Stellenabbau, Pleiten und Arbeitslosigkeit

Deutschland im KollapsWenn man die Meldungen in den Medien der letzten Tage liest, muss man wegen der Menge der Meldungen zu Stellenabbau und Schließungen erschrecken.

Bei manchen Unternehmen, wie Banken erfolgt der Stellenabbau unabhängig von der Coronapandemie, sondern dient der Gewinnmaximierung. Viele Unternehmen stehen wegen der pandemiebedingten mangelnden Nachfrage noch vor einer Stellenreduzierung. In anderen Sparten ist die Situation jetzt schon dramatisch, wie beim Einzelhandel, wo ganze Innenstädte bald leer stehen dürften. Bei Immoblien wird es ebenfalls ein großes Problem geben, da es zu großen Leerständen kommen wird, wegen Ladenschließungen und durch geringeren Bedarf an Büroflächen wegen mehr Homeoffice.

Mangels Nachfrage gibt es ein großes Hotelsterben. Nach der Krise dürfte es lange dauern, bis die Nachfrage wieder wächst, selbst weniger Geschäftsreisen wird es geben, da inzwischen viele Treffen virtuell stattfinden und es so bleiben dürfte.  Mangels Nachfrage werden eventuell große Hotelketten zuschlagen und sich die Sahneschnittchen einverleiben.

Zudem wird durch Staatshilfen und die Aussetzung von Insolvenzverfahren werden noch viele Pleiten verschleppt. Und es ist zu vermuten, dass dies bis nach den Bundestagswahlen fortgeführt wird, um den Wahlkampf nicht zu gefährden.

Dies alles wird die Zahl der Arbeitslosen gewaltig nach oben schießen lassen.

Durch Ausweitung von Kurzarbeit wird die Zahl der Arbeitslosen niedrig gehalten. Wenn die ganzen Maßnahmen  beendet werden, wird es wohl zum großen Zusammenbruch kommen. Die Frage ist dann, wie es in den Sozialkassen aussieht und wie bei mangelnder Kaufkraft (nicht nur im Binnenmarkt) die Wirtschaft sich wieder erholen soll. Dem Staat werden die Steuereinnahmen wegbrechen. Bei gewaltig steigender Armut ist davon auszugehen, dass es in der Gesellschaft zu einer größeren Spaltung kommt, Extremismus Zulauf gewinnt. Zudem ist zu befürchten, dass Umweltauflagen gelockert werden, der Klimawandel vergessen wird, damit die Wirtschaft wieder wächst.

Eigentlich ist es längst überfällig, über einen Systemwandel nachzudenken, nicht wahr?. Warum werden nicht neue Modelle entwickelt?

Nachfolgend Artikel nur aus dieser Woche:

 

Commerzbank streicht 10.000 Arbeitsplätze

Die zweitgrößte deutsche Bank leitet massive Sparmaßnahmen ein. Jeder dritte Arbeitsplatz in Deutschland und die Hälfte der Filialen sollen wegfallen.

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Banken in Deutschland: Wie das Filialnetz schrumpft

Für die Kunden von Commerzbank und Deutscher Bank wird der Weg zur Bankfiliale immer länger. Beide Institute wollen Hunderte ihrer derzeitigen Standorte aufgeben. Schon vorher dünnten viele Banken ihr Filialnetz aus.

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Stellenabbau bei H&M: Vor allem junge Mütter betroffen?

Die Modekette H&M verhandelt mit der Gewerkschaft Verdi über einen Stellenabbau. 800 Mitarbeiter sollen gehen. Nun steht der Vorwurf im Raum, dass das vor allem junge Mütter trifft.

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Stellenabbau bei Parfümeriekette Douglas schließt jede siebte deutsche Filiale

Wegen der Corona-Krise kaufen immer mehr Menschen im Internet ein. Das bekommt auch die Parfümeriekette Douglas zu spüren und schließt nun europaweit 500 Filialen. Auch in Deutschland sind viele Jobs gefährdet.

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Warenhauskette Real kündigt Schließung von zehn weiteren Filialen an

Das Unternehmen betont, es gebe keine Perspektive mehr für die betroffenen Märkte und es habe sich kein Interessent für eine Übernahme gefunden.

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Nach Kaufhof, Esprit und Hallhuber: Nächstes Modehaus muss Insolvenz anmelden

Die Corona-Maßnahmen der Bundesregierung fordern in Deutschland ihr nächstes Opfer auf dem Modemarkt: Nachdem in den vergangenen Monaten bereits viele Textilhändler wie etwa Esprit oder Galeria Kaufhof ihre Rettung in einem Insolvenzverfahren suchen mussten, trifft es mit Adler nun die nächste Traditionskette.

