Laut etlichen Umfragen ist die Jugend heute sehr verunsichert, was die Zukunft betrifft. Für sie wie für uns Erwachsene gibt es keinen Grund, sich keine Sorgen mehr zu machen.

Interessant ist, dass es Studien mit unterschiedlichen Aussagen gibt. So gibt es welche mit positiven Überschriften. Aber wenn man sie liest, so kann man doch feststellen, dass Kinder und Jugendliche Sorgen haben. Diskriminierung ist zum Beispiel ein großes Thema. Und wir selbst wissen, dass sich in den letzten Jahren der Ton im Allgemeinen geändert hat. Die Sprache und der Umgang untereinander ist aggressiver geworden.

Wir Erwachsenen sind gefordert!

Wie uns Erwachsenen bekannt ist, hat Verunsicherung oft Stress und weniger Geduld zur Folge. Dies führt dazu, dass sich Menschen isolieren und unter Depressionen leiden oder aggressiv bis gewalttätig werden.

Dagegen muss intensiv vorgegangen werden, von Eltern, der Gesellschaft, auch von den Schulen und dem Staat. Ungerechtigkeit muss vom Staat abgebaut werden. In den Schulen muss gelehrt werden, als Gemeinschaft zu leben. Bei Eltern ist es schwieriger, wenn sie selbst in irgendeiner Form ungeduldig und aggressiv sind. Hier können dann lediglich Verwandte und Freunde den Mund aufmachen.

Viele Kinder erzählen nicht, wenn ihnen etwas zugestoßen ist. Mobbing, aber auch Missbrauch haben insgesamt durch die „Sozialen Medien“ zugenommen. Zum Schutz hat Australien kürzlich das Nutzen von „Sozialen Medien“ bis zum Alter von 16 Jahren verboten. Wie dies umgesetzt werden kann, ist die große Frage. Aber gut wäre es schon! Wir alle brauchen den echten persönlichen Kontakt zu Menschen und Kinder um so mehr!

Kinder und Jugendliche brauchen eine Chance zu mehr Wissen

Es liegt an uns Erwachsenen, zuerst an Eltern und Verwandten, Verhaltensänderungen zu erkennen und anzusprechen, um ihnen zu helfen. Dies muss natürlich in einem angenehmen und verständnisvollen Ton geschehen. Kindern und Jugendlichen fehlen noch Erfahrungen und damit Wissen.

Schon bei der Erziehung unserer Kinder sollten wir Dinge erklären und nicht einfach etwas verbieten, ohne der Erklärung des Warum. Wir können uns doch an unsere Kindheit erinnern, dass wir nach einem Verbot es erst recht taten, um zu sehen, was passiert.

Aber natürlich muss auch die Politik die Zukunft der Kinder und Jugendlichen im Blick haben, denn deren Zukunft ist auch die des Landes. Dazu gehört ein gutes Bildungssystem, in das seit vielen Jahren die Länder nicht investiert haben. Dies beginnt bereits bei Kindertagesstätten und endet in der Berufsausbildung. Viele Schulgebäude sind marode, es fehlen zigtausende Lehrkräfte. Für diese sind die Arbeitsbedingungen nicht mehr attraktiv. Oft sucht man nun Quereinsteigende, die nicht die notwendige pädagogische Ausbildung haben.

Ebenso muss die Politik mit den Jugendlichen reden, insbesondere ihnen zuhören.

Eine zufriedene Gesellschaft stärkt die Demokratie

Bis Änderungen Wirkung zeigen, werden Jahre vergehen. Deshalb liegt es an uns, den Erwachsenen, den Kindern und Jugendlichen zu helfen, die Augen und Ohren offenzuhalten. Aber auch unter Erwachsenen sollten wir uns so verhalten, ein Beispiel sein. Wir sollten nicht mit anderen das tun, was wir umgekehrt nicht akzeptieren würden. Durch ein Miteinander werden Gesellschaft und Demokratie gestärkt.

Weihnachten als „Fest des Friedens“ kann sehr gut als Zeit zum Reflektieren und Nachdenken genutzt werden.

