Wir leben momentan in schwierigen Zeiten und immer mehr Menschen haben nicht nur Sorgen. Da ihnen diese nicht genommen werden, führt diese zu Unsicherheit und Stress. Sehr viele suchen oft erfolglos nach Hilfe und driften ab. Dies ist fatal für die Gesellschaft, der Zusammenhalt bröckelt. Dies ist für alle sichtbar.
Wenn man nach mehreren Themen recherchiert, kann man erkennen, wie Dinge zusammenhängen und sehen, wohin es geht. Es scheint, dass die Politik dies nicht sehen will, hat doch jede Änderung auch Auswirkungen auf andere Bereiche.
Hier einmal ein Versuch, die Zusammenhänge aufzuzeigen.
(Links zu Artikeln weiter unten)
Stress im Beruf
Stress führt zur Erschöpfung und wenn er länger anhält, zu psychischen Problemen. Seit vielen Jahren nimmt die Belastung bei der Arbeit zu. Mit der Erfindung des Handys waren wir für Arbeitgeber besser erreichbar. Bei der Arbeit selbst stehen wir unter Druck, wir müssen immer mehr in der gleichen Zeit leisten. In nicht wenigen Berufen fallen auch Überstunden an, die nicht bezahlt werden. Geschönt wird dies oft in Arbeitsverträgen, in denen eine Überstundenpauschale vereinbart wird. Doch die Realität ist meist so, dass durch die geleistete Zahl der Überstunden der dadurch gezahlte Stundenlohn extrem niedrig ausfällt. Hier bedarf es einer gesetzlichen Regelung.
In keinem anderen Beruf in Deutschland gibt es mehr Burnouts als in den Gesundheitsberufen! Wie kann das sein? Krankenhäuser und Pflegeheime sind auf Gewinne ausgerichtet und dafür muss aus dem Personal so viel wie möglich herausgeholt werden. Während zum Beispiel in Deutschland eine Pflegekraft in der Nachtschicht im Krankenhaus für 30 Patienten zuständig ist, sind es in der Schweiz und in den Niederlanden lediglich 19.
In anderen Berufen hat die Belastung natürlich ebenfalls stark zugenommen.
Weitere Stressfaktoren
Aber auch außerhalb der Arbeit nahm der Stress zu. Und wir können es sehen, wenn wir auf der Straße sind: Menschen sind weniger tolerant, sind aggressiver.
Wegen Personalmangels findet man keinen Kita-Platz für seine Kinder, es gibt Unterrichtsausfälle in den Schulen. Und wer nun wegen der Kinder weniger arbeitet, hat nicht nur jetzt geringere Einnahmen, sondern auch später Einbußen bei der Rente. Inzwischen wächst jedes vierte Kind in Armut auf, jedem Dritten reicht die Rente nicht.
Dann kam ein weiterer Stressfaktor hinzu, die Corona-Pandemie. Bund und Länder handelten chaotisch, man hatte kaum einen Überblick über die Situation und die Regeln. Dazu mussten die Kinder betreut werden, da die Schulen geschlossen waren. Darüber hinaus gab es viele Fakenews in den sozialen Medien. Es war Stress! Ein Beispiel, wie die Situation gut durchstanden wurde, war Neuseeland. Die Regierung nahm die Menschen mit und obwohl die Regeln deutlich schärfer als in Deutschland waren, gab es keine Proteste.
Vor gut zwei Jahren begann der Krieg in Europa, der Angriff Russlands auf die Ukraine, der weitere psychsiche Belastungen zur Folge hatte. Es gab Angst vor Preissteigerungen, Knappheit von Produkten bis hin zu einer Ausweitung des Krieges.
Und für nicht wenige spielt natürlich der Klimawandel eine Rolle, macht ihnen Sorgen und die Aktionen der der Jugendlichen der „Letzten Generation“ zeigen dies deutlich.
Mit der Inflation können sich Menschen keine Wohnung mehr leisten, die Zahl der Wohnungslosen steigt seit Jahren, seit dem Krieg und der Inflation noch mehr.
Und was ist mit der Infrastruktur in Deutschland? Das Bahnchaos kennen wir alle. Aber auch die Straßen sind teils marode. Wie kürzlich bekannt wurde, sind rund 1000 Bahnbrücken und 4000 Autobahnbrücken in Deutschland dringend sanierungsbedürftig. Das Gesundheitssystem ist kaputt. Wer einen Arzttermin braucht, muss teilweise Monate darauf warten.
