Kinderrechte: Umwelt und gewaltfreie Erziehung

Kinder benötigen immer ZuwendungErziehung formt die Zukunft von Kindern. Erwachsene im Allgemeinen und Eltern im Besonderen tragen die Verantwortung, dass Kinder gesund und gewaltfrei aufwachsen. Dabei sollten wir uns selbst immer erinnern, was wir als Kinder nicht gemocht haben, welche Erwartungen wir an unsere Eltern hatten, denn das hilft bei der richtigen Erziehung.

Wird Gewalt angewendet, so ist die Gefahr sehr groß, dass sie später selbst Gewalt anwenden, denn die Schwelle ist durch die kindlichen Erfahrungen niedriger gesetzt worden. Eine aktuelle Umfrage zeigt auf, dass viele Menschen meinen, dass ein Klaps noch nie geschadet habe. Bei Männern ist diese Einstellung noch deutlich stärker verbreitet.

Aber auch die Gesundheit sollte uns nicht egal sein und wir sollten beim Einkauf darauf achten, dass wir unseren Kindern keine schadstoffbelastenden Produkte geben. Was wir uns selbst antun, ist unsere eigene Entscheidung, aber wir tragen die Verantwortung für unsere Mitmenschen, die Kinder.

Viele Chemikalien stecken in Kinderprodukten. Laut einer Studie des Umweltbundesamtes vom Juli 2020, das verschiedene Medien nun thematisieren,  sind Kinder und Jugendliche häufig mit einer Mischung der Chemikalien belastet. Auch wenn meistens die Grenzwerte für die einzelnen Stoffe eingehalten werden, so ist nicht bekannt, wie die Stoffe in Kombination wirken.  Einen Link zu Tipps für einen PFAS-ärmeren Haushalt gibt es weiter unten.

Ebenso schadet auch Feinstaub insbesondere durch Industrie und Verkehr der Gesundheit von Kindern und das gilt nicht nur für ärmere Länder, sondern auch für Deutschland. Auf der Straße ist ein Kleinkind zum Beispiel viel mehr Abgasen sowie Reifen- und Bremsenabrieb des Verkehrs ausgesetzt als Erwachsene, da es aufgrund seiner Größe näher an Auspuffrohren und Rädern von Autos läuft.

Die Coronakrise ist nun eine besondere Gefahr für Kinder. Durch Stress in der Familie kommt es zu einem Anstieg von häuslicher Gewalt. Dann wird, um Kinder “ruhigzustellen”, mehr Spielzeug gekauft, das ja nicht selten mit Chemikalien “verseucht” ist. Und nun sollen im Lockdown die für Kinder so wichtigen sozialen Kontakte auf ein Kind beschränkt werden. Was hat dies alles für psychologische und gesundheitliche Folgen für ein Kind?

Und für manche Kinder noch schlimmer ist, dass sogenannte Querdenker ihre Kinder als Schutzschilde auf den Anti-Corona-Demos missbrauchen. Dies sind traumatische Erlebnisse für die Kleinen!

Kinder benötigen soziale Kontakte, mehr als Erwachsene

 

Als Eltern, aber auch allgemein als Erwachsene, sollten wir darauf achten, dass Unschuldige psychisch und physisch gesund aufwachsen, unsere Gesellschaft in der Zukunft besser und nicht konfliktreicher wird. Dazu gehört auch, dass wir ihnen zuhören und auf ihre Sorgen und Ängste ernsthaft eingehen, sie Fragen nicht von oben herab behandeln.

 

Wir alle wollen doch eine friedlichere Welt für unsere Kinder, nicht wahr?

 

Gewalt

Umfrage zu Kindererziehung: Zustimmung zu körperlicher Gewalt weiter hoch

19.11.2020 – Der “Klaps auf den Hintern”, die Ohrfeige – viele halten das in der Kindererziehung für legitim, ergibt eine Umfrage von UNICEF und der Uniklinik Ulm. Die Akzeptanz für körperliche Gewalt ist vor allem bei Älteren und bei Männern hoch.

weiterlesen https://www.tagesschau.de/…

 

 

Gesundheit

Gesundheitsstudie: Gefährliche Allergene: Chemikalien bei Kindern nachgewiesen

15.11.2020 – Eine Vielzahl von Kindern und Jugendlichen in Deutschland ist mit den Abbauprodukten allergener Chemikalien belastet. Das zeigt eine Studie des Umweltbundesamtes.