Heute gibt es durch das Internet genügend Informationen zu Ratschlägen und Hilfen.

Artikel, Studien sowie Ratschläge und Hilfsangebote (am Ende):

Zufriedenheit in Deutschland:
Jungen Menschen geht es besser als gedacht

09.12.2024 – Seit Ende der Pandemie geht es Kindern und Jugendlichen in Deutschland deutlich besser. Gleichzeitig sorgen sich laut einer Studie mehr junge Menschen um die Zukunft. Und jedes fünfte Kind erlebt Diskriminierung im Alltag.

weiterlesen bei Tagesschau

Studien AID:A 2023 – Aufwachsen in Deutschland: Alltagswelten

weiterlesen bei Deutsches Jugendinstitut

Deutsches Schulbarometer 2024:
Kriege, Krisen, Klima – was Schülern Sorgen macht

20.11.2024 – Viele Schülerinnen und Schüler klagen laut dem Schulbarometer über Sorgen – etwa durch Kriege und Krisen. Die eigene Lebensqualität bewertet jeder vierte Befragte als niedrig und weit unter dem Niveau von vor der Corona-Pandemie.

weiterlesen bei Tagesschau

Studie Deutsches Schulbarometer Schüler:innen

Für die erste Ausgabe des „Deutschen Schulbarometers Schüler:innen“ wurden zwischen 26. April und 20. Mai 2024 insgesamt 1.530 Kinder und Jugendliche im Alter von 8 bis 17 Jahren sowie jeweils ein Elternteil vom Meinungsforschungsinstitut forsa befragt. … Die Studie beleuchtete auch den Zusammenhang zwischen Unterricht und psychischer Gesundheit. 

Teil-Auszug der Themen:

Wohlbefinden und Verhalten:
– psychische Auffälligkeiten
– Lebensqualität
– Aktuelle Sorgen und Belastungen

Schule und Unterricht:
– Schulisches Wohlbefinden
– Bewertung der Schule
– Bewertung der Unterrichtsqualität
– Möglichkeit einer Klassenleitungsstunde
– Unterrichtsausfall
– Einstellung zur inklusiven Beschulung

Hilfebedarfe und Hilfsangebote:
– Hilfebedarfe sowie inner- und außerschulische Hilfsangebote (Elternbefragung)
– Einstellungen, Barrieren und Wissen zu Hilfsangeboten und zur psychischen Gesundheit
– Einstellungen zur Inanspruchnahme von Hilfsangeboten und zur psychischen Gesundheit (Elternbefragung)

zur Studie der Robert Bosch Stiftung

Jugendliche Gewalt: Was hinter den steigenden Zahlen steckt

04.07.2024 – Laut polizeilicher Kriminalitätsstatistik werden Kinder und Jugendliche in Deutschland immer gewalttätiger. Die aktuellen Zahlen liegen klar über dem Vor-Corona-Niveau, aber auch klar über dem Niveau von 2022. Wo die Gründe liegen.

Inhalt:
– Was sagen die Zahlen und wie kommen sie zustande?
– Welchen Einfluss haben die Sozialen Medien auf die Gewaltzunahme?
– Welchen Einfluss hat die Coronakrise auf die Gewaltzunahme?
– Welchen Einfluss hat der Fachkräftemangel an Schulen auf die Gewaltzunahme?
– Welchen Einfluss haben die multiplen Krisen auf die Gewaltzunahme?
– Welchen Einfluss hat das gewandelte Männerbild auf die Gewaltzunahme?

