Am 23. Mai wurde hier bereits ein Beitrag (Brasilien im freien Fall) zu Brasilien veröffentlicht. Die Situation spitzt sich zu, das Land ist inzwischen zum größten Fall der Corona-Pandemie geworden. Gestern gab es in Brasilien die höchste Zahl an Todesopfern weltweit.
Am meisten gefährdet sind die indigenen Völker, die schon durch die Regierung Bolsonaros, der Eindringlinge in ihre Schutzgebiete sowie des enormen Zunehmens des Abbrennens des Amazonaswaldes bedroht sind. Es ist von Genoziden, vom Aussterben von Völkern die Rede.
Von ihnen könnten wir sehr viel lernen, zum Beispiel, wie eine Gesellschaft besser funktioniert und dadurch auch nachhaltiger lebt, den Klimawandel stoppt.
Wir können nicht zulassen, dass Menschen sterben, Völker umkommen oder umgebracht werden, sondern müssen eine humane Haltung zeigen. Mitmenschlichkeit – auch in unserem eigenen Interesse. Am Ende dieses Beitrages gibt es einen Artikel aus der Süddeutschen Zeitung mit der Möglichkeit, zu spenden. Diese gehen nicht an die Indigenen, sondern in die Favelas.
Ich selbst biete an, Spenden anzunehmen und leite sie direkt an ein indigenes Dorf weiter. Bisher unterstütze ich eines des Volkes der Pataxó seit drei Monaten im Rahmen meiner Möglichkeiten. Nun las ich einen Aufruf vom Marcia Kambeba, einer sehr guten Freundin, die für die Rechte von Frauen und Indigenen streitet und in letzter Zeit für andere Völker um Hilfe bat. In Aufruf bat sie um Unterstützung für ihr eigenes Volk, die Kambeba. Dank der Spende eines Freundes plus noch etwas von mir, konnte ich auch dorthin etwas überweisen. Spendenquittungen kann ich leider nicht ausstellen, aber dafür geht kein Geld von den Spenden für Verwaltung eines Vereins o.ä. drauf. Und natürlich belege ich, wo das Geld hin ging.
Am Ende dieses Beitrages stelle ich die Pataxó und die Kambeba vor, aber in Gefahr sind, wie geschrieben, viele Völker.
Wer dazu bereit ist, möge mich doch bitte direkt kontaktieren: https://gruen4future.de/kontakt/
Man muss sich nur einmal selbst in die Situation versetzen. Wie würde man sich fühlen, wenn man bedroht wird, wenn man viellicht fliehen muss. Solidarität ist notwendig. Letzte Woche zeigte ein indigenes Volk diese, als es 600 kg frisches Gemüse und Früchte an die Bewohner einer Stadt spendete.
Danke! Ralf Henze
Amazonasforscherin im Gespräch : „Ein ziemlich tödliches Problem“
31.05.2020 – Vor einem Monat warnten Prominente auf der ganzen Welt vor einem Genozid an den indigenen Amazonasbewohnern. Wie hat sich die Situation entwickelt? Und welche Schritte sind jetzt nötig? Wir haben die Forscherin Sofia Mendonça gefragt.
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Etwa 20tausend Invasoren – also Holzfäller, Goldgräber und illegale Jäger – sind alleine in das Land der Yanomami eingedrungen!
Schutzlos ausgeliefert
30.05.2020 – Immer wieder haben eingeschleppte Krankheiten Brasiliens Indigene bedroht. Nun melden Dutzende Gemeinschaften einen Ausbruch des Coronavirus. Experten befürchten das Aussterben ganzer Völker.
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As Bolsonaro Keeps Amazon Vows, Brazil’s Indigenous Fear ‘Ethnocide’
President Jair Bolsonaro is moving aggressively to open up the Amazon rainforest to commercial development, posing an existential threat to the tribes living there.
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Coronavirus könnte indigene Völker in Brasilien auslöschen
24.03.2020 – Coronavirus könnte indigene Völker in Brasilien auslöschen | Sky Österreich Autos Für Hunderttausende Indigene in Brasilien wäre eine Ansteckung mit dem Coronavirus lebensbedrohlich. Doch Präsident Bolsonaro treffe keinerlei Maßnahmen, sagt der frühere Leiter der zuständigen Behörde. Im Gegenteil.
Coronavirus: Lateinamerika droht Hungerpandemie
Das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (World Food Programme, WFP) warnt davor, dass in Folge der Covid-19-Pandemie in Lateinamerika in diesem Jahr rund 14 Millionen Menschen in Armut und Hunger gedrängt werden könnten.
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Urwald in Brasilien: Zerstörung im Schatten der Corona-Krise
23.05.2020 – Kaum ein Land hat so viele Coronavirus-Infizierte wie Brasilien. Illegale Goldgräber nutzen die Krise, um den Urwald abzuholzen. Dabei bekommen sie Schützenhilfe von Präsident Bolsonaro.
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Umweltzerstörungsminister
25. 05.2020 – Brasilien: Umweltminister Ricardo Salles will Corona-Pandemie für Lockerung des Waldschutzes ausnutzen.
