Zur Verwendung der Spenden springen: hier…
Eine Freundin, Juliana do Prado Franchi Kunhã Pot’dju, bat mich die Tage, ob ich nicht für ihr Dorf spenden könne.
Die letzte Spende vor zwei Jahren ging schon an sie, wo es um die Finanzierung einer Fahrt in die Hauptstadt Brasilia (über 1100 km) ging. Sie kam spät nachts in ihr Dorf zurück und am nächsten Morgen schickte sie mir alle Belege. Und es war sogar noch etwas Geld (übrig, das sie mir zurück überweisen wollte. Ich sagte, das sollten sie für ihr Dorf verwenden. So etwas hatte ich noch nicht erlebt.
Sie, ihr Ehemann und ich trafen uns seitdem einige Male auf Events und sind gute Freunde.
Seit einiger Zeit bieten sie Veranstaltungen in ihrem Dorf an der Küste an, um Besuchern die Kultur, ihre Lebensweise, die Natur und vieles mehr zu vermitteln. Es ist ein tolles Projekt, wodurch es mehr Verständnis für die indigenen Völker, aber auch für die Natur gibt. Bei Wochenendveranstaltungen übernachten manche Besucher sogar im Dorf, andere in Pensionen in der Nähe.
Ich bin schon lange eingeladen, sie einmal zu besuchen und werde es hoffentlich bald schaffen. Vielleicht gar mit einem Journalisten, denn ihr Projekt verdient Verbreitung, ist es doch wichtig für eine bessere Welt.
Vor Kurzem ist das Paar zu Anführern des Dorfes geworden.
Hier nun die Bitte um Spenden:
Wir, Awa Tatá (Alaf) und Kunhã Pot’djú (Juliana), Häuptling und stellvertretende Häuptling des Dorfes Piaçaguera in Peruíbe, an der Südküste von São Paulo, haben vor kurzem die Leitung des Dorfes übernommen und stehen vor extremen Schwierigkeiten, unsere Arbeit aufzunehmen, da der finanziellen Mittel der Gemeinschaft gleich Null sind. Wir müssen uns dringend um den Bau und die Instandhaltung unseres Gemeinschaftsraums kümmern, damit wir die Mittel für Einnahmen aufbauen können, aber ohne diese beiden ersten Dinge gibt es keine Möglichkeit.
Das Gelände, in dem sich ein paar indigene Siedlungen befinden:
Wir haben 91 Einwohner, darunter Kinder, Erwachsene und ältere Menschen. Wir müssen dringend vier Gemeinschaftstoiletten im Zentrum des Dorfes bauen, die sowohl von der Dorfgemeinschaft als auch von Besuchern genutzt werden können. Die Klärgrube wird nach einem ökologischen System gebaut, um die Umwelt zu schonen. Diese Toiletten sind notwendig, weil es Familientoiletten gibt, die nicht in gutem Zustand sind, und auch für Besucher, die das Dorf besuchen (was eine Form von Einkommen für die Gemeinschaft ist), um für finanzielle Mittel des Dorfes und zum Familieneinkommen der Gemeinschaft beizutragen.
Es ist auch notwendig, das Kulturhaus des Dorfes zu erhalten, denn das Dach ist undicht und wir müssen es reparieren. Dieses Gebäude ist wichtig für uns, weil wir dort Fotos des Dorfes, heilige Gegenstände und Geschichten aufbewahren, wie in einem Museum, da wir viele davon aufgrund der Probleme verloren haben. Es ist auch ein Raum, in dem wir Besucher empfangen, damit wir unsere Kultur allen zugänglich machen können.
Nachstehend finden Sie eine Tabelle mit den ungefähren Kosten und einer Beschreibung. Wir versprechen, Ihnen Fotos und Quittungen zukommen zu lassen, sobald die Arbeiten abgeschlossen sind.
Anmerkung: 1 Euro = ca. 6,10 R$ (schwankt derzeit zwischen 6,05 R$ und 6,20 R$ zum Euro)
Summe ca. R$ 518 €
Wir danken Ihnen im Voraus für jeden Beitrag, den Sie leisten können!
Hier ein paar Fotos, das Dach des Gemeinschaftshauses ist undicht:
Das Dach des Gemeinschaftshauses:
Video von einem Event:
Wie immer werde ich auch etwas spenden, aber das reicht leider nicht aus. Und ich trage die Transferkosten. Sollte mehr als benötigt zusammenkommen, so wird dieses Geld auch Indigenen zugutekommen und belegt werden.
Verwendung der Spenden
Update am 04. November 2024
Ganz herzlichen Dank! Es kam mehr Geld zusammen als für die oben beschriebenen Arbeiten erbeten wurde.
Sollte noch mehr eingehen, so werde ich es auf meinem Konto in Deutschland lassen (es ist ein pures Spendenkonto) und bei Bedarf weitergeben. Die Spender*innen werde ich natürlich auf dem Laufenden halten.
Hier die Eingänge bis zum 4. November anonymisiert, aber alle Spender*innen können ihren Eingang erkennen. Es gingen 1330 Euro ein! Natürlich gab ich etwas dazu.
Zum Vergrößern die Belege anklicken.
Die Spendeneingänge:
Heute habe ich das Geld von meinem Konto über TransferWise nach Brasilien überwiesen. Der brasilianische Real war auf 6,40 R$ pro Euro gefallen. Nach Abzug der Gebühren von Wise weiter gefallen, so dass es für die 1330 € nun 8417,86 R$ gab.
Dann weiter an Juliana überwiesen. Ich wollte alles per Pix (Sofortüberweisung) an sie schicken, wobei auch keine Überweisungsgebühren anfallen. Doch da gibt es aus Sicherheitsgründen ein Limit von 2000 Reais. Diese überwies ich und den Rest dann per normaler Überweisung.
Pix-Überweisung (2000 R$):
Die Überweisung auf dem „normalen“ Weg
DANKESSCHREIBEN
„Wir, der Awatatá- und Kunhã Pot’Dju-Cacique, der Vize-Cacique und die gesamte Gemeinschaft des Dorfes Piaçaguera, möchten uns für die vielen Spenden bedanken, die wir erhalten haben! Das Geld wird verantwortungsbewusst, immer mit Blick auf das Kollektiv und für Verbesserungen im Dorf verwendet werden. Wir werden über alle Gelder am Ende ihrer Verwendung Rechenschaft ablegen und auch Fotos von den Instandhaltungs- und Bauphasen schicken.
Wir sind sehr glücklich, denn wir werden viele Projekte für das Dorf durchführen können und uns die Möglichkeit geben, mit Erfahrungen und Werkstätten zu arbeiten und so zum Familieneinkommen der Gemeinschaft beizutragen. Sie sind sogar eingeladen, uns zu besuchen, wenn sich die Gelegenheit ergibt!
Möge Nhanderu (Gott) alle, die sich an unserer Sache beteiligen, mit viel Liebe, Freude, Wohlstand und Gesundheit segnen!!!
Awete Katu!“
„Und eine Neuigkeit: Wir haben bereits einiges Sachen gekauft und morgen werden wir mit dem Bau der Toiletten beginnen.“
Weitere Belege folgen….
Ganz herzlichen Dank!