Newsletter 12 (18.05.2020)

Liebe Leserinnen und Leser, liebe Freundinnen und Freunde,

nachfolgend die neuesten Themen auf der Site. Teilweise überschneiden sie sich thematisch natürlich, zum Weiterlesen oder Vertiefen in einzelne Themen bieten sich die am Ende eines jeden Beitrags aufgelisteten Schlagworte an.

 

9. Mai: Ist die Abwrackprämie vom Tisch?

Die Automobilindustrie kapiert es nicht. Schon vor der Corona-Krise stritt sie vehement gegen eine neue Mobilität, zum Beispiel E-Fahrzeuge. Sie hielt lieber an veralteten und umweltschädlichen Technologien fest während im Ausland in neue Mobilität investiert wird. Nun will sie für ihre Fahrzeuge wieder eine Abwrackprämie wie schon während der Bankenkrise 2009. Dabei hatte diese Prämie nichts gebracht, denn Menschen zogen ihren Neuwagenkauf wegen der Prämie vor, danach sank der Umsatz unter die normalen Werte.

Warum reduziert sie denn nicht ihre Gewinne pro Fahrzeug, verzichtet auf diese, um wieder Umsätze zu machen? Warum sollen die Steuerzahler die Last übernehmen? Gehen nicht alle Unternehmen, auch das Kleinste, ein unternehmerisches Risiko ein? Kleine Unternehmen erfahren nie eine solche Unterstützung.

Zum Glück gab es nun ein Nein von der Bundesregierung, aber vermutlich wird die Industrie sich etwas Neues einfallen lassen. Und etwas Schönes: die Mehrheit der Bevölkerung ist gegen die Abwrackprämie.

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12. Mai: Prekäre Arbeitsbedingungen in manchen Sparten in Deutschland

Die hohe Ansteckungszahlen unter den Arbeitskräften in der Fleischindustrie zeigt Missstände auf, die in Deutschland schon länger existieren. Offiziell erhalten Erntehelfer zum Beispiel den (niedrigen) Mindestlohn von 8,84 Euro, bezahlt wird dann jedoch nach gepflücktem Gewicht und damit wird der Mindestlohn unterlaufen. Sammelunterkünfte für die Arbeiter sind oft in katastrophalem Zustand, die Hygienebedinungen sind menschenunwürdig. Und dann wird auch noch der französische Markt mit deutschen Produkten überschwemmt, weil dort die Mindestlöhne niedriger sind.

Das alles geht auf Kosten von Menschen, auf Kosten unseres Systems. Da Mangel an Erntehelfern wegen der Einreisebeschränkungen  drohte, rief die Branche schon nach Studenten und anderen billigen Kräften.  Anständig bezahlen ist nicht!  Gewinnmaximierung auf der einen Seite geht nur mit immer niedrigeren Löhnen auf der anderen Seite. Zudem wollen die Verbraucher auch immer billiger einkaufen. Die logische Folge ist was? Es ist der Weg zur Sklaverei! Auch in Deutschland.

Und es sind nicht nur die Bereiche Erntehelfer und Fleischindustrie, in denen ausgebeutet wird. Auch in Pflege und Medizin wird immer mehr von den Menschen abverlangt, ohne dass sich die Einkommen verbessern. Ebenso gehören dazu Musik- oder Sprachlehrer, Verkäuferinnen, Kassiererinnen, Kellner, Zimmermädchen, Köche, Paket. und Lieferdienste, Journalisten, wissenschaftliche Mitarbeiter, … .
Wie zu sehen ist, gehören nicht wenige systemerelevante Berufe dazu. Auch hier geht es um Gewinnmaximierung.

Bei deutschen Arbeitskräften haben Niedriglöhne auch noch andere Auswirkungen: wenn sie ncht mit Freunden, Partner oder bei der Familie leben, können sie sich kaum eine Wohnung leisten, benötigen also noch staatliche Unterstützung.

weiterlesen https://gruen4future.de/2020/05/12/katastrophale-arbeitsbedingungen-in-deutschland/

 

14. Mai: Rechtsextremistisches Gedankengut erreicht die Mitte der Gesellschaft

Der Rechtsextremismus nutzt die Coronakrise für seine Zwecke und verbündet sich offensichtlich mit Verschwörungstheoretikern. Nutzen tut die AfD die Erfahrungen der Pegida-Demos, die ihr ja schon zu Erfolg verholfen hat. Bei Demos lassen sich Menschen beeinflussen, mitreißen, zu Unterstützern werden. Und wenn Leute wie Sachsens Ministerpräsident Kretschmer davor warnen, due Teilnehmenden in einen Topf zu werfen, so ist das eine Verharmlosung, die es nicht geben darf. Stattdessen muss zu einer Abrgenzung gegen Rechtsextreme aufgerufen werden. Und wenn Leute wie Thüringens Kurzzeit-Ministerpräsident Kemmerich an von den Rechten dominierten Demos maskenfrei teilnimmt, so zeigt das doch, wo das Gedankengut inzwischen angekommen ist.

Rechtsextremistisches Gedankengut erreicht die Mitte der Gesellschaft! Da gibt es nichts mehr schön zu reden.

Und: die Rechtsextremen arbeiten auch im Darknet, so zumindest die Identitäre Bewegung.

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14. Mai: Indigene des Amazonas in Coronazeiten

Der Amazonas und seine Völker sterben, wenn wir nicht handeln!

Die grüne Lunge der Erde wird im Schatten der Corona-Pandemie stärker abgeholzt als je zuvor. Zudem werden Indigene vertrieben, ihr Land wird verseucht und bezüglich Coronavirus sind ihre Leben besonders gefährdet. Das Virus hat etliche Dörfer bereits erreicht, vom Staat werden sie auch hierbei im Stich gelassen. Es scheint, dass es ihm gerade recht kommt, wird doch damit der Widerstand gegen den Raub des Landes geschwächt. Und während der Corona-Pandemie kommt der Raubbau fast unbemerkt von der Öffentlichkeit gut voran.

Viele indigene Völker leben seit jeher nachhaltig. Doch anstelle von ihnen zu lernen, werden sie diskriminiert, verdrängt und ermordet und wir unterstützen dies durch unser Handeln/Nichthandeln. Wir können nicht hinterher sagen, dass wir das nicht haben ahnen können.

Der Raubbau findet auch in unserem “Interesse” statt, siehe Beiträge am Ende.

weiterlesen https://gruen4future.de/2020/05/14/amazonas-indigene-in-coronazeiten/

 

18. Mai: Coronakrise: wer bezahlt dafür und wie geht es weiter?

Firmen auf der ganzen Welt nehmen derzeit so viele Kredite auf wie nie zuvor und nicht wenige scheinbar ohne akute Not, denn sie nahmen auch Staatshilfen sofort nach Bereitstellung in Anspruch. Kredite gibt es teilweise so günstig wie nie, teils sogar zu Negativzinsen. Es sieht so aus, als ob sie auch über Kredite Gewinne einfahren wollen. Moral oder Gesellschaftliche Verantwortung? Das gibt es nicht unbedingt, wie man am Beispiel BMW lesen kann. Und ohne die Leistung von Frauen würden die Gewinne nicht so immens sein.

Wollen wir so weitermachen, nach der Krise, die uns zum Nachdenken bewegen sollte, das System einfach akzeptieren und mit unserem Verhalten fördern? Ohne die Kauflust, ohne die Bereitschaft, so viel wie möglich zu konsumieren, wird es heikel für unser System. Die Wirtschaft verlässt sich voll und ganz auf diejenigen, die eigentlich Überflüssiges kaufen.

weiterlesen https://gruen4future.de/2020/05/18/coronakrise-wer-bezahlt-dafuer-und-wie-geht-es-weiter/

Hoffentlich kommen die Beiträge an, lassen nachdenken und  etwas bewegen. Und wie immer, ich bin offen für Vorschläge und Kritiken, um die Site zu verbessern.

Ich könnte übrigens noch Unterstützung beim Erstellen von Beiträgen gebrauchen. Dabei muss das Material  nicht gleich fertig formatiert werden, das kann ich tun und mit der Zeit lernen auch die Helfer*innen etwas bezüglich Websites. Also, wer Lust hat, einfach melden unter info@gruen4future.de.

Viele Grüße,

Ralf Henze


 

PS:

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