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Brazil opens 38,000 square miles of indigenous lands to outsiders
- FUNAI, Brazil’s indigenous agency, has reversed a long-standing policy with a new instruction paving the way for the legitimization of outsider land claims made within indigenous territories which are still in the process of gaining official recognition.
- Brazil’s 1988 Constitution guarantees indigenous land rights on ancestral lands, but the government has delayed the process for decades. The new policy opens 237 as yet unrecognized indigenous areas, covering 37,830 square miles, an area the size of the U.S. state of Indiana — much of it still covered in rainforest.
- Critics of the Jair Bolsonaro government say that the new instruction will create legal cover for landgrabbers, ranchers, soy growers, loggers, and other outsiders to invade indigenous ancestral lands, claim permanent title to the property and exploit land vital to indigenous survival.
- The policy, say analysts, seems destined to result in close contact and clashes between outsiders and indigenous people, and is especially a threat to isolated indigenous groups, many who currently live within un-demarcated ancestral lands. There is also a high risk of indigenous infection with COVID-19.
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Brasilien: Indigene zwischen Covid und Bolsonaro
04.06.2020 – Dass Jair Bolsonaro für den Schutz von Minderheiten nicht viel übrig hat, hat er nicht nur im Wahlkampf erklärt. Kaum im Präsidentenamt, wurden Schutzzonen indigener Gruppen aufgehoben, die Zerstörung ihres Lebensraumes, des Regenwaldes, wo nicht gefördert, zumindest gebilligt. Ein staatlicher Plan, um Indigene vor der Ansteckung und den Folgen von Covid-19 zu schützen, findet sich nicht. Mit einer weltweiten Kampagne unter dem Hashtag #ForaGarimpoForaCovid wehren sich nun die Yanomami und Ye’kwana
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Sendung am So, 12.7.2020 8:30 Uhr, SWR2 Wissen, SWR2
Davi Kopenawas Kampf für die Indigenen im Amazonasgebiet
Kopenawa ist Schamane und geistiger Führer der Yanomami-Indigenen in Brasilien. Immer wieder verlässt er den Regenwald, reist um die Welt, um auf die Gefahren für sein Volk aufmerksam zu machen. Es wird bedroht vom Klimawandel, von Goldsuchern, Holzfällern, von einer Politik, die auf die rücksichtslose Abholzung des Regenwalds setzt. Für sein Engagement erhielt Kopenawa den alternativen Nobelpreis. Der Journalist Geseko von Lüpke hat mit diesem außergewöhnlichen Mann gesprochen über sein Volk, die Zivilisation und die Magie des Regenwalds.
zum Beitrag https://www.swr.de/…
Unterstützung für Brasilien
Der Puchheimer Verein Campo Limpo warnt vor einer Hungerkatastrophe und bittet um Spenden
„Um das akute Überleben von Ärmsten“ zu sichern bittet der Verein unter dem Stichwort „Nothilfe“ um Spenden auf sein Konto mit der IBAN-Nummer DE34 7005 3070 0003 5892 98. Wer eine Spendenquittung benötigt, soll seine Adresse angeben.
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Indigene Völker
Pataxó
Die Pataxó, auch Patashó, Patachó, sind ein indigenes Volk in Brasilien. Sie waren die ersten „Indianer“, die Kontakt mit den portugiesischen Eroberern hatten. Heute lebt ein großer Teil der Pataxó im Indianerreservat, amtlich portugiesisch Terra Indígena Barra Velha do Monte Pascoal, des Nationalparks Monte Pascoal in der Nähe von Porto Seguro im Bundesstaat Bahia.
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Anmerkung: die brasilianische Regierung will die Nationalparks privatisieren, da sie nur Geld kosten. Investoren sind natürlich daran interessiert, sie für Hotels und noble Wohngegenden zu nutzen.
Kambeba
Die Omagua oder Karijona (auch Umawa, Umaua, Umanas oder Cambebas genannt, sowie auch „Flachköpfe“) sind bzw. waren eine südamerikanische Ethnie am Marañón und Amazonas in Peru sowie im westlichen Grenzgebiet Brasiliens.
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The Cambeba people (also known as the Omagua, Umana, and Kambeba) are an indigenous people in Brazil’s Amazon Basin. Their territory, when first in contact with Spanish explorers in the 16th century, was on the Amazon River upstream from the present-day city of Manaus extending into Peru. They speak the Omagua language. The Cambeba exist today in small numbers, but they were a populous, organized society in the late Pre-Columbian era. Their population suffered steep decline, mostly from infectious diseases, in the early years of the Columbian Exchange. During the eighteenth century, the Cambeba largely abandoned their indigenous identity in response to prejudice and racism that marginalized aboriginal peoples in Brazil and Peru. A more enlightened cultural attitude led to a renewed tribal identity starting in the 1980s.
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Marcia Kambeba, Geographin, Schriftstellerin/Poetin und Aktivistin: „Gewalt und die indigene Frau“
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