Folgen von Stress
21% der Deutschen sind armutsgefährdet. Vielen Menschen fehlen Perspektiven, sie haben Zukunftsängste. Manche driften dadurch nach rechts ab. Sie fühlen sich unter Menschen mit den gleichen Sorgen besser als damit alleine zu bleiben. Und Kinder lernen von ihren Eltern, übernehmen Verhaltensweisen.
Wir wissen alle, dass wir im Stress, weniger tolerant sind, aggressiver werden. Und dies auch gegenüber unseren Kindern. Verbale und körperliche Gewalt gegen Kinder und ebenfalls von Männern gegenüber Frauen nahm zu, was eine große psychische Belastung für sie ist.
Viele Jugendliche klagen laut einer Studie über die mentale Belastung und sind politisch unzufrieden, sehen kaum Perspektiven. Auch ein Studium ist nicht mehr einfach wegen der hohen Mietpreise und den Zinsen bei Studienkrediten durch die KfW.
Andere, die nicht aggressiv werden, ziehen sich zurück und werden depressiv. Die Zahl der Suizide nahm im Jahr 2022 zu. 10 119 Menschen begingen Selbstmord.
Beides, die Zunahmen von Gewalt wie auch von Suiziden, zeigen doch deutlich, dass etwas nicht stimmt. Dies ist für den Zusammenhalt der Gesellschaft schädlich.
Die Politik
Die FDP will den Mindestlohn nicht erhöhen, an der Kindergrundsicherung sparen und an der Rentenschraube drehen. Aus der CDU kommt die Forderung nach der Abschaffung des Rechts auf Teilzeitarbeit. Die Menschen müssten 40 Stunden arbeiten! Wäre das nicht der Weg in Zwangsarbeit? Was ist mit Kinderbetreuung, der Pflege von Angehörigen und mehr? Hier wird offensichtlich nicht gedacht und das Ganze gesehen.
Was gibt es an positiven Meldungen, um den Menschen wieder Perspektiven zu geben? Die Gesellschaft wird sehenden Auges von der Politik zerstört, im Interesse der Lobbyisten/Industrie. Entweder sehen wir weiter zu oder wir gehen auf die Straße und demonstrieren.
Update:
Es gab zwei Reaktionen auf diesen Beitrag, was sehr gut aufzeigt, dass es schwierig ist, alles im Blick zu haben. Deshalb ist es wichtig, sich mit anderen auszutauschen, ihr Wissen mit aufzunehmen. Die Ergänzung:
„Ich würde noch die ausufernde Bürokratie und den expandierenden Obrigkeitsstaat erwähnen, die das Leben immer komplizierter machen, ein Gefühl der Ohnmacht und Objektifizierung bringen und dem Leben die Leichtigkeit nehmen.“
Die zweite Rückmeldung ist, dass die Inflation zurückgegangen ist, aber man dies differenzierter sehen muss: manche Preise gingen zurück, andere nicht oder stiegen gar weiter. Es ist schon nötig, zu differenzieren, was die Grundbedürfnisse sind: Lebensmittel, Mieten und Heizen (über bestimmte Monate). Krank seien auch viele durch Nachwirkungen einer Corona-Ansteckung.
Hier nun eine Artikelsammlung:
Psyche
Psychosomatik: Was Menschen in die Erschöpfung treibt
15.03.2024 – Psychische Erkrankungen sind der dritthäufigste Grund für Krankschreibungen. Bei einem Kongress in Berlin werden derzeit die Auswirkungen der extremen Beschleunigung auf die Psyche diskutiert.
weiterlesen bei Tagesschau
Zu wenig Psychotherapieplätze: Problem für Unternehmen und Betroffene
20.01.2024 – Psychotherapeuten erleben seit der Corona-Pandemie einen nicht enden wollenden Zustrom an Patienten. Immer mehr Menschen suchen einen Therapeuten. Die Plätze sind Mangelware – ein großes Problem nicht nur für die Betroffenen, sondern auch für die Unternehmen.
weiterlesen bei Deutsche Wirtschaftsnachrichten
Burnout bei Pflegepersonal fast doppelt so häufig
23.08.2022 – Pflegekräfte in Deutschland sind fast doppelt so häufig von Burnout betroffen wie Angehörige anderer Berufe. Nach der heute in Berlin veröffentlichten Analyse des AOK-Bundesverbandes stieg der Anteil psychischer Erkrankungen im Zusammenhang mit Burnout seit 2012 um mehr als 15 Prozent.