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UBA: Kinder und Jugendliche haben zu viel PFAS im Blut

20.07.2020 – 21 Prozent der Proben über HBM-I-Wert für PFOA – UBA arbeitet an EU-weiter Beschränkung der Stoffgruppe

In Deutschland haben Kinder und Jugendliche zwischen 3 und 17 Jahren zu viele langlebige Chemikalien aus der Stoffgruppe der per- und polyfluorierten Alkylsubstanzen, kurz PFAS, im Blut. Das zeigt die Auswertung der repräsentativen Deutschen Umweltstudie zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen, GerES V. In einem Fünftel der untersuchten Proben lag die Konzentration für Perfluoroktansäure (PFOA) über dem von der Kommission Human-Biomonitoring festgelegten HBM-I-Wert. Erst bei Unterschreitung des HBM-I-Wertes ist nach dem aktuellen Kenntnisstand eine gesundheitliche Beeinträchtigung auszuschließen.

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Tipps für einen PFAS-ärmeren Haushalt gibt es auf den Internetseiten des UBA

PFC steht für per- und polyfluorierte Chemikalien. Sie werden in vielen Verbraucherprodukten eingesetzt. PFC sind jedoch keineswegs unbedenklich, denn sie sind persistent, bioakkumulativ und toxisch. Was das genau bedeutet, wo diese Chemikalien überall eingesetzt werden und was ich tun kann, darüber informiert der PFC-Planet.

weiterlesen https://www.umweltbundesamt.de/pfc-planet

 

 

Hilfswerk: Hunderttausende Kinder sterben jährlich an schlechter Luft

22.04.2020 – Mehr als 90 Prozent der Kinder atmen dem Kinderhilfswerk terre des hommes zufolge schädliche Stoffe ein. 600.000 Kinder unter fünf Jahren sterben an den Folgen der Luftverschmutzung. Arme Länder sind besonders betroffen.

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Studie zu Luftverschmutzung: Feinstaub erhöht Asthma-Risiko bei Kindern

16.08.2019 – In den Industrienationen gibt es immer mehr Asthmakranke, Kinder sind besonders betroffen. Forschern zufolge wären mehr als zehn Prozent der Fälle vermeidbar.

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Feinstaub: Hirnschädigungen schon bei Kindern

16.10.2020 – Menschen aus Gebieten mit hoher Luftverschmutzung zeigen vermehrt Frühzeichen für Alzheimer, Parkinson und Co.

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Corona

Sorge um Kinder in der Corona-Krise: „Kein Lockdown für Kinderrechte“

18.11.2020 – Die UN warnt davor, dass aus der Corona-Krise eine verlorene Generation an Kindern heranwächst. Mehr Armut und eine mangelnde Gesundheits- und Bildungsversorgung würden weltweit mehr Kinder bedrohen. Der Kinderschutzbund kritisiert, dass in Deutschland die Kinderrechte nicht vollständig anerkannt seien.

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„Ein-Kind-Regel“ in der Kritik:
Ärzte gegen Kontaktbeschränkungen für Kinder

19.11.2020 – Nur noch ein Spielkamerad zur Eindämmung der Pandemie? Kinderärzte kritisieren die Regelung als „überflüssig und schädlich“.

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Polizeieinsatz bei Querdenken-Demo: „Der Veranstalter nimmt bewusst Kinder mit in die Versammlung“

18.11.2020 – Den Organisatoren der Querdenken-Demos gegen die Corona-Politik der Bundesregierung geht es nach Ansicht von Polizeigewerkschafter Jörg Radek nicht darum, ihre Meinung zu sagen, sondern um Provokation. Sie nähmen sogar bewusst Kinder mit, um den Polizeieinsatz zu erschweren, sagte Radek im Dlf.

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Bild von Esther Merbt und Pexels auf Pixabay


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