gibt auch Unternehmen, die in der Pandemie stark profitieren. Sollten diese nun stärker zur Kasse gebeten werden?

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Reichtum umverteilen: Corona zeigt Notwendigkeit einer Vermögensteuer

Die Corona-Pandemie hat die Ungleichheit bei privaten Vermögen in Deutschland deutlicher gemacht. Ein Gastbeitrag von SPD-Chef Norbert Walter-Borjans, Kevin Kühnert und Michael Schrodi.

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Hans-Christian Ströbele: „Auch die belasten, die Geld haben“

07.11.2003 – Der grüne Fraktionsvize Hans-Christian Ströbele will die Vermögensteuer wieder einführen. Man könne nicht nur bei den armen Leuten kürzen, ohne die Reichen zur Kasse zu bitten. Schließlich nehme der Reichtum einiger Deutscher rasant zu.

Interview weiterlesen https://taz.de/… oder http://www.stroebele-online.de/…

Zum Glück gezwungen
11.11.2003 –  Grüner Parteirat unterstützt Ströbeles Vermögensteuer.  Passiver Widerstand der Finanzpolitiker verflogen

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Im Schatten der Vermögensteuer
28.11.2003 – In Dresden hat am späten Freitagnachmittag der Grünen-Parteitag begonnen. Zur Debatte steht ein Antrag der Linken, die Vermögensteuer nicht nur für Privat-, sondern auch für Betriebsvermögen einzuführen.

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Vorschlag von Hans-Christian Ströbele zur Wiedererhebung der Vermögensteuer:
Millionärssteuer oder Wiedererhebung der Vermögensteuer

Der Vorschlag http://www.stroebele-online.de/…


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