Mögliche Szenarien im Herbst 2020

Nach Corona drohen Insolvenzen

Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

Nach jetzigem Stand ist im Herbst mit einem starken Ansteigen der Arbeitslosigkeit zu rechnen. Insolvenzen drohen, weil es dauern wird, bis der Markt sich wieder erholt. Viele Menschen mussten durch fehlende Aufträge oder Kurzarbeit Einbußen hinnehmen, ihre festen monatlichen Kosten blieben bestehen. Die Kaufkraft fehlt und bei drohender Arbeitslosigkeit sitzt das Portemonnaie auch nicht locker. Viele Selbständige haben sich verschuldet.

Auch die Innenstädte werden sich ändern, bedingt durch neue Arbeitsmöglichkeiten (Home Office), wodurch viele Immobilien frei werden, aber ebenso durch Schließungen von Geschäften.

Die Wirtschaft wandelt sich, die Verantwortlichen machen sich Gedanken darüber und natürlich in ihrem Sinne. Wenn die andere Seite, die Arbeitnehmer*innen, die Gesellschaft, etwas ändern will, dann muss sie sich jetzt einmischen.

Nachfolgend eine kleine Aufstellung von Bereichen, in denen die Krise droht. Es ist klar, dass noch nicht abzusehen ist, welche Bereiche es noch trifft:

 

Einzelhandel befürchtet 50.000 Insolvenzen

Drohen auch nach der Corona-Krise ausgestorbene Innenstädte? Weil vielen Geschäften der Umsatz wegbricht, rechnet der Einzelhandel mit bis zu 50.000 Insolvenzen. Denn der Kundenverkehr sei verhalten – und die Mieten teuer.

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Innenstädte vor gewaltigem Umbruch

Weniger Umsatz, leere Büros: Corona könnte die Innenstädte grundlegend verändern. Es könnte ihr Niedergang sein, sagt der Stadtforscher Thomas Krüger im tagesschau.de-Interview – aber auch eine Chance.

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Dass die Innenstädte sterben, ist eine unserer größten Sorgen“

Gesundheitsämter als Task Force gegen neue Corona- und drohende Pleitewellen: Städtetags-Präsident und Leipzigs Oberbürgermeister Jung über Folgen der Krise.

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Dramatische Corona-Pleiten in Hamburg: Viele Restaurants zahlen ihre Mieten nicht

Kneipen, Hotels und Restaurants hat die Corona-Krise besonders hart getroffen. Sie mussten über viele Wochen schließen und hatten keine Einnahmen. Offenbar fehlte es bei erschreckend vielen von ihnen am nötigen finanziellen Polster: Bei knapp einem Viertel der Gewerberäume in Hamburg wurde bereits im April und Mai die Mieten nicht gezahlt.

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Automobilindustrie droht Entlassungswelle

Wegen der Corona-Krise sind laut Experten bis zu 100.000 Arbeitsplätze in der Automobilindustrie in Gefahr. Die IG Metall fordert notfalls ein zweites Konjunkturpaket.

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Continental-Chef warnt anscheinend vor Stellenabbau und weiteren Einsparungen

Der Autozulieferer Continental kommt infolge der massiven Auswirkungen der Corona-Krise voraussichtlich nicht um betriebsbedingte Kündigungen herum.

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Bis zu 26.000 Lufthansa-Jobs auf der Kippe

Nach dem Einbruch ihres Passagiergeschäfts wegen der Corona-Krise muss die Lufthansa sich verschlanken. Die Airline sieht einen rechnerischen Überhang von 22.000 Vollzeitstellen. Die Gewerkschaft Ufo setzt die Zahl der gefährdeten Jobs noch höher an.

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Entlassungen: Ver.di wehrt sich gegen Kahlschlag bei TUIFly

An diesem Montag beginnen die Verhandlungen über Entlassungen bei der angeschlagenen Fluglinie TUIFly. Die Gewerkschaft Ver.di befürchtet einen massiven Stellenabbau und kündigt Widerstand an.

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Condor will bis zu 1000 Stellen abbauen

Die Airlines weltweit straucheln in diesen Tagen. Die Pandemie sorgte für massenhaft Stillstand und rote Zahlen, die sich nun bei Condor und anderen Fluglinien in zahlreichen Kündigungen äußern könnten.

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Airbus: 1100 Leiharbeiter vor dem Aus

In den Airbus-Werken Hamburg, Buxtehude, Stade und Bremen sollen 1100 Leiharbeiter nicht länger beschäftigt werden. Die IG Metall befürchtet, dass im nächsten Schritt auch feste Werksarbeiter entlassen werden.

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Schiffbau: Alle Reeder stehen still

Den deutschen Werften brechen die Aufträge weg. Bis zu 100 000 Arbeitsplätze stehen auf dem Spiel. Die Politik will mit Bürgschaften aushelfen. Doch reicht das?

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Solo-Selbstständige: Unter Verdacht

Ohne Soforthilfe geraten viele Solo-Selbstständige in existenzielle Not. Wer sie beantragt hat, muss nun fürchten, als Betrüger zu gelten.

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Einkommensverluste: Corona trifft Selbstständige deutlich härter als Angestellte

Ihre Verluste sind dreimal so hoch wie bei Angestellten, ihre Reserven werden knapp. Eine neue Studie warnt vor einer Krise für Selbstständige durch Corona – und fordert mehr staatliche Unterstützung.

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Wegen Corona-Krise: Immer mehr Mieter können nicht zahlen

Im April und Mai konnten laut Mieterbund die weitaus meisten Mieter im April und Mai noch die komplette Miete zahlen. Doch nun steigen die Zahl derer, denen es nicht mehr möglich ist. 10.000 Haushalte könnten betroffen sein. Der Verband fordert in der Corona-Krise eine Verlängerung des Kündigungsschutzes um drei auf sechs Monate.

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