weiterlesen bei Deutschlandfunk Kultur

Shell-Studie Jugend 2024:
Sehr besorgt, aber pragmatisch und optimistisch

15.10.2024 – Obwohl sich Jugendliche in Deutschland etwa um einen möglichen Krieg oder eine denkbare Wirtschaftskrise Sorgen machen, blicken sie überwiegend optimistisch in die Zukunft: Sie geben sich überzeugt, dass sie ihren Wunschberuf erreichen, sind mit den politischen Parteien unzufrieden, aber vertrauen stabil Staat und Demokratie. Das ist eines der Ergebnisse der Shell Jugendstudie 2024, die heute in Berlin vorgestellt wurde. Studienleiter Prof. Dr. Mathias Albert zusammenfassend: „Junge Menschen sind sehr besorgt, aber pragmatisch und optimistisch zukunftsgewandt.“

weiterlesen bei Shell

SCHUFA Jugend-Finanzmonitor:
Junge Menschen schauen sorgenvoll in die Zukunft

25.09.2024 – Die Krisenjahre haben Spuren hinterlassen: Mehr als ein Viertel der befragten Jugendlichen und jungen Erwachsenen muss sich bei den Ausgaben einschränken und auch in vielen Elternhäusern gibt es finanzielle Engpässe. Zudem ängstigt der Blick in die Zukunft junge Menschen in hohem Maße.

weiterlesen bei Schufa

Mehr Engagement junger Menschen ist möglich – wenn sie sich ernst genommen fühlen

12.12.2024 – Eine Mehrheit der 16- bis 30-Jährigen in Deutschland zeigt Interesse an gesellschaftlichen und politischen Themen. Zugleich setzen die jungen Menschen nur geringes Vertrauen in die Politik und glauben nicht daran, dass sie selbst etwas bewirken können. Trotzdem wären viele von ihnen bereit, sich zu engagieren, vor allem auf lokaler Ebene. Dafür braucht es neben neuen Beteiligungsformaten auch einen Kulturwandel in Politik und Gesellschaft. 

• Junge Menschen hören und bei Entscheidungen einbinden
• Passgenaue und niedrigschwellige Beteiligungsmöglichkeiten

weiterlesen bei Bertelsmann-Stiftung

Ratschläge und Hilfsangebote

Handbücher Gewaltprävention

Grundlagen, Lernfelder und Handlungsmöglichkeiten sowie Bausteine für die praktische Arbeit

• Bausteine für die praktische Arbeit
• für den Vorschulbereich und die Arbeit mit Kindern
• für die Grundschule und die Arbeit mit Kindern

weiterlesen und zum Download bei schulische-gewaltpraevention.org

Deutsches Jugendinstitut

Ein Großteil der jungen Menschen ist mit seinem Leben zufrieden
09.12.2024 – Aktuelle Auswertung des DJI-Surveys AID:A zeigt, was es braucht, damit Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in Deutschland die Gesellschaft mitgestalten und sich dazugehörig fühlen. – hier…

Entwicklung von Gewalt im Kindes- und Jugendalter
Neue DJI-Publikation „Zahlen ‒ Daten ‒ Fakten Jugendgewalt“ analysiert Daten und Studien zu Delinquenz und Viktimisierung junger Menschen. – hier…

Psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen
Seelische Gesundheit von Beginn an stärken und mehr – hier…

DJI Impulse
Das Forschungsmagazin DJI Impulse berichtet allgemein verständlich über die Forschungsergebnisse des Deutschen Jugendinstituts (DJI). Das kostenlose Magazin richtet sich an Interessierte aus Politik, Fachpraxis, Medien und Gesellschaft. – hier…

und vieles mehr unter dji.de

Ein umfassender Leitfaden Cybermobbing-Leitfaden für Eltern

• Kapitel 1: Eine Einführung in Cybermobbing
• Kapitel 2: Was ist Cybermobbing?
• Kapitel 3: Trends und Statistiken zu Cybermobbing
• Kapitel 4: Wie man Cybermobbing verhindert
• Kapitel 5: Was Du tun kannst, wenn Dein Kind Opfer von Cybermobbing ist
• Kapitel 6: Die Auswirkungen von Mobbing
• Kapitel 7: Verwundbare Gruppen
• Kapitel 8: Cybermobbing-Leitfaden für Eltern – Zusammenfassung zum Thema Prävention
• Kapitel 9: Cybermobbing-Leitfaden für Eltern – Zusammenfassung
• Kapitel 10: Die Lösung gegen Cybermobbing

weiterlesen bei WizCase

Titelbild von Gerd Altmann auf Pixabay

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