weiterlesen bei Ärzteblatt
Mehr Statistiken finden Sie bei Statista
Strategie gegen Selbsttötungen:
Mehr Vorsorge soll Zahl der Suizide senken
02.05.2024 – Jährlich nehmen sich mehr als 9.000 Menschen in Deutschland das Leben. Mit der Nationalen Suizidpräventionsstrategie will die Bundesregierung versuchen, die Zahl zu senken. So sollen unter anderem Beratungsangebote gestärkt werden.
weiterlesen bei Tagesschau
Todesursache Suizid: Mehr Suizide im Jahr 2022 als im Vorjahr
Im Jahr 2022 starben in Deutschland insgesamt 10 119 Menschen durch Suizid – das waren fast 28 Personen pro Tag. Männer nahmen sich deutlich häufiger das Leben als Frauen, rund 75 % der Selbsttötungen wurden von Männern begangen.
weiterlesen bei Statistischem Bundesamt
Kinder und Jugendliche
Wenn Worte Kinderseelen verletzen
30.04.2024 – Eine abfällige Bemerkung hier, ein demotivierendes Feedback da: Gewalt gegenüber Kindern muss nicht immer körperlich sein. Auch emotional können Eltern Kinder tief treffen – mit teils schwerwiegenden Folgen.
weiterlesen bei Tagesschau
Studie „20 Jahre gewaltfreie Erziehung im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB)“
November 2020 – „Aktuelle Einstellungen zu Körperstrafen und elterliches Erziehungsverhalten in Deutschland“. Ein Blick auf Veränderungen seit der parlamentarischen Entscheidung von 2000
zur Studie beim Uniklikum Ulm
HBSC-Studie: Zunahme von psychosomatischen Beschwerden
bei Schulkindern in Deutschland
04.03.2024 – Kopfschmerzen, Gereiztheit, Einschlafprobleme: Derartige Beschwerden sind einer Studie zufolge zunehmend bei Schulkindern verbreitet. Vermutet werden auch Effekte durch Krisen wie die Corona-Pandemie.
weiterlesen bei Ärztezeitung
Die Kinder- und Jugendgesundheitsstudie „Health Behaviour in School-aged Children“ (HBSC) der Weltgesundheitsorganisation – Nationale Survey-Ergebnisse 2022 und Trends
weiterlesen beim Robert-Koch-Institut (RKI)
Deutsches Kinderhilfswerk: Prozentualer Anteil der Kinder und Jugendlichen in der Grundsicherung bleibt auf Höchststand
29.04.2024 – Der prozentuale Anteil der Kinder und Jugendlichen in der Grundsicherung bleibt auf einem historischen Höchststand. Nach aktuellen Berechnungen des Deutschen Kinderhilfswerkes beträgt der Anteil der unter 18-jährigen in der Grundsicherung nach dem SGB II 33,9 Prozent. Vor fünf Jahren hatte dieser Wert noch bei 33,1 Prozent, vor zehn Jahren bei 30,3 Prozent gelegen. Im Jahresdurchschnitt 2023 waren von 5.757.046 Personen in Bedarfsgemeinschaften 1.950.047 Kinder und Jugendliche. Deshalb braucht es aus Sicht des Deutschen Kinderhilfswerkes dringend eine Gesamtstrategie zur Bekämpfung der Kinderarmut in Deutschland und eine bedarfsgerechte Kindergrundsicherung, die wirklich helfen kann, aus der Armut herauszukommen.
weiterlesen bei Deutsches Kinderhilfswerk
Studie „Jugend in Deutschland“: So pessimistisch wie noch nie
23.04.2024 – Eine neue Studie mit mehr als 2.000 Befragten zeigt: Die junge Generation in Deutschland blickt düster in die Zukunft. Viele klagen über mentale Belastung und sind politisch unzufrieden. Davon profitiert offenbar vor allem die AfD.
weiterlesen bei Tagesschau
Trendstudie “Jugend in Deutschland 2024” beim Jugendforscher Simon Schnetzer
Schülervertretungen besorgt:
Mehr rechtsextreme Fälle an Schulen gemeldet
20.04.2024 – Die Schülervertretungen der ostdeutschen Bundesländer beklagen zunehmenden Rechtsextremismus an Schulen. Sie fordern ein entschiedenes Gegensteuern der Politik. Doch die Bildungsministerien verweisen auf bestehende Strategien.
