Neueste Meldungen aus der UNO zeigen, wie sich der Klimawandel beschleunigt. Selbst die Einhaltung der Klimaschutzzusagen der Länder wird immer noch zu einer Erwärmung der Erde auf ca. 3 Grad Celsius führen.
Krankheiten
Die Erfahrungen der letzten Zeit zeigen, dass Erwartungen der Wissenschaft immer wieder übertroffen werden. Neben Leid und Flucht machen die Extremwetter die Menschen krank. Dazu kommen die Überschreitungen der von der WHO empfohlenen Grenzwerte von Feinstaub. Im Jahr 2021 starben in der EU über 250tausend Menschen daran, verursacht durch Reifen- und Bremsenabrieb und andere Emissionen.
Der aktuelle Wandel
Arktis und Antarktis befinden sich in einem besorgniserregenden Zustand. In Brasilien gab es gerade eine extreme Hitzewelle, riesige Brände und der für das Weltklima wichtige Amazonas leidet unter einer nie dagewesenen Trockenheit. Der Amazonas befindet sich schon länger nahe am Kipppunkt, nach dem er sich nicht mehr erholen wird. Ist dieser überschritten, so wird der Klimawandel einen gewaltigen Sprung nach vorne machen. Dass die Erde dann noch für den Menschen bewohnbar sein ist, wird die große Frage.
In Indien mangelt es an Wasser für 347 Millionen Kinder. Und für wieviele Erwachsene? Seit Jahren ist bekannt, dass in Kürze vielen Städten Indiens das Wasser ausgehen wird. Was ist seitdem geschehen? Und ähnlich sieht es auch in anderen Regionen der Welt aus.
Auch in Deutschland sollten wir die Veränderungen sehen. Bis 2035 wird es keine Gletscher in den deutschen Alpen mehr geben. Dieses Jahr waren die Pegelständer der Flüsse im Sommer zu niedrig für den Schiffs- bzw. Warenverkehr, nun im November zu hoch dafür.
Verantwortung
Ob die inzwischen 28. Weltklimakonferenz der Vereinten Nationen, die vom 30. November bis zum 12. Dezember in Dubai stattfindet, die richtigen Beschlüsse fasst und diese umgesetzt werden, bleibt abzuwarten. Aber wir alle, jeder einzelne Mensch kann etwas tun, um den Klimawandel zu stoppen.
Die UN-Berichte, weitere Studien und Meldungen:
UN-Bericht:
Erde soll auf gefährliche Erwärmung um etwa drei Grad zusteuern
20.11.2023 – Selbst bei Einhaltung aller Klimaschutzzusagen könnte sich das Erdklima um 2,5 bis 2,9 Grad erwärmen. Ein UN-Bericht konstatiert eine „verstörende Beschleunigung“.
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Emissions Gap Report 2023
As greenhouse gas emissions hit new highs, temperature records tumble and climate impacts intensify, the Emissions Gap Report 2023: Broken Record – Temperatures hit new highs, yet world fails to cut emissions (again) finds that the world is heading for a temperature rise far above the Paris Agreement goals unless countries deliver more than they have promised. The report is the 14th edition in a series that brings together many of the world’s top climate scientists to look at future trends in greenhouse gas emissions and provide potential solutions to the challenge of global warming.
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Ernüchternde UN-Bilanz: Neue Rekorde bei den Treibhausgaswerten, Klimaschutzpläne nicht ausreichend
Schlechte Nachrichten: Zwei Wochen vor dem Weltklimagipfel gibt es gleich mehrere ernüchternde Bilanzen. So sind die weltweiten Treibhausgas-Werte so hoch wie seit drei Millionen Jahren nicht mehr – Tendenz weiter steigend, wie die World Meteorological Organization (WMO) berichtet. Doch im Klimaschutz bewegt sich kaum etwas: Das UN-Klimasekretariat vermeldet, dass die bisher eingereichten Nationalen Selbstverpflichtungen (NDC) gerade einmal ausreichen, um die CO2-Emissionen bis 2030 um fünf Prozent gegenüber 2019 zu senken – im besten Falle.
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World Meteorological Organization: Greenhouse Gas Bulletin 2023
Geneva, 15 November (WMO) – The abundance of heat-trapping greenhouse gases in the atmosphere once again reached a new record last year and there is no end in sight to the rising trend, according to a new report from the World Meteorological Organization (WMO). (English, 1:22 min)
2023 sehr wahrscheinlich wärmstes Jahr seit Aufzeichnungsbeginn
08.11.2023 – Der Klimawandel sorgt für einen weiteren Rekordmonat: Der Oktober 2023 war der wärmste seit Messbeginn. Auch das gesamte Jahr wird recht sicher bisherige Höchstwerte übersteigen.
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Copernicus – Climate Change Service
October 2023 – Exceptional temperature anomalies; 2023 virtually certain to be warmest year on record
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Medizinstudie: Klimawandel macht Menschen krank
15.11.2023 – Extreme Hitze oder tropische Infektionskrankheiten auch in vormals gemäßigten Regionen: Der Klimawandel hat Auswirkungen auf die Gesundheit des Menschen. Forscher warnen, Nichtstun koste Menschenleben.
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Studie von 114 internationalen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern im Fachmagazin „The Lancet“
14.11.2023 – The 2023 report of the Lancet Countdown on health and climate change: the imperative for a health-centred response in a world facing irreversible harms
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Lebensgefahr Luftverschmutzung: 250.000 Tote in der EU
Schlechte Luft bleibt nach Einschätzung der EU-Umweltagentur EEA das größte von Umweltbedingungen ausgehende Gesundheitsrisiko. Rund 253.000 Todesfälle in der EU hätten im Jahr 2021 im Zusammenhang mit Feinstaubwerten über den empfohlenen Grenzen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gestanden, teilte die EEA heute im Rahmen des Clean Air Forum der EU in Rotterdam mit.
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EEA-Report: Air quality in Europe 2022
Air pollution is the largest environmental health risk in Europe and significantly impacts the health of the European population, particularly in urban areas. While emissions of key air pollutants and their concentrations in ambient air have fallen significantly over the past two decades in Europe, air quality remains poor in many areas.
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Karte „Europäische Luftqualitätsindex“
Interaktive Karte der aktuellen Qualität der Luft. Auch eine App für das Handy gibt es
Karte bei der European Environment Agency
Klimawandel – Was, wenn wir nichts tun?
Waldbrände, Eisschmelze, Unwetter: Der Mensch spürt die Erderwärmung. Wie sieht die Zukunft aus? Der Klimaforscher Stefan Rahmstorf erklärt unsere Welt mit 4 Grad mehr.
Deutschland
Atempause beim Sterben der deutschen Gletscher
20.11.2023 – Einige Gletscher der deutschen Alpen haben den Sommer verhältnismäßig gut überstanden und nur wenig Eisfläche verloren. An der Zugspitze dagegen gab es große Verluste – und bis 2035 dürfte Deutschland ohnehin gletscherfrei sein.
weiterlesen bei Tagesschau
Umweltverbände fordern Ende der Pendlerpauschale
22.11.2023 – Die Pendlerpauschale mindert die Steuereinnahmen und erhöht die CO₂-Emissionen. Umweltschutz- und Sozialverbände fordern deshalb die Abschaffung.
weiterlesen bei Forschung und Wissen
Arktis und Antarktis
Klimawandel: So schnell schmilzt das Meereis der Arktis
24.11.2023 – Satelliten messen täglich, wie viel Meereis es in der Arktis gibt. Die Daten belegen: Seit Jahrzehnten schrumpft die mit Eis bedeckte Fläche – ein Effekt, der den Klimawandel noch verstärkt.
weiterlesen bei NDR
Warum der Klimawandel Königspinguine gefährdet
17.11.2023 – Die einst größte Kolonie von Königspinguinen ist seit den 1980er-Jahren um etwa 90 Prozent geschrumpft.
weiterlesen/-sehen bei ARD Alpha
Studie zur Antarktis: Die Hoffnung schmilzt dahin
06.11.2023 – Studie zeigt: Das Schelfeis in der Westantarktis verschwindet in allen Emissionsszenarien. Das Abschmelzen des Eises kann drastische Folgen für den Anstieg des Meeresspiegels haben.
weiterlesen in Frankfurter Rundschau
2023 sehr wahrscheinlich wärmstes Jahr seit Aufzeichnungsbeginn
08.11.2023 – Der Klimawandel sorgt für einen weiteren Rekordmonat: Der Oktober 2023 war der wärmste seit Messbeginn. Auch das gesamte Jahr wird recht sicher bisherige Höchstwerte übersteigen.
weiterlesen bei Spektrum
Asien
UN-Bericht 347 Millionen Kindern in Südasien mangelt es an Wasser
13.11.2023 – In Südasien leiden mehr Kinder an Wasserknappheit als in jeder anderen Weltregion. Dort seien 347 Millionen Menschen unter 18 Jahren „einer hohen oder extrem hohen Wasserknappheit ausgesetzt“, so das UN-Kinderhilfswerk UNICEF.
weiterlesen bei Tagesschau
Amerika
Kanada: Der tauende Permafrostboden lässt Häuser einsacken
08.11.2023 – Während in Paris die Klimakonferenz „One Planet – Polar Summit“ beginnt, hat der Klimawandel weltweit zusehends konkrete Folgen, etwa in Kanada. Dort taut der Permafrostboden. Häuser sacken ab und die Einwohner müssen ihre Heimat verlassen.
anhören (5 Min) bei SWR
Panamakanal – geht dem wichtigen Transportweg das Wasser aus?
Das Klima-Phänomen El Nino befeuert seit einigen Monaten nicht nur die Erderwärmung mit immer neuen Temperaturrekorden, sondern verschärft auch den extremen Wassermangel in Teilen von Mittel- und Südamerika. Betroffen ist neben den Flüssen im Amazonasbecken auch der Panamakanal.
Im Video: Christian Häckl erklärt im Klima Update, warum die Schifffahrt dort unbedingt Regen braucht.
weiterlesen bei Wetter.de
Waldbrände in Bolivien: Trockenheit und extreme Hitze!
25.11.2023 – Im Nordwesten Boliviens wüten schwere Waldbrände. Bereits 50.000 ha Waldfläche sind bereits verbrannt, die Region ist allerdings nur sehr dünn vom Menschen besiedelt. Wir beleuchten die Ursache der Waldbrände und gehen der Frage nach, ob Waldbrände in Zeiten des Klimawandels immer häufiger werden oder nicht.
weiterlesen bei DasWetter.com
Wetterkatastrophe in Brasilien
Gefühlte Temperatur von 58 Grad:
Südosten von Brasilien ächzt unter Extremhitze
16.11.2023 – In Brasilien manifestiert sich die Klimakrise derzeit mit schweren Folgen. Das Land leidet unter einer heftigen Hitzewelle und Trockenheit. Und das, obwohl der Sommer auf dieser Seite der Erde noch gar nicht angefangen hat
weiterlesen bei GEO
Norden von Brasilien: Ausnahmezustand am Amazonas
Seit Wochen ist es im Amazonasgebiet zu heiß und trocken. Der Klimawandel und Wetterextreme verstärken die Lage noch.
weiterlesen und Fotos bei Zeit
Was die extreme Amazonas-Dürre bedeutet
Das brasilianische Amazonasgebiet leidet unter der schlimmsten Dürre seit Beginn der Aufzeichnungen. Die Folgen für das Weltklima könnten irreparabel sein.
weiterlesen bei ZDF heute
Weltgrößtes Feuchtgebiet Pantanal verzeichnet 4.000 Feuer im November
23.11.2023 – Mit der extremen Dürre in Brasilien ist auch die Zahl der Brände in dem südamerikanischen Land sprunghaft angestiegen. Im Pantanal, dem größten Feuchtgebiet der Erde, wurden allein in den ersten 20 Tagen des Novembers rund 4.000 Feuerausbrüche verzeichnet, wie das brasilianische Weltrauminstitut INPE vermeldet. Die Zahl der Brände liegt damit neunmal höher als im November-Durchschnitt der letzten 25 Jahre. Die zerstörte Fläche summiert sich auf etwa 12.000 Quadratkilometer – das Dreifache des gesamten Jahres 2022. Nicht davon erfasst sind dabei die Zerstörungen auf der bolivianischen Seite, die laut WWF mindestens genauso dramatisch ausfallen.
weiterlesen bei WWF
Südhalbkugel
Die Südhalbkugel trocknet aus
03.11.2023 – Viele Regionen der Südhalbkugel wurden seit der Jahrtausendwende deutlich trockener. Davon betroffen sind viele wichtige Anbauregionen der Erde.
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Bild von Darwin Laganzon auf Pixabay
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