Seit März befindet sich der Großteil der Welt in einer Krise und alle hofften, dass man sie schnell überstehe, um danach weiter wie bisher agieren zu können. Die Bundesregierung vergab Milliardenhilfen an Unternehmen, setzte Insolvenzverfahren aus und viel mehr.
Nun scheint die zweite Welle der Coronapandemie Europa erreicht zu haben, die Zahlen der Infektionen steigen und wir haben noch keinen Winter mit Grippe. Was nun?
Da klar war, dass es dauern wird, bis es einen Impfschutz geben kann, das Virus also in der Bevölkerung existent bleibt, wäre es dann nicht besser gewesen, den schlimmsten Fall anzunehmen und über Veränderungen an unserer Lebensweise, an unserem System nachzudenken?
Wir sollten doch aus Situationen lernen und es gibt erste Belege, dass sich das Virus verändert, wie das Grippevirus. Zudem rechnen Wissenschaftler damit, dass durch das Tauen des Permafrostes in der Arktis Superviren freigesetzt werden.
Was nun? Angesichts der zweiten Welle scheint man an finanziellen Hilfen festzuhalten, jedoch mit Einschränkungen. So sollen zum Beispiel Krankenhäuser kein Geld mehr für das Freihalten von Bettenkapazitäten erhalten. Andere Sparten erhalten im Vergleich zum Frühjahr deutlich kleinere Beträge.
Und wie sollen diese immensen Staatsschulden wieder abgebaut werden? Bisher war es in vergleichsweise kleinen Krisen der letzten Jahrzehnte so, dass bei Bildung und Kultur sowie im sozialen Bereich gespart wurde. „Wir müssen sparen!“ Und dieses Sparen könnte exzessiv werden, da wir davon ausgehen müssen, dass viele Menschen ihre Jobs verlieren werden und damit die Sozialsysteme noch stärker belastet werden, auf der anderen Seite die Steuereinnahmen sinken. Oben drauf kommt noch die Armut der Rentner*innen, die auch ohne die jetzige Krise extrem stark ansteigt.
Auch sollten wir uns daran erinnern, dass Deutschland ein Exportland ist. Die Nachfrage im Ausland ist zusammengebrochen und es wird dauern, bis das Ausland wieder Mittel hat, um Erzeugnisse zu kaufen. Die deutsche Wirtschaftsstruktur ist veraltet, praktisch alle anderen Länder haben schon längst einen Wandel eingeleitet.
Vielleicht wäre ein Bedingungsloses Grundeinkommen jetzt die Chance für einen Wechsel? Vermutlich wäre dieser jetzt einfacher zu bewerkstelligen als nach der Coronakrise, wenn unser ganzes System in einer noch tieferen Krise steckt.
Was noch bedacht werden sollte: mit steigender Armut besteht die große Gefahr, dass radikale Kräfte weiter erstarken und gar die Macht übernehmen. Von links ist so etwas derzeit nicht zu befürchten, jedoch von rechts.
Deutschland in der Strukturkrise: Die Leiden der Industrie
04.10.2020 – Die deutsche Wirtschaft ist aufs Produzieren materieller Güter fixiert. Doch dieses Modell trägt nicht mehr. Der Umbruch könnte dramatische Folgen haben.
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So hoch ist die Staatsverschuldung in Deutschland
19.10.2020 – Über Jahre konnte die Bundesregierung die schwarze Null halten. Wegen der Coronapandemie verschuldet sich der Staat massiv und stellt einen neuen Rekord auf.
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Umfrage unter Ökonomen : Volkswirte fürchten „Zombie-Unternehmen“
19.10.2020 – Halten die staatlichen Hilfen in der Pandemie Unternehmen am Leben, die eigentlich kein Geschäftsmodell mehr haben? Volkswirte sehen vor allem eine Maßnahme kritisch.
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Bundesbank warnt: Die Zahl der Pleiten wird steigen – und auch die Banken treffen
Die Bundesbank erwartet fast eine Vervierfachung der Wertberichtigungen auf Bankkredite. Bislang allerdings kommt Deutschlands Bankensystem recht stabil durch die Krise.
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Corona-Krise: Arbeitsagentur wappnet sich für Pleitewelle
02.10.2020 – Die Bundesagentur für Arbeit bereitet sich nach eigenen Angaben auf eine drohende Pleitewelle infolge der Corona-Krise vor. Zusätzliches Personal wird geschult und mehr Insolvenzgeld eingeplant.
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Jeder Fünfte arbeitet für Niedriglohn
21.10.2020 – In Deutschland hat im Frühjahr 2018 gut jeder fünfte abhängig Beschäftigte für einen Niedriglohn gearbeitet. Das waren fast 400.000 Niedriglohn-Jobs mehr als vier Jahre zuvor.
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Corona treibt Deutsche in finanzielle Schwierigkeiten
28.09.2020 – Die Corona-Krise hat bei vielen Deutschen zu Einkommensverlusten geführt – teilweise schrumpften die Einkünfte um mehr als 50 Prozent. Die Zahl der Verbraucherinsolvenzen nahm zunächst ab. Das dürfte sich ab Oktober jedoch ändern.
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Studierende nehmen fast eine Milliarde Euro Schulden auf
03.10.2020 – Die Corona-Krise hat auch viele Studenten in Finanznöte gebracht, weil Nebenjobs weggebrochen sind. Allein im Gastgewerbe waren bis Ende Juni mehr als 300.000 Minijobs betroffen. Neue Zahlen zeigen nun, dass sich viele offensichtlich nur mit Krediten über Wasser halten können.
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Immer mehr Rentner gehen einer Arbeit nach
19.10.2020 – In Deutschland gehen deutlich mehr Rentner als noch vor zehn Jahren einer Erwerbstätigkeit nach. Besonders der Anteil an Frauen ist gestiegen. Für die Bundesregierung ist das aber noch kein Indiz für steigende Altersarmut.
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Altersarmut in Deutschland steigt darmatisch an
03.10.2020 – Die Altersarmut in Deutschland nimmt zu. Wie das Statistische Bundesamt zum heutigen Tag der älteren Menschen mitteilt, stieg der Anteil der über 64-Jährigen, die gemessen am Bundesmedian armutsgefährdet sind, in den vergangenen 15 Jahren um fast 5 Prozent von 11 auf 15,7 Prozent. In keiner anderen Altersgruppe war der Anstieg seit 2005 so groß…
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Beeinflusst Corona den Immobilienmarkt?
20.10.2020 – Die Corona-Krise hält die Weltwirtschaft in Atem, nur eins scheint noch verlässlich: die hohen Preise für Häuser und Wohnungen. Doch ist die Stabilität des Immobilienmarktes womöglich trügerisch?
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