weiterlesen bei Tagesschau
Rechtsextreme und rassistische Vorfälle: Tabuthema an Schulen
Verbotene Nazisymbole, Judenwitze, rassistische Beleidigungen: Sicherheitsbehörden und Beratungsstellen beobachten eine Zunahme an rechtsextremistischen Vorfällen an Schulen – wie Recherchen des ARD-Politikmagazins REPORT MAINZ ergeben.
weiterlesen bei Das Erste
Das Video:
Armut und Soziales
Bericht zur Armutsentwicklung: Stabil durchwachsen
27.03.2024 – 2022 war das Jahr rasanter Inflation. Laut Armutsbericht des Paritätischen Gesamtverbands hat sich die Armutsquote im Krisenjahr jedoch fast gar nicht verändert. Grund dafür ist die Definition des Begriffs Armut.
weiterlesen bei Tagesschau
zum Paritätischen Armutsbericht
Rund jeder Fünfte von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht
10.04.2024 – Eine Person gilt in der Europäischen Union (EU) als von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht, wenn mindestens eine der folgenden drei Bedingungen zutrifft:
- Ihr Einkommen liegt unter der Armutsgefährdungsgrenze
- Ihr Haushalt ist von erheblicher materieller und sozialer Entbehrung betroffen
- Sie lebt in einem Haushalt mit sehr geringer Erwerbsbeteiligung
weiterlesen bei taz
10.04.2024 – 17,7 Millionen Betroffene in Deutschland im Jahr 2023, das sind 21,2 % der Bevölkerung.
14,3 % der Bevölkerung waren armutsgefährdet, 6,9 % waren von erheblicher materieller und sozialer Entbehrung betroffen, 9,8 % der Menschen lebten in einem Haushalt mit sehr geringer Erwerbsbeteiligung
weiterlesen beim Statistischen Bundesamt
Armut in Deutschland: Mehr Rentner bei den Tafeln
13.04.2024 – Immer mehr Senioren in Deutschland sind auf die Tafeln angewiesen. Nach Angaben des Dachverbandes machen sie inzwischen ein Viertel der Kunden aus. Angesichts hoher Mieten und Energiepreise dürften es in den nächsten Jahren noch mehr werden.
– Wartelisten und temporäre Aufnahmestopps
– 2.000 Ausgabestellen versorgen Bedürftige
weiterlesen bei Tagesschau
Bundesbank: Vermögensungleichheit in Deutschland wächst
15.04.2024 – Hohe Preis- und Zinssteigerungen treffen besonders ärmere Haushalte. Daher werden laut Bundesbank seit Ende 2022 die Unterschiede zwischen Arm und Reich wieder größer.
weiterlesen bei ZEIT
Auf einen Blick: Soziale Ungleichheit in Deutschland
Steigt in einer Gesellschaft die soziale und wirtschaftliche Ungleichheit, drohen soziale Spannungen und Spaltung. Wie ungleich ist Deutschland und was hilft dagegen? Unser Forschungsüberblick fasst die wichtigsten Ergebnisse unserer Studien zum Thema zusammen.
weiterlesen bei Hans Böckler Stiftung
Bericht des Europarats: Soziale Menschenrechte in Deutschland nur unzureichend verwirklicht
19.03.2024 – Der Länderbericht der Menschenrechtskommissarin des Europarats, Dunja Mijatović, verdeutlicht: Soziale Rechte werden in Deutschland oft nicht als Grund- und Menschenrechte angesehen, die der Staat verwirklichen muss. Das betrifft unter anderem das Recht auf einen angemessenen Lebensstandard, das Recht auf Bildung oder das Recht auf Wohnen.
weiterlesen bei Deutsches Institut für Menschenrechte
Mindestens 607.000 Menschen in Deutschland wohnungslos
Im Verlauf des Jahres 2022 waren in Deutschland demnach 607.000 Menschen wohnungslos. Davon lebten ca. 50.000 ganz ohne Unterkunft auf der Straße. Zum Stichtag 30.06.2022 waren laut Hochrechnung der BAG W 447.000 Menschen wohnungslos
weiterlesen bei BAG Wohnungshilfe e.V.
