Die Katastrophe für die Menschen in Afghanistan durch das Versagen des Westens lenkt in diesen Tagen etwas ab vom Klimawandel, der jedoch rasant weiter fortschreitet. Die täglichen Meldungen in den Medien nehmen zu, was auch ein deutliches Zeichen für die Dringlichkeit ist.
Der Mensch planiert die Natur, industrialisiert alles bis hin zu den Wäldern, nimmt Pflanzen und Tieren den Lebensraum, die ohne ein ausgeglichenes System von Pflanzen- und Tiervielfalt nicht überleben können.
So auch in Deutschland, wie die diversen gelisteten Artikel zeigen. Der dramatische Rückgang an Vögeln und Insekten, zu denen auch Bienen gehören, ist schon lange bekannt. Ohne diese Tiere ist unsere Natur am Ende. Und ohne natürliche Wälder fehlt nicht nur Lebensraum, sondern wird es heißer in der Umgebung werden, da die kühlende Funktion fehlt.
Große Brände, Überschwemmungen und Extremtemperaturen in noch nie dagewesener Zahl wie seit Wochen in den Medien und die Meldung der Wissenschaft, dass der Golfstrom zu kippen droht, sollten uns klar machen, dass wir keine Zeit mehr zu verlieren haben. Kippt der Golfstrom, wird West- und Mitteleuropa deutlich extremere Temperaturunterschiede über das Jahr haben.
Da hilft auch nicht der Glaube, dass wir mit Ökostrom alles hinbekommen. Wir müssen überlegen, ob es auch weniger sein kann. Das beginnt beim Sparen vom Strom, geht aber weiter bis hin zu allen Produkten. Brauchen wir diese? An einer Verkehrswende und einer Zukunftsstrategie für den Planeten hat die Bundesregierung kein Interesse, stattdessen legte sie gestern einen milliardenschweren „Zukunftsfonds Automobilindustrie“ auf.
Die Europäische Umweltagentur propagiert ein Wachstum ohne Wirtschaftswachstum und weder Politik noch Wirtschaft beginnen mit einem Umdenken. Den Ernst der Lage will niemand wahrhaben.
Die 2015 im Pariser Klmaabkommen als Grenze festgelegten 1,5°C Erderwärmung sind nicht mehr zu halten. Nach einem geleakten Berichtsentwurf des Weltklimarats sind es bis zur Erwärmung um 2°C nur noch drei Jahre. Im Jahr 2025 wäre es dann bereits erreicht. Der Grund für den leak ist, weil Wissenschaftler davon ausgehen, dass dieser bis zur geplanten Veröffentlichung im März 2022 (!!!) von der Politik verwässert wird.
Wir dürfen nicht vergessen, dass das Fortschreiten des Klimawandels auch zu Konflikten, zu Flucht und vielleicht gar zu Kriegen führt.
Artensterben in Deutschland
Amphibien und Reptilien stark gefährdet
07.08.2021 – Immer weniger Lebensräume, immer monotonere Landschaften: Für viele Amphibien und Reptilien sieht das Bundesamt für Naturschutz eine „alarmierende Gefährdungssituation“. Dringend nötig seien Schutzmaßnahmen.
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WWF-Statement zur Roten Liste der Reptilien und Amphibien
17.08.2021 – „Für Laubfrosch, Feuersalamander, Kreuzotter und Co wird es wortwörtlich eng in Deutschland. Durch neu entstehende Siedlungen oder Industriegebiete verlieren sie ihr Zuhause. Jeden Tag verschwindet dadurch wertvoller Boden im Umfang von mehr als 50 Fußballfeldern. Hinzu kommen Todesfallen wie Straßen und Autobahnen, die ihre Lebensräume zerschneiden. Zum Sargnagel für viele Vertreter dieser Arten wird dann die intensive Forst- und Landwirtschaft.
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Artensterben in Deutschland:
Kaum noch Platz für die Schnarrschrecke
02.08.2021 – Einst war sie weit verbreitet, inzwischen gibt es kaum noch Platz für dieses »Flaggschiff« einer ganzen Insektengruppe. Grund ist die Umnutzung der Landschaft.
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Überfischung, Klimawandel und Ignoranz: Dorsch ist aus
18.08.2021 – Der Dorschbestand der westlichen Ostsee ist zusammengebrochen. Die Fischerei wird auf lange Sicht mit einer sehr geringen Fangmenge auskommen müssen.
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Der verschwundene See von Fresdorf
Ganze Gewässer trocknen aus, Mücken schleppen tropische Krankheiten ein: Der Klimawandel verändert Deutschland. Auch da, wo man es nicht auf den ersten Blick sieht.
Eine Videoreportage https://www.spiegel.de/…
Artensterben global
Algenpest in der Bretagne Gefahr am Strand
18.08.2021 – An der bretonischen Küste wuchern gewaltige Algenteppiche. Wenn diese an Land gespült werden, entsteht Schwefelwasserstoff – eine Gefahr für Mensch und Tier. Schuld daran ist wohl auch die Landwirtschaft.
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Der Mensch und das Massensterben
18.06.2021 – Fünf Massenaussterben hat es bereits in der Geschichte der Erde gegeben. Das sechste große Artensterben ist bereits in vollem Gange – und es ist menschengemacht. Kann man es noch aufhalten? Und wie sieht die Welt danach aus? Das versucht die Wissenschaft zu ergründen. Laut den Vereinten Nationen sterben pro Tag rund 130 Tier- und Pflanzenarten aus.
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Zeitschrift GEO zu Artensterben
lesen https://www.geo.de/…
Wälder
Hitze, Feuer, Hochwasser – Wälder in Not
12.08.2021 – Das Ökosystem Wald übernimmt wichtige ökologische Funktionen – nicht nur in langen Hitzeperioden, auch bei ausufernden Starkregen. Nebem dem Klimawandel schränken vor allem falsche Bewirtschaftungsmethoden die natürlichen Funktionen immer stärker ein, führen dazu auch zu mehr Hitze, da die das Klima kühlende Funktion fehlt.
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Klimawandel
Extremwetter:
Viele Länder kämpfen gegen Brände oder Überschwemmungen
17.08.2021 – Frankreich und Griechenland retten Tausende vor den Flammen, in Italien und Österreich hingegen sind Landstriche überschwemmt.
Eine Übersicht über das Extremwetter (Frankreich, Italien, Griechenland, Türkei, Portugal)
weiterlesen https://www.zeit.de/…
Waldbrand nahe Saint-Tropez Mit 1200 Einsatzkräften gegen die Flammen
18.08.2021 – Starker Wind hat die schweren Waldbrände in Südfrankreich nahe Saint-Tropez weiter angefacht. Mindestens zwei Menschen kamen ums Leben, 20 wurden verletzt. Tausende befinden sich in Notunterkünften.
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Weltklimabericht:
Auch Zwei-Grad-Ziel am seidenen Faden
18.08.2021 – Bei weiter steigenden Treibhausgas-Emissionen ist die Welt nur noch drei Jahre davon entfernt, selbst das Zwei-Grad-Klimaziel zu verspielen. Diese Gefahr sieht der Weltklimarat laut einem durchgesickerten Berichtsentwurf.
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Leaked UN Report Finds Emissions Must Peak in the Next Four Years
13.08.2021 – This article was originally published by The Guardian and is reproduced here as part of the Climate Desk collaboration.
Published at the Yale School of the Environment https://e360.yale.edu/…
Ökostromausbau allein wird den Klimawandel nicht stoppen
12.08.2021 – Von den Folgen des Klimawandels sind auch die Energieriesen betroffen: RWE etwa verzeichnet infolge von Extremwetter hohe Verluste. Es ist lobenswert, dass der Konzern mittlerweile auf Ökostrom und erneuerbare Energien setzt, findet Claudia Wehrle. Das allein wird aber nicht ausreichen.
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Europäische Umweltagentur:
Wachstum ohne Wirtschaftswachstum
11.01.2021 – Economic growth is closely linked to increases in production, consumption and resource use and has detrimental effects on the natural environment and human health. It is unlikely that a long-lasting, absolute decoupling of economic growth from environmental pressures and impacts can be achieved at the global scale; therefore, societies need to rethink what is meant by growth and progress and their meaning for global sustainability.
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Bundesministerium für Wirtschaft und Energie:
Eine Milliarde Euro für die Zukunft der Automobilindustrie
18.08.2021 – Expertenausschuss legt Förderempfehlungen zum Zukunftsfonds Automobilindustrie vor:
Bundeswirtschaftsminister Altmaier sagte hierzu: „Wir wollen, dass die Mobilität der Zukunft auch weiterhin Mobilität „made in Germany“ ist. Daher ist der 1 Milliarde Euro umfassende Zukunftsfonds Automobilindustrie ein wichtiges Instrument, um die Transformation in der Automobilindustrie zu begleiten und Arbeitsplätze zu sichern. Die Automobilindustrie ist eine tragende Branche unseres Wirtschaftsstandorts mit hunderttausenden Arbeitsplätzen und diese Stärke wollen auch in Zukunft sichern. Erste Förderprogramme des Zukunftsfonds Automobilindustrie sind bereits gestartet; weitere werden nun folgen.“
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