Newsletter 13 (24.05.2020)

Liebe Leserinnen und Leser, liebe Freundinnen und Freunde,

der heutige Newsletter über die Publikationen dieser Woche zeigt wohl sehr gut, wie kritisch es um die Erde steht. Aber es gibt auch Lichtblicke und die sollte man sehen. So haben sich Supermarktketten in Großbritannien zu einer Boykottdrohung gegenüber Brasilien zusammengeschlossen. Kanada unterstützt Firmen nur mit Hilfen im Gegenzug zu Umweltschutz.  Frankreichs Umweltminister, ein ehemaliger Umweltaktivist, spricht über die Zukunft des Planeten und die Politökonomin Maja Göpel, Generalsekretärin des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen, spricht sich für einen Systemwechsel aus.

 

WWF-Analyse: Waldzerstörung in den Tropen schnellt während Corona-Pandemie um 150 Prozent in die Höhe

Insgesamt sind allein im März dieses Jahres rund 645.000 Hektar Tropenwälder verschwunden, was etwa der siebenfachen Fläche Berlins entspricht. Den größten Verlust verzeichnen die Umweltschützer in Indonesien mit über 130.000 Hektar, gefolgt von der Demokratischen Republik Kongo (100.000 Hektar) und Brasilien (95.000 Hektar).

weiterlesen und zur WWF-Analyse: https://gruen4future.de/2020/05/21/wwf-analyse-waldzerstoerung-in-den-tropen-schnellt-waehrend-corona-pandemie-um-150-prozent-in-die-hoehe/

 

Die Landwirtschaft und die Natur in Deutschland

Bericht zur Lage der Natur (BMU): Alle sechs Jahre wird eine Bewertung des Zustands der Natur in Deutschland vorgenommen. Die erstellten Berichte werden zur Erfüllung der europäischen Fauna-Flora-Habitat (FFH)-Richtlinie und der EU-Vogelschutz-Richtlinie übermittelt.

Die Landwirtschaft zerstört die Natur massiv, dazu kommt nun das dritte Dürrejahr in Deutschland. Die Folgen der Trockenheit für Landwirtschaft und Natur wären fatal.

weiterlesen https://gruen4future.de/2020/05/21/die-landwirtschaft-und-die-natur/

 

Der Deal zwischen VW und der Justiz – und Rassismus

Gegen eine Millionenzahlung wird ein Prozess eingestellt, die Angeklagten behalten eine weiße Weste und können weiter ihr luxuriöses Leben genießen. Der Vergleich stinkt und er schadet dem Rechtsstaat und der Demokratie. Dazu kommt ein Werbeclip des VW-Konzerns, in dem offen Rassismus gezeigt wird.

weiterlesen https://gruen4future.de/2020/05/22/der-deal-zwischen-vw-und-der-justiz-und-rassismus/

 

Für die Industrie ist Profit wichtiger als Klimawandel und Mensch

Die Industrie, allen voran die Automobilindustrie, hat anscheinend nichts dazugelernt. Sie verhält sich wie bisher und streitet zum Beispiel für Kaufprämien. Dabei wissen wir doch, das Festhalten an alten Technologien führt dazu, dass man von der Konkurrenz abgehängt wird, am Ende das Aus steht. Die heutigen Manager von Konzernen denken nicht an die Zukunft eines Unternehmens, denn es geht nur um kurzfristigen Erfolg: die Aktionäre müssen zufrieden gestellt werden, der Aktienkurs muss steigen. Das steht im Gegensatz zu Investitionen für die Zukunft. Und die Manager selbst haben finanziell ausgesorgt, wenn sie das ein paar Jahre erfolgreich tun. Auch hier tut sich schon die Frage auf nach dem System, in dem wir leben.

Die Bundes- und Landesregierungen ziehen mit, lassen sie sich doch wegen eines drohenden Verlustes von Arbeitsplätzen erpressen. …

… Wie verlogen die Konzerne sind, zeigt sich auch am Beispiel der Pestizide. Sie exportieren Gifte, die in Europa verboten sind und erklären, dass bei richtiger Anwendung nichts schiefgehen könne. Brasilien hat nun unter der Regierung Bolsonaro extrem viele von diesen Mitteln zugelassen. Dazu auch ein Streitgespräch zwischen dem Ex-Grünen Staatssekretär Matthias Berninger, heute Chef-Lobbyist bei Bayer, und Misereor-Chef Pirmin Spiegel.

Ein UN-Report fordert ein ein dringendes Handeln um die Bioversität der Wälder zu retten. Manche Ländern handeln auch: In Kanada gibt es Wirtschaftshilfen nur gegen Klimaschutz. Und der französische Umweltschützer und Ex-Minister Nicolas Hulot redet über die Corona-Pandemie und die Zukunft des Planeten.

weiterlesen https://gruen4future.de/2020/05/22/industrie-profit-wichtiger-als-klima-und-mensch/

 

Brasilien im freien Fall

Brasilien ist vermutlich der schlimmste Fall auf dem Globus, was den Absturz eines Landes betrifft. Aber auch andere Länder trifft die Corona-Krise hart, vor Allem weil sie vorher bereits labil waren. So zum Beispiel die Türkei und Argentinien, die bereits länger Probleme mit der Bedienung von Anleihen hatten, aber auch Russland und Südafrika. China könnte hingegen der ganz große Gewinner sein.

Immerhin reagieren in Großbritannien Supermarktketten und drohen Brasilien mit einem Boykott. Andere müssten folgen.
weiterlesen https://gruen4future.de/2020/05/23/brasilien-im-freien-fall/

 

Und zum Schluss

Die Politökonomin Maja Göpel: Unsere Welt neu denken

Die Politökonomin Maja Göpel will nichts weniger, als die Welt verändern – zum Wohl der Umwelt und der Menschen. Ist das naiv? Ist das radikal? Nein, sagt sie. Naiv und radikal seien diejenigen, die behaupten, die Welt kann in zehn Jahren noch so aussehen wie heute. Wir müssen und wir können unsere Zukunft gemeinsam neu denken, so ihre Botschaft.
Sie ist Generalsekretärin des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU). Dadurch ist sie Mitglied des Fachausschusses Wissenschaft der Deutschen UNESCO-Kommission.
weiterlesen/hören/sehen https://gruen4future.de/2020/05/24/die-politoekonomin-maja-goepel-unsere-welt-neu-denken/

 

Ich wünsche viel Spaß beim Lesen und Grüße ganz herzlich,

Ralf Henze


 

PS:

Wer Lust hat, irgendwie mitzumachen oder das Projekt zu unterstützen, bitte melden unter info@gruen4future.de.

 

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