Update
Wohnungspolitik Zahl der Sozialwohnungen sinkt weiter
22.05.2024 – Die Zahl der Sozialwohnungen in Deutschland ist im vergangenen Jahr um mehr als 15.000 zurückgegangen. Beim Bau neuer Sozialwohnungen erreichte die Bundesregierung nicht einmal die Hälfte ihrer eigenen Ziele.
weiterlesen bei Tagesschau
Wohnungsnot in Uni-Städten: Von der Vorstadt in den Hörsaal
14.04.2024 – Viele Studierende finden zum Semesterstart keine Bleibe. Die Nachfrage nach günstigem Wohnraum ist riesig. Das Pendeln von außerhalb und die Wohnungssuche belasten Studierende sehr.
weiterlesen bei Tagesschau
Ist ein KfW-Studienkredit noch sinnvoll?
19.03.2024 – Schuldenfalle Studium? Die Zinsen für Studienkredite der KfW-Bank sind stark gestiegen. Studentenvertreter raten vom Kredit ab – für die Studienfinanzierung sei er ungeeignet.
weiterlesen bei ZDF heute
KfW senkt Zinsen für Studienkredite
01.04.2024 – Für neue KfW-Kredite müssen Studierende ab sofort weniger Zinsen bezahlen, von zuletzt 9,01 Prozent effektiv auf 7,51 Prozent. Grund ist die generelle Zinslage sowie niedrigere Bearbeitungskosten bei der Förderbank selbst.
weiterlesen bei ZEIT Campus
Informationen zu den Zinsen des KfW-Studienkredits per 01.04.2024
weiterlesen bei KfW
Mehr Plätze und bessere Qualität in Kitas bis 2030 – wenn jetzt entschlossen gehandelt wird
28.11.2023 – Neuen Berechnungen zufolge fehlen in Deutschland, vor allem im Westen, rund 430.000 Kita-Plätze. Im Osten wiederum ist eine Fachkraft für zu viele Kinder zuständig. Zwar besteht die Chance auf spürbare Verbesserungen bis 2030 – doch dafür müssen jetzt die rechtlichen und finanziellen Voraussetzungen geschaffen werden. Um die aktuelle Notsituation abzufedern, sind weitere Maßnahmen nötig.
weiterlesen bei Bertelsmann Stiftung
Bund streicht Förderung für Kitas: Niedersachsen will das verhindern
17.05.2024 – Die Bezuschussung durch den Bund sollte die Qualität der Betreuung von Kindern verbessern. 2025 laufen die Zahlungen aus und das stellt die Länder vor neue Schwierigkeiten.
weiterlesen bei NDR
Wie Firmen die Personalnot in Kitas lindern können
27.04.2024 – Deutschlandweit fehlt Personal zur Kinderbetreuung. Das ist ein Problem auch für die Wirtschaft. Manche Betriebe nehmen das Problem daher selbst in die Hand.
weiterlesen bei Tagesschau
Update
Die Kita-Katastrophe
23.05.2024 – Viele Kitas leiden unter akutem Personalmangel. Bei Ausfällen müssen Betreuungszeiten reduziert oder ganze Gruppen geschlossen werden. Die Leidtragenden sind berufstätige Eltern.
weiterlesen bei Tagesschau
Politik, Arbeit, Arbeitszeiten und Löhne
„Stille Reserve“: Millionen wollen arbeiten – können aber nicht
16.05.2024 – Fast 3,2 Millionen Menschen gehören zur „Stillen Reserve“. Sie können aus verschiedenen Gründen nicht arbeiten, obwohl sie grundsätzlich wollen. Angesichts des Fachkräftemangels ist das ein Problem.
weiterlesen bei Tagesschau
Lindner weist Scholz-Vorstoß zu Mindestlohn zurück
15.05.2024 – Der Finanzminister lehnt es ab, dass sich die Ampelparteien für eine Lohnerhöhung einsetzen. Eine Einmischung der Politik gefährde Arbeitsplätze.
weiterlesen in Süddeutsche Zeitung
„Staatsbankrott droht“:
CDU-Regierungschef Kretschmer will Recht auf Teilzeit streichen
10.05.2024 – „Wir müssen dafür sorgen, dass wir mit Wachstum und Vollbeschäftigung – das bedeutet für mich die 40-Stunden-Woche für alle – aus der Krise kommen.“
weiterlesen bei Frankfurter Rundschau
FDP-Überstunden-Idee: Ein arbeitsfauler Vorschlag
09.04.2024 – Mit Steueranreizen für Überstunden will Christian Lindner die Leistungsbereitschaft fördern. Doch die Idee ist zu kurz gedacht – andere Maßnahmen wären wirkungsvoller. Ein Kommentar.