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Chef der Monopolkommission sieht Kredit für Karstadt Kaufhof kritisch

Galeria Karstadt Kaufhof bekommt fast eine halbe Milliarde Euro, um die Krise zu überbrücken. Der Vorsitzende der Monopolkommission, Jürgen Kühling, sieht den Kredit jedoch kritisch. Aus seiner Sicht ist fraglich, wie nachhaltig die Rettungsaktion für Galeria Karstadt Kaufhof ist.

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BASF: Geplanter Stellenabbau verunsichert die Mitarbeitern

Die Arbeitnehmervertreter warnen angesichts von Neuausrichtung und Stellenabbau vor Wissensverlust.

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Lkw-Hersteller MAN legt Streit mit Betriebsrat über Stellenabbau bei

Die Probleme des Lkw-Herstellers haben sich in der Coronakrise verschärft. Der Stellenabbau fällt nun aber geringer aus als zunächst geplant.

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DIHK-Umfrage: Zehntausende Unternehmen von Insolvenz bedroht

Der Lockdown bringt Einschnitte für die Wirtschaft: 175.000 Firmen könnten laut einer Umfrage vor der Pleite stehen, bei der Industrie schwindet das Eigenkapital.

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Restaurant-Ketten: Systemgastronomie in Not

Die Betreiber großer Gastro-Ketten werden von den Corona-Maßnahmen hart getroffen. Unternehmer bangen um ihre Existenz, sollte der Lockdown noch länger anhalten.

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Pleite-Gefahr im Lockdown: Droht das große Hotelsterben?

Die Pandemie bringt immer mehr Hotels an ihre finanziellen Grenzen. Insolvenzexperten berichten von vermehrten Anfragen, die Zahl der Pleiten steigt. Die Branche fragt sich: Wer hält durch?

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„Mich überrascht, wie leise wir uns um unsere Städte sorgen“

Dass wir uns um den Einzelhandel in unseren Städten sorgen ist nicht neu, sondern diese Entwicklung zeichnet sich bereits seit zwei Jahrzehnten ab, sagt Stadtsoziologin Martina Löw. Sie spricht über die lustlose Verwaltung des öffentlichen Raums, das Ende der Fußgängerzone – und die Wiederbelebung der Innenstädte.

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Insolvenzanträge – Gefährlicher Dominoeffekt droht: Politik hält im Superwahljahr Zombie-Firmen am Leben

Die Bundesregierung stemmt sich mit einer an Bedingungen geknüpften Insolvenzaussetzung gegen steigende Pleiten – auch weil 2021 die Bundestagwahl ansteht. Das dürfte jedoch nicht folgenlos bleiben und könnte gesunde Unternehmen und Banken langfristig mitreißen. Experten warnen, dass es ein Umsteuern geben muss und Insolvenzverfahren nicht per se verteufelt werden sollten.

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Deutlich mehr Arbeitslosigkeit: Kurzarbeit wirkt dämpfend

Die Arbeitslosigkeit in Rheinland-Pfalz ist im Januar deutlich gestiegen. Allerdings nicht so sehr wie in Corona-Zeiten vielleicht befürchtet, sagte eine Sprecherin der Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit in Saarbrücken. «Das Instrument der Kurzarbeit greift, die Firmen versuchen ihre Mitarbeiter mit ihrem Know-how zu halten», ergänzte sie mit Blick auf den Fachkräftemangel in etlichen Branchen.

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Publikationen von Wolfgang Strengmann-Kuhn MdB

Arbeitsmarkt: Erwerbstätige besser absichern – während und nach Corona

Anlässlich der heute von der Bundesagentur für Arbeit veröffentlichten Arbeitsmarktzahlen für den Monat Januar 2021 erklärt Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn, Sprecher für Arbeitsmarktpolitik:

926.000 Erwerbstätige beziehen Arbeitslosengeld II – damit sind mehr Arbeitslosengeld II-Beziehende erwerbstätig als langzeitarbeitslos (821 000).
Gestern hat das Statistische Bundesamt gemeldet, dass sogar über 3 Millionen Erwerbstätige ein Einkommen unter der Armutsrisikogrenze haben. Mit dieser Zahl werden auch viele Erwerbstätige erfasst, die einen nicht erfüllten Anspruch auf ergänzendes Arbeitslosgengeld II haben.
Dabei hatte der von der Bundesregierung beschlossene bessere Zugang zur Grundsicherung ja gerade das Ziel, dass in Not geratene Selbständige, aber auch Geringverdienende mit Kurzarbeitergeld, besser abgesichert sind.

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Arbeitslosenversicherung für Selbständige

Rede Deutscher Bundestag, Sitzung vom 27.01.2021

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Hedgefonds wird angst und bange: „Vielen ist nicht klar, was hier abgeht!“

Junge Kleinanleger organisieren sich in Internetforen, um die Kurse von Firmen wie Gamestop nach oben zu treiben und Kasse zu machen. Darunter leiden einst mächtige Hedgefonds und Leerverkäufer. Ist das gut? Börsenexperte Dirk Müller warnt: „Die Situation ist brandgefährlich.“

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