weiterlesen bei Wirtschaftswoche
Arbeitszeit: Die Deutschen sind keine faulen Säcke
10.05.2024 – 1,3 Milliarden Überstunden haben die Deutschen 2023 geleistet. 775 Millionen davon unbezahlt. Die Deutschen seien faul, behauptete die amerikanische Nachrichtenagentur Bloomberg kürzlich. Politiker forderten zu Mehrarbeit auf. Sie liegen falsch. Wir arbeiten genug.
weiterlesen bei Stern
Mehr als die Hälfte der Überstunden 2023 unbezahlt
09.05.2024 – Beschäftigte haben in Deutschland 2023 weniger Überstunden geleistet als im Vorjahr. Mehr als die Hälfte davon sind jedoch unbezahlt. Das zeigen laut einem Medienbericht Daten des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung.
weiterlesen bei Tagesschau
Untersuchung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW)
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- Studie untersucht, wie sich Arbeitszeiten und Unterbeschäftigung in Deutschland seit der
Wiedervereinigung entwickelt haben - Durchschnittliche Arbeitszeiten der Beschäftigten sind gesunken, Gesamtarbeitsvolumen
auf Höchststand - Mütter würden Erwerbsarbeitszeit oft gern ausdehnen, tragen aber Hauptlast im Haushalt
und bei Kinderbetreuung - Angesichts des Fachkräftebedarfs sollten Hürden bei Ausweitung der Arbeitszeit abgebaut
werden - Ehegattensplitting setzt falsche Anreize, Kinderbetreuung sollte ausgebaut werden
- Studie untersucht, wie sich Arbeitszeiten und Unterbeschäftigung in Deutschland seit der
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weiterlesen (PDF) beim Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW)
FDP-Politiker wollen Rente mit 63 deutlich einschränken
12.05.2024 – Die Rentenpolitik ist in der Ampelregierung umstritten. Mehrere FDP-Politiker drängen jetzt auf Einschnitte bei der Rente mit 63. Ein Vorschlag: Sie soll nur noch für Geringverdiener möglich sein.
weiterlesen bei Spiegel
Große Debatte um „Rente mit 63“: Beitragsjahre, Jahrgänge – wer ist davon noch betroffen?
17.05.2024 – Mit dem neuen Beschlusspapier der FDP droht das endgültige Aus für die Rente mit 63. Das müssen gesetzlich Versicherte jetzt wissen.
weiterlesen bei Frankfurter Rundschau
Bürgergeld: FDP fordert mögliche Leistungskürzung von 30 Prozent
21.04.2024 – Die FDP macht mit einem neuen Beschlusspapier Druck auf die anderen Ampelparteien. Darin fordern die Liberalen mehr Sanktionen für Empfänger von Bürgergeld.
weiterlesen bei ZEIT
Fachkräftemangel trotz Arbeitslosigkeit – kein Widerspruch
14.07.2023 – Die Fachkräftelücke erreichte im Jahr 2022 mit 630.000 ein neues Rekordhoch (Tiedemann/Malin, 2023). Gleichzeitig gab es fast 2,5 Millionen Arbeitslose und ein Allzeithoch bei den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten (BA, 2023). Wie kann es einen Fachkräftemangel geben, wenn immer noch viele Menschen arbeitslos sind? Dieser Kurzbericht erklärt, wie es zu dieser auf den ersten Blick widersprüchlichen Entwicklung von Fachkräftelücke und Arbeitslosigkeit bei gleichzeitigem Anstieg der Beschäftigung kommen kann.
weiterlesen bei Institut der deutschen Wirtschaft
Psychologe im Interview: „Es kann sein, dass der Chef dicke Erfolge feiert – und Blut an den Händen hat“
18.05.2024 – Fachkräftemangel? Eine demotivierte Gen Z? Jürgen Hesse sieht noch andere Probleme in der Wirtschaft. Der Berliner Diplom-Psychologe ist überzeugt: Deutschland könnte um ein Vielfaches produktiver sein, wenn es nicht so viele Führungskräfte mit gestörter Persönlichkeit gäbe.
weiterlesen bei Focus
Titelbild von Gerd Altmann auf Pixabay
Um die Entwicklung bei den einzelnen Themen zu sehen,
die Schlagwörter zu früheren